Willkommen zu der neuen Rubrik von Bluescreen und mir:
Retrokonsolen und ihre Geschichte.
Heute stell ich euch die erste Retrokonsole vor, den Atari VCS 2600.

Der Atari VCS 2600 erschien im Jahre 1977, und wurde die erfolgreichste Konsole die jemals das Licht der Welt erblickt hat. Trotz der schwächeren Leistung als zb. ein Phillips G7000, Colecovision und Mattel Intellivision (Mattel war eher bekannt für Actionfiguren wie He-Man und She-Ra) konnte sich der VCS 2600 durchsetzen. Das lag hauptsächlich daran, das es für die Programmierer sehr einfach gemacht wurde Spiele zu programmieren. Diese Einfachheit setzte sich durch, und es überkam eine wahre Spieleflut über die Konsole.

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Prototype vom Atari VCS 2600

Diese Einfachheit der Programmierung kam dadurch das zb. in der Konsole 6 Schalter verbaut waren, durch die sich zb. ein Spiel Hardwaremässig pausieren lies. 2 der Schalter waren sogar für den Schwierigkeitsgrad der Spiele zuständig, was ein Konfigurationsmenü in den Spielen selber überflüssig machte.
Selbst die Nachfolger Atari 5200 und Atari 7800 hat der Atari 2600 (wie sie der Einfachheit halber von Atari umbenannt wurde) überdauert. Zu der Zeit als es den Atari gab, wurde fast jedes Spielhallen Automatenspiel in abgespeckter Form umgesetzt.

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Erste Verkaufsversion vom Atari VCS 2600 (Revision A)

Die Taktfrequenz war mit 1,19Mhz zwar geringer als die der Konkurrenten, aber es gab die Besonderheit des Grafik-/Soundchip "TIA (Television Interface Adapter)" (Welcher später in Stella umbenannt wurde). Dieser Chip vereinigte Grafik und Sound in einem, was das zugreifen auf die Ressourcen für die Programmierer stark vereinfachte.
Der Grafikmodi der Konsole lief in der Auflösung 320x200 und 104 Farben (128 bei NTSC Konsolen). Der Sound erklang in 2 Stimmen und Mono, an Stereo war noch lange nicht zu denken.

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Revision B der Konsole

Im laufe der Jahre gab es für den Atari 2600 sogar Hardware Erweiterungen, wie zb. eine Kopierstation, eine Tastatur oder auch einen Controller für Kadettenlaufwerke. Durch die Erweiterung Computmate konnte man die Konsole sogar zu einem kleinen Heimcomputer aufrüsten, auf dem man programmieren und komponieren konnte. Allerdings hat sich dies nicht durchgesetzt, da der Commodore C64 in allen Belangen überlegen war.

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Compumate Erweiterung (Das Modul) in einer Revision C Konsole


Die Spiele Highlights vom Atari 2600 kann man garnicht alle aufzählen, weil es einfach zuviele waren. Die Kosnole wurde 13(!) Jahre lang produziert und verkauft. Erst im Jahre 1990 nahm das ein Ende, weil die anderen Konsolen die rauskamen zu stark wurden, und weil Atari sich von dem finanziellen Schock der Produktion des Spiels "E.T. the Extra-Terrestrial" nicht erholen konnte (Aber dies ist eine andere Geschichte)


Hardware Übersicht:
Erscheinungsjahr:1977
Prozessor:6507
Taktfrequenz:1,19 MHz
RAM:128 Bytes VLSI
ROM:2* - 16 KByte, je nach Modul (bei 8+ KByte über Bankswitching); vereinzelt auch 32 KByte (z.B. Fatal Run)
Betriebssystem: ---
Grafikchip:TIA (Television Interface Adapter, nachträglich auch "Stella" genannt)
Textmodus:---
Grafikmodi: 320 x 200
Farben:128 Farben bei NTSC, 104 bei PAL
Soundchip:TIA ("Stella")
Sound:2 Stimmen, mono
Tastatur:[nur über Add-Ons wie CompuMate]
Laufwerk:---
I/O:1 x Modulschacht, 1 x HF, 2 x Joystick

*Ein Modul-ROM hat allerdings immer mindestens 4 KByte. 2K-Spiele werden gedoppelt, da der Startvektor immer am Ende einer 4K-Bank liegt.