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-   -   Gaming- Früher, jetzt und in Zukunft (https://www.spieleplanet.eu/showthread.php?t=48075)

Ripchip 26.08.12 10:55:04

Gaming- Früher, jetzt und in Zukunft
 
Angeregt durch die Diskussion zwischen Kimi und Pesti, würde ich gerne wissen was ihr von der Entwicklung der Spiele haltet.

Die Spiele heutzutage sind natürlich objektiv betrachtet besser als früher. Sie sind komplexer, grafisch ansprechender und die Atmosphäre sucht ihresgleichen.
Gleichzeitig gibt es auch eine Entwicklung, die mir Sorgen bereitet.
Bis zu dieser Generation lief es ja folgendermaßen: Man kauft ein Spiel, spielte es durch und konnte es dann entweder verkaufen oder ins Regal stellen. DLC´s gab es nicht, eine Onlineanbindung war Zukunftsmusik, Patches sah man nur auf PC´s.
Heute gibt es kaum ein Spiel, das ohne Onedaypatch, DLC´s, Onlinepasses und noch mehr Patches auskommt. Zudem kommen immer mehr Spiele auch als Download raus. Diese Entwicklung gefällt mir überhaupt nicht.
Patches finde ich ja noch okay, dadurch das die Spiele komplexer und dementsprechend in der Entwicklung auch teurer wurden, muss man dieser Tatsache seinen Tribut zollen. DLC´s sind auch eine tolle Sache, wenn man länger in der Spielwelt verweilen will. Mit Onlinepasses kann ich auch noch leben, da ich die Spiele meistens sowieso neu kaufe, aber auch selten online spiele.
nun der Haken an der Geschichte: Man schaue sich Skyrim an. Man gibt 50-60 Euro aus und darf teilweise Wochen-Monate warten, bis das Spiel endlich spielbar ist. Bei mir ging es ohne Probleme, nur hab ich auch oft gelesen, wie die Bugs das Spiel unspielbar gemacht haben. Ein Patch nach dem anderen, irgendwann wird das Spiel schon laufen.
DLC´s: Wie gesagt eine schöne Sache, wenn richtig angewendet. Mal ein Gegenbeispiel von Capcom: Früher konnte man versteckte Kämpfer freischalten, indem man das Spiel öfter durchgespielt hat. Bei Capcom vs Tekken (glaube ich zumindest) waren die Kämpfer schon auf der Dics. Nur man konnte sie nicht freispielen, man musste sie als DLC kaufen. Andere Kostüme? DLC!
Woher weiss man, das der DLC wirklich erst entwickelt wird, wenn das Spiel den Goldstatus schon erreicht hat? Ich habe immer öfter das Gefühl, das die Entwickler bewusst Passagen rausschneiden, nur um diese dann kostenpflichtig nachzuschieben.
Dann gibt es noch Spiele als Download. An und für sich auch eine tolle Geschichte, gibt es doch Entwicklern die Möglichkeit, ohne großen Publisher ihre Spiele an den Mann zu bringen. Was jedoch als kleine Plattform für Indie´s begann, könnte sich bei Retailspielen zur Plage entwickeln. Accountbindung, teure Preise da es keine Konkurrenz mehr zwischen Amazon und MM/Saturn gibt, günstige Spiele aus UK kann man auch vergessen. Und das schlimmste für mich als Sammler: Man kann die Spiele nicht mehr ins Regal stellen. Ach ja, verkaufen ist damit natürlich auch gestorben.

Auch die Entwicklung in Richtung F2P halte ich für einen Schritt in die komplett falsche Richtung. Ich möchte 50-60 Euro ausgeben und das Spiel so genießen, wie der Entwickler es ursprünglich angedacht hat. Ich möchte nicht irgendwann ein Mario spielen, in dem die erste Welt kostenlos ist, ich die anderen Welten jedoch nachkaufen muss. F2P kann für bestimmte Genres funktionieren, ich halte es jedoch jetzt schon für eine Plage.

Wie steht ihr zu dem Thema? Viele von euch sind ja mittlerweile mit Downloads aufgewachsen, man betrachte Eure riesigen Steamsammlungen, Musik wird auch nur noch als MP3 gekauft, Collector Editionen gehen euch am Allerwertesten vorbei. Gehöre ich wirklich zur aussterbenden Rasse von Gamern, die sich Spiele gerne ins Regal stellen, bei Nichtgefallen verkaufen und die sich einen Dreck um DLC´s scheren?

Ich möchte auch gerne in Zukunft in die Geschäfte fahren um mich inspirieren zu lassen. Ohne darüber nachdenken zu müssen das ich 50 Euro für ein halbes Spiel ausgebe...

Ezio 26.08.12 12:32:12

Moin Rippi!

Sehr guter Post, spiegelt das Gedankengut vieler Zocker wieder, darunter auch meines und einige meiner Freunde.

Viele Publisher gehen mittlerweile diesen Weg, ihre Spiele künstlich zu beschneiden um dann am DLC nochmal maßig Geld abzugreifen. Bei vielen Spielen ärgert man sich mittlerweile das man im Grunde ein halbfertiges Spiel gekauft hat. Beispiel hier:

Dirt 3 - (Gibt es mittlerweile als Complete Edition), ich hab mich richtig geärgert als ich am Ende dann fast gezwungen war mir noch die und die Strecke zu kaufen, um das Spiel abzuzschließen. Man fühlt sich so gezwungen vom Hersteller den DLC zu kaufen. Solche Spiele werde ich nicht mehr kaufen oder deren Publisher mit meiner Kohle bei Zukünftigen Spielen berücksichtigen.

Das ganze hat leider eine sehr traurige Entwicklung gemacht und daran wird sich auch nichts mehr ändern.

Ich sehe DLC´s nicht grundsätzlich kritisch. In vielen Spielen hab ich diese gekauft und war sogar sehr erfreut über den Inhalt und weitere Stunden Spielspaß. Aber ich möchte nicht das Gefühl haben, ich muss das jetzt kaufen, weil sonst mein Spiel was ich für 40-60 Euro gekauft habe, nur halb vollständig ist. Das ist einfach Scheißdreck.

Das mit den Onlinepässen und dem Onlinezwang stört mich nur sekundär/bedingt beim Spielen. Da ich wenig online Spiele, aber trotzdem immer online bin, ist mir das im Grunde egal ob die Xbox im Hintergrund online ist oder nicht. Spioniert wird so oder so. Ob Xbox oder PC.

Was mich aber daran massiv stört, das ich gekaufte Spiele die mit Onlinepass sind (selbst bei Xbox muss ich bei vielen Spielen den Pass eingeben, auch wenn nicht gar nicht online spiele), hinterher nicht mehr verkaufen kann. Spiele ohne gültigen Onlinepass verlieren massiv an Wert und man kann diese praktisch nicht mehr verkaufen.

Zum Thema Games on Demand und Cloudgaming kann ich nur sagen:

No, No, No!!!!

Zum einen weils mein Internet nicht hergibt, einfach zu lahm und mit Volumengrenze, aber auch weil ich denke das ist der falsche Weg. Es ist sicherlich eine Alternative und senkt evtl. etwas die Preise gegenüber der Boxedversion, aber es sollte auf keinen Fall als einzige Möglichkeit sein, sich ein Spiel zu kaufen.

Ich denke aber nicht das in den nächsten 5-10 Jahren die normale Game DVD/BD vom Markt verschwindet. Das geht überhaupt nicht. Solange wir nicht in jedem Haushalt in Deutschland einen Internetanschluß von mindestens 10Mbit haben, wird es weiterhin eine Boxed Version zu kaufen geben und Sammler wie Rippi können sich weiterhin ihre Special Editions in die Regale stellen.

Ich persönlich wäre sehr erfreut wenn die Publisher wieder einen anderen Weg einschlagen würden, und ihre Spiele komplett fertig verkaufen und nicht die Kundschaft mit halbherzig dahingeschmierten Spielen dazu zwingen sich die DLC´s runterzuladen und nochmehr Geld dafür auszugeben.

Ich möchte mich als Kunde der im Jahr mindestens 300-500 Euro für neue Spiele ausgibt beim Spielekaufen wohlfühlen, und mir nicht total verarscht vorkommen weil ich mal wieder nur was halbfertiges gekauft habe, und ich nochmal 20 Euro für den DLC hinblättern muss.

Beispiel:

Als das Spiel (PC) Medal of Honor - Allied Assault rauskam, hab ich mir das für Satte 100 Mark gekauft. Das war verdammt viel Kohle, aber ich mir ist fast einer abgegangen als ich das Spiel endlich besaß und loszocken konnte. DLC gabs da noch nicht wie heute. Gezockt hab ich das Spiel ein knappes Jahr. (ESL mit Clan und so weiter)

Heute kauf ich für 40 Euro das neue Lego Batman 2, mach mir beim Kauf über den Preis schon gar keine Gedanken mehr, und habe ein paar Tage Spielpass und nach 2 Tagen am Xbox Markplatz schon die ersten DLC´s die mir suggerieren wollen, wie toll es doch wäre noch weitere Charaktere zu besitzen.

Pestilence 26.08.12 12:54:34

Warum sträubt ihr euch so gegen eine Veränderung im Bereich des Gaming und besteht auf Strukturen die mittlerweile 30 Jahre alt sind? Kauft ihr denn heute noch Videokassetten im Video 8 Format, weil sie eine bessere Qualität liefern als SVHS? Geht ihr heute noch in den Musikladen, kauft euch eure Musikkassetten und hört sie auf dem nach Hause Weg in eurem Walkman an? Habt ihr noch eine Schallplatten-Sammlung zuhause und postet regelmäßig hier im "Welche Schallplatte habt ihr euch zuletzt gekauft?"-Thread?
Damit könnte ich ewig so weitermachen.

Eine Weiterentwicklung ist nichts schlechtes, sondern ist lediglich eine Veränderung der bestehenden Strukturen. Für manche mag diese Veränderung etwas schnell und plötzlich kommen, aber da muss man sich neu orientieren und versuchen mit der Zeit zu gehen. Du wirst auch in Zukunft noch deine Spiele im Laden kaufen können und etwas zu hinstellen im Schrank haben, aber du wirst irgendwann die Zeit erleben, in der wirst du komisch angeguckt, wenn du öffentlich sagst dass du erst auf den Postboten wartest, bis dein neues Spiel angekommen ist.

Wenn ihr unbedingt darauf besteht, dass ihr eure Spiele als Hülle im Schrank habt, dann kauft euch doch einfach Leerhüllen, bastelt euch individuell ein schönes Cover und postet es zusammen hier im "Welches Spiel habt ihr euch zuletzt gekauft"-Thread. Denn genau so macht es eine Freundin von mir auch, die ein bisschen enttäuscht war, dass Okami HD nicht auf Disc erscheint. Die Disc war ihr egal, sie wollte lediglich eine Hülle für den Schrank haben, die sie jetzt auch bekommt.

Ripchip 26.08.12 13:02:32

Tja, du vergleichst Äpfel mit Birnen. Videokassetten? Physisch. Schallplatten? Physisch. Man konnte die Sachen halt anfassen, darin schmökern und es sah schön im Regal aus. Meinst du ernsthaft ich hätte so viel Geld für Filme ausgegeben, wenn sie rein digital wären und nicht auf Blu-Ray?

Ich will weder Leerhüllen kaufen noch Cover selbst drucken, ich will das Produkt als Ganzes. Ansonsten kann ich mir die Filme auch bei Eselfilme saugen :fin:

Und mir ist es egal ob ich schief angeguckt werde oder irgendwann 10 Euro mehr für eine Retail zahle als für einen Download. Hauptsache etwas fürs Regal :-D

Pestilence 26.08.12 13:15:58

Es ging mir bei dem Vergleich nicht um die Physikalität der Medien, sondern um den technischen Fortschritt der damit einherging. Peter Moore, der CEO von EA hat bereits angekündigt, dass man sich wegen der Verpackung keine Sorgen machen muss, denn die Spiele der neuen Konsolen-Generation werden mitunter über 20GB groß und EA weiß dass es eine Nachfrage nach physikalischen Medien gibt, solange nicht überall eine vernünftige Breitband-Verbindung verfügbar ist. Die Musik-Industrie ist mittlerweile dabei, den physikalischen Markt mit den MP3's hinter sich zu lassen, da die meisten eine Internet-Verbindung haben, mit der es problemlos möglich ist eine MP3 runterzuladen. Irgendwann wird dieser Zeitpunkt auch im Bereich des Gaming soweit sein.

Ripchip 26.08.12 13:18:11

Gut, denn MP3´s kann man mit Spielen, die teilweise über 20 GB groß sind, nicht vergleichen finde ich.

Aber bleiben wir beim Thema Fortschritt. Welche Vorteile habe ich denn von Downloadonly bei Spielen?

Kayra 26.08.12 13:22:56

@Rip

Du kannst es spielen. :)

Nicht alle brauchen eine Hülle fürs Regal. Mir persönlich ist es ziemlich schnuppe, ob da ein Staubfänger rumsteht oder nicht. Aber da das Angebot ja riesig ist, gibt es glaub ich für jeden das richtige Angebot.

@Ripchip
Edith sagt, dass kein Staubfänger im Regal zu haben für mich ein Vorteil wäre. :)

Pestilence 26.08.12 13:36:28

Du hast keinen Vorteil den du direkt siehst oder eben anfassen kannst, aber guck dir mal die beiden folgenden Bilder an:

http://files.gameshut.webnode.com/20...n_fight-lg.jpg

http://images.gamestar.de/images/idg...95195/617x.jpg

Das obere zeigt das von Ezio gelobte Medal of Honor - Allied Assault, das untere das aktuelle Medal of Honor - Warfighter. Zwischen den beiden Spielen liegt eine Zeit von 10 Jahren, mit dem Unterschied dass das erstgenannte in der Produktion vielleicht 1.000.000€ gekostet hat, während das zweite 50.000.000€ kosten wird.
2010 lagen die Produktionkosten für ein Multiplattform-Titel bei circa 18-28 Millionen, große Blockbuster-Titel haben über 40 Millionen verschlungen. Vor 10 Jahren hat man 120 DM für ein neues Spiel gezahlt, heute zahlt man 60€, obwohl die Spiele in der Produktion um einiges teurer geworden sind. Max Payne 3 z.B. hat sich weltweit 3 Millionen mal verkauft, was leider viel zu wenig war, wodurch Take Two einen negativen Geschäftsbericht veröffentlichen musste. Nun müssen sie mit den DLC für Max Payne 3 versuchen, die Produktionkosten wieder einzuspielen, damit das Spiel nicht ein völliger Flop wird. Wenn es sich allerdings, nach einer Preissenkung auf 20€, noch 7 Millionen mal verkauft und von diesen 7 Millionen 2 Millionen bereit sind, 20€ für DLC auszugeben, dann können wir uns sicher sein, dass es irgendwann ein Max Payne 4 geben wird.

Downloads, Free2Play und DLC sind die beste Möglichkeit für Publisher, um die Produktionskosten für ein Spiel wieder reinzukriegen. Wenn wir anfangen uns dieser Möglichkeit völlig zu verschließen, wird unser Hobby irgendwann sterben, da Spiele in der Produktion ansonsten zu teuer geworden sind.

steelworks 26.08.12 13:42:40

Ob ich ein Spiel als Download oder als DVD besitze ist mir eigentlich recht egal, was mich allerdings enorm stört ist, dass manche Hersteller unfertige Spiele anbieten nur um später noch mehr Geld verlangen zu können. Man sollte meinen, dass Spiele noch nicht teuer genug sind.
Online Aktivierung ist mir eigentlich auch wumpe, da ich meistens wohl den Internetzugang habe, einen dauer-online zwang find ich dagegen blödsinnig.
Wie ein Spiel inhaltlich auszusehen hat, darüber kann man schlecht streiten, da jeder seine eigene Meinung hat.
Wichtig ist meiner Meinung nach, dass ein Spiel Spaß macht und den Spieler in seinen Freiheiten nicht durch unnötige DLCs, Bugs, Online-Zwänge etc. beschränkt. Ob das Spiel dann durch Humor, eine durchdachte Story oder einfach durch coole Multiplayer Action besticht ist doch egal, es gibt sicherlich genug Spiele, sodass jeder etwas für sich finden kann.

Ripchip 26.08.12 13:51:30

Die Spieleentwicklung ist teurer geworden, keine Frage. Aber: Es gibt dafür auch wesentlich mehr Gamer als früher. Ein SNES konnte sich noch knapp 62 Millionen mal verkaufen. PS360 gibt es mittlerweile knapp 130 Millionen in den Haushalten weltweit. Dadurch relativiert sich das Ganze.
Wie gesagt, ich habe nichts gegen Downloads und DLC. So lange DLC nicht nach Abzocke riechen und Downloads NEBEN Retailspielen verkauft werden. So sind beide Parteien glücklich und zufrieden. Aber Downloadonly, F2P und DLC als Allheilmittel zu sehen, das unser geliebtes Hobby irgendwann retten wird, halte ich für falsch. Denn ohne die Möglichkeit, ein Spiel wieder zu verkaufen, werden gerade Schüler nicht in der Lage sein, das dadurch eingenommene Geld wieder in neue Titel zu investieren. Es wird viel fokusierter gekauft, denn wer gibt schon 50-60 Euro für ein Downloadspiel aus, wenn es ihm evtl nicht gefallen könnte?

Ein anderes Problem ist aber mittlerweile das Kaufverhalten. Viele Spiele, gerade Nischentitel, sind dazu verdammt irgendwann auf Steam für 10 Euro zu landen oder in Uk für 10 Pfund. Dadurch wird es immer öfter nur Fortsetzungen geben, da sich gerade die großen Publisher nicht trauen werden, eine komplett neue IP ins Leben zu rufen. Das wird durch Downloadonly nur noch schlimmer, denn was macht der Massenmarkt in folgender Situation: Im etwa gleichen Zeitraum kommen Fifa 14, Assassin´s Creed 4 und eine bis dato unbekannte IP, nennen wir sie einfach mal Okami. FIFA 14 wird eh gekauft, da man sich der Qualität bewusst ist, AC4 wohl auch. Viele werden es durchspielen und dann wieder verkaufen, davon wird dann zu Weihnachten ein neuer Titel gekauft. Aber 50 Euro für ein unbekanntes Spiel wie Okami? Werden die wenigsten ausgeben, da es bei Nichtgefallen kein Geld zurückgibt.

Für uns User hat Downloadonly also meiner Meinung nur Nachteile. Die Vorteile wurden hier immer noch nicht genannt, ich warte ;)

Pestilence 26.08.12 14:09:32

Die Vorteile habe ich genannt, du hast sie lediglich außer acht gelassen. Bist du bereit für ein vollständiges Spiel, welches eine neue IP ist von der du noch nichts gehört hast, 120€ auszugeben, damit der Publisher genügend Geld verdient um weiterhin Spiele zu produzieren? Von diesen 60€ für ein Spiel, gehen ein großer Batzen an die Händler, Zwischenhändler, Großhändler, Transporteure, Lageristen usw. In Zukunft werden aus den 120€ dann 180€, weil die Produktionskosten gestiegen sind und irgendwann sind es dann 300€ für ein einzelnes Spiel. Der Vorteil von F2P, Download-Spielen und DLC ist, dass die Spiele weiterhin 60€ kosten, obwohl die Produktionkosten mittlerweile so immens hoch sind.
Erinnerst du dich an Aussagen wie "Der PC stirbt aus!"? Der PC ist nicht ausgestorben, weil viele Gamer mittlerweile auf Plattformen wie Steam umgestiegen sind, wo der arme Schüler seine Spiele nicht mehr verkaufen kann. Aber eigentlich ist der Gegenteil der Fall, denn diese Schüler und Menschen die wenig Geld haben, achten zunehmends mehr auf Deals, wodurch sie im Endeffekt mehr Spiele haben, als dies vorher der Fall war.

F2P, DLC und Downloads sind kein Allheilmittel, aber sie sind ein sehr guter Weg für Firmen, um die Produktionskosten wieder reinzukriegen. Es gibt bereits einige Indie-Entwickler die gesagt haben, dass sie keine Spiele mehr produzieren könnten, wenn es nicht Plattformen wie Steam geben würde und diese Entwicklung breitet sich immer weiter aus.

Bei deiner Rechnung von 62 Millionen SNES und 130 Millionen PS360 gehst du davon aus, dass es gleich megr Käufer für ein Produkt geben wird. Aber wenn sich ein Spiel wie Secret of Mana, welches vielleicht 200.000€ in der Produktion gekostet hat vielleicht 2 Millionen mal verkauft hat, wird sich ein Dragon's Dogma welches 2.000.000 in der Produktion kostet, keine 20.000.000 mal verkaufen.

Ripchip 26.08.12 14:21:05

Dann erkläre mir doch mal, wie du auf diese utopischen Zahlen kommst, warum auf einmal ein Spiel 120 Euro kosten soll. Bisher klappt es auch, es gibt sogar schöne Beispiele, wie Spiele Geld abwerfen können, ohne dass der Publisher auf DLC angewiesen ist, wie zum Beispiel Witcher 2. Es bleibt preisbeständig, die DLC´s sind kostenlos und Spieler und Publisher sind zufrieden. Selbst Capcom ist mit den Verkäufen von Dragon´s Dogma zufrieden, auch wenn wohl viel Geld durch kleine DLC´s eingenommen wird.
Es ist also das Beste, wenn eine Co-Existenz angestrebt wird. Die Leute die auf Downloads stehen, kaufen sich halt diese. Die Leute die auf Hüllen stehen, kaufen weiterhin ihre Hüllen. Bei den Downloads macht der Publisher mehr Gewinn, aber stösst Leuten wie mir nicht vor den Kopf. Nichts anderes wird ja auch bei F2P angestrebt. Weniger User zahlen, damit es alle kostenlos spielen können.

Zitat:

Zitat von Pestilence (Post 513887)

Bei deiner Rechnung von 62 Millionen SNES und 130 Millionen PS360 gehst du davon aus, dass es gleich megr Käufer für ein Produkt geben wird. Aber wenn sich ein Spiel wie Secret of Mana, welches vielleicht 200.000€ in der Produktion gekostet hat vielleicht 2 Millionen mal verkauft hat, wird sich ein Dragon's Dogma welches 2.000.000 in der Produktion kostet, keine 20.000.000 mal verkaufen.

Vergiss aber nicht, dass die Herstellungskosten von Modulen auch exorbitant höher waren als die von den heutigen Medien. Das macht in der Summe schon sehr viel aus, so dass ich denke, wir kommen im Endeffekt bei +-0 raus. Denn wenn Spieleentwickeln heutzutage kein Geld mehr einbringen würde, gäbe es wohl keine Publisher mehr.

Pestilence 26.08.12 14:58:22

Capcom ist mit den Verkaufszahlen von Dragon's Dogma zufrieden, weil das die Initial-Verkaufszahlen zum Vollpreis waren. Das heißt noch lange nicht, dass sie mit diese Zahlen auch Gewinn machen werden. Sie unterstützen das Spiel jetzt mit regelmäßigen DLC solange es noch den Vollpreis kostet, senken dann den Preis auf 20€ um noch viele Billig-Käufer mitzunehmen und verdienen Geld an den bereits erschienenen DLC. Das Spiel hat sich jetzt Plattform-übergreifend circa 1 Million mal verkauft, wovon vielleicht 20€ pro Einheit an Capcom gehen, während der Rest irgendwo zwischen Capcom und Endkunden versickert. Damit haben sie bisher 20 Millionen eingenommen, aber 40 Millionen ausgegeben. Nun kommen aber noch die DLC-Verkäufe hinzu, wovon ein Großteil des Preises auf ihrem Konto landet, wodurch sie aber immer noch keinen richtigen Gewinn gemacht haben. Den Gewinn können sie erst langfristig machen, wenn sich die Billig-Käufer auch noch die DLC kaufen, anstatt sich dem völlig zu verweigern.

Natürlich waren die Herstellungskosten von Modulen exorbitant höher, mal ganz zu schweigen von den Lizenzkosten. Aber das spielt eben auch in den Zyklus mit ein, dass die Publisher mit den Spielen mehr Geld verdienen müssen, da die Produktionskosten immer höher werden. Heute kann man im stationären Konsolenbereich nicht mehr auf Module setzen, weil die Kosten für diese einfach viel zu hoch sind, obwohl der Speicherplatz problemlos höher sein kann, als auf einer Blu-Ray.

Diese Co-Existenz von der du sprichst, gibt es mittlerweile und ist auch das wovon EA immer spricht. Langfristig gesehen werden sie zu einem F2P-Download-Publisher, bis dieses langfristige aber erreicht ist, unterstützen sie auch weiterhin das Disc-Format.

Fangen wir doch mal an zu vergleichen, wie erfolgreich die einzelnen Konsolen waren, wenn die Produktionskosten durch Module oder die Lizenzkosten für spezielle Formate mit eine Rolle gespielt haben:

SNES - Mega Drive: Beide sehr erfolgreich, da es Module gab und die Publisher nichts anderes kannten, als die Lizenzkosten an Nintendo und Sega abzudrücken
N64 - PS1 - Saturn: PS1 war am erfolgreichsten, obwohl Sega mit dem Saturn auch CD's angeboten hatte, aber einen zu hohen Preis für die Konsole verlangt hat. N64 nahm den Schwung vom SNES mit, die Lizenzkosten für 3rd-Party Hersteller waren aber eindeutig zu hoch, weswegen viele zur PS1 gewechselt sind.
Gamecube - PS2 - Dreamcast - Xbox: Sega und Nintendo setzen beiden auf eigenen Formate und verlangen dementsprechend höhere Lizenzkosten als Sony, da die DVd sich angefangen hat durchzusetzen. Sega geht pleite, Nintendo hat zum Glück den Verkaufsseller Mario. Xbox ist noch neu auf dem Markt und Microsoft sammelt erste Erfahrungen.
Xbox 360 - PS3 - Wii: Xbox 360 und Wii setzen auf handelsübliche DVDs, wodurch die Lizenzkosten niedrig gehalten werden können. Die PS3 setzt auf Blu-Ray, die Lizenzkosten sind höher als auf DVD und dementsprechend landet Sony in dieser Konsolen-Generation auf Platz 3.
Xbox 8 - PS4 - WiiU: Nintendo setzt wieder auf ein eigenes Format, was die Lizenzkosten in die Höhe treiben wird. Microsoft kann nicht nochmal auf die DVD setzen, weil der Speicherplatz einfach zu gering geworden ist, die Welt ist aber noch nicht bereit für eine Download-only-Konsole, auf Blu-Ray werden sie nicht setzen, um die Lizenzgebühren zu vermeiden, wovon ein Teil direkt an Sony gehen würde. Dementsprechend hat Microsoft noch nicht bekannt gegeben, auf was für ein Format sie diesmal setzen werden. Sony setzt weiterhin auf die Blu-Ray und hat somit das Format mit den geringsten Lizenzgebühren.

Allerdings fangen Microsoft und Sony jetzt schon damit an, auf Download-Inhalte zu setzen, weil sie wissen dass es nach der nächsten Konsolen-Generation, also vielleicht 2020 oder 2023 soweit sein könnte, dass sich die Download-Titel durchgesetzt haben. Nintendo fängt auf dem 3DS auch langsam damit an Erfahrungen zu sammeln, während Microsoft und Sony aber schon ein ganz Stück weiter sind.

All das muss man bei den Produktionskosten für die Spiele mit einberechnen und deswegen bin ich der Meinung, dass der Weg zu Download-Spielen unausweichlich ist, wenn wir unser Hobby noch weiterhin behalten wollen.

Ripchip 26.08.12 15:24:49

Wie gerade im ICQ festgestellt: Wir akzeptieren die Meinung des anderen, kommen aber nicht auf einen Nenner. Was die Zukunft bringt werden wir ja in geraumer Zeit sehen, ich glaube immer noch an die Co-Existenz. Kommt es anders werde ich halt zum Retrogamer, damit hab ich dann auch kein Problem :)

El Mariachi 26.08.12 16:01:03

Zu diesem Thema passt auch dieses Video

http://www.chilloutzone.net/video/pr...s-in-1989.html

Lolo 26.08.12 17:08:19

Noch ein bisher nicht erwähnter Vorteil von Cloudgaming und Online-Einkäufen. Für jemand, der noch einen sehr "mobilen" Lebenswandel hat, wie ich, verschiedene PCs und Wohnorte etc. hat, ist es sehr praktisch von überall einfach auf seine Sachen zugreifen zu können und bei Bedarf einfach aus dem Internet neu zu installieren. Ich hatte persönlich auch bisher nie Probleme mit der Verwaltung von Lizenzen, Keys oder Aktivierungen.

Allerdings kaufe ich mir auch maximal 1-2 Spiele pro Jahr, bin also eher Gelegenheitstrinker ;)

mOoSe 26.08.12 17:12:14


Es hört sich teilweise so an, als ob die Wahl beim Entwickler oder Publisher liegt, auf welchen Wegen ein Spiel vertrieben wird, aber im Endeffekt bestimmt das Kaufverhalten der Spieler die Marktlage.

Die Entwicklungskosten steigen, aber Spieler wollen nicht mehr Geld ausgeben. DLC ist ein Weg, dem Spieler die Möglichkeit zu geben, so viel Content zu erwerben, wie er möchte. Wäre es etwa besser, es gäbe keinen DLC, aber Spiele würden das doppelte kosten, obwohl du manche Features gar nicht nutzen willst?
Dazu kommt, dass ein Spiel mit Release nicht abgeschlossen ist. Es wird immer noch gepatcht werden müssen, Online-Services wollen jahrelang unterhalten werden, das lässt sich mit einer einmaligen Zahlung schwer wettmachen.
F2P ist ein Konzept, dass bei Spielern natürlich sehr beliebt ist. Die Tendenz der Spieler zu F2P-Titeln macht es aber bei der hohen Konkurrenzdichte schwer, daneben ein Retail- Produkt auf dem Markt zu platzieren, für das Spieler erst mal Geld hinlegen müssen, wenn nicht eine starke IP existiert.

Zu den Beschwerden über unfertige Spiele: definiere "unfertig". Hier ist die Frage, hast du das bekommen, wofür du gezahlt hast? Hier mag es schwarze Schafe geben, aber im Endeffekt ist vielleicht der für dich "fehlende" Teil für das Geld einfach nicht drin. Bis zum Release des Spiels kommt nunmal auch einfach kein Cent in die Kassen, bis dahin müssen Millionenbeträge ausgelegt werden, deswegen ist die Möglichkeit, Content nachliefern zu können, ein wichtiger Faktor.

Auf Milchmädchenrechnungen um Gebrauchtkäufe will ich erst gar nicht eingehen, ist aber auch eine andere Baustelle...

Gerade bei F2P gibt es im Moment auch sehr fragwürdige Modelle, aber da wird auch gerade experimentiert, auf was Spieler anspringen. Ich würde sagen es gilt folgendes: Kauft das, was ihr für richtig haltet, der Markt wird sich auch nach dem Verhalten der Spieler enwickeln. Wir sind alle Teil dieser Zukunft ;)
Aus Entwicklersicht will ich einfach nur gute Spiele auf den Markt bringen und damit überleben. Auf welchem Weg auch immer.

Pestilence 26.08.12 17:44:26

Zitat:

Zitat von mOoSe (Post 513898)

Es hört sich teilweise so an, als ob die Wahl beim Entwickler oder Publisher liegt, auf welchen Wegen ein Spiel vertrieben wird, aber im Endeffekt bestimmt das Kaufverhalten der Spieler die Marktlage.

Nicht ganz. Es ist die Wahl des Plattform-Herstellers, welchen Vertrieb sie in Zukunft für den richtigen halten. Hätte man vor dem PS3-Release eine Umfrage gestartet, ob die PS3 auf DVDs setzen soll und dafür vor der 360 rauskommt oder auf Blu-Ray setzen soll und nach der 360 rauskommt, hätten die Ergebnisse eindeutig für die DVD gesprochen, da es ein bekanntes Format ist und der Mensch sich bekanntlich mit Neuerungen schwer tut. Sony zeigt jetzt bereits, welchen Weg sie die nächste Generation einschlagen wollen, nämlich Blu-Ray mit einem großen Teil Downloads, danach zum großen Teil Downloads mit einem kleineren Anteil Streaming.
In 15 bis 20 Jahren werden alle meckern, dass sie ihre Spiele nicht mehr als Downloads, sondern als Streaming-Titel kriegen, genauso wie heute alle meckern, dass es heute DLC und Downloads gibt.

Ripchip 26.08.12 18:06:42

Zitat:

Zitat von mOoSe (Post 513898)


Die Entwicklungskosten steigen, aber Spieler wollen nicht mehr Geld ausgeben. DLC ist ein Weg, dem Spieler die Möglichkeit zu geben, so viel Content zu erwerben, wie er möchte. Wäre es etwa besser, es gäbe keinen DLC, aber Spiele würden das doppelte kosten, obwohl du manche Features gar nicht nutzen willst?

Falsch, die Spieler geben sogar immer mehr Geld aus, wenn du es mal vergleichst. Wie kommst du auf die absurde Idee, die Spiele würden ohne DLC mehr kosten? Es hat jahrelang ohne funktioniert, viele Spiele kommen heutzutage immer noch ohne DLC aus. Zudem habe ich geschrieben, das ich rein prinzipiell nichts gegen DLC habe, sondern nur wenn es nach Abzocke riecht, ein Beispiel gebe ich gleich.
Zitat:

Zitat von mOoSe (Post 513898)

Dazu kommt, dass ein Spiel mit Release nicht abgeschlossen ist. Es wird immer noch gepatcht werden müssen, Online-Services wollen jahrelang unterhalten werden, das lässt sich mit einer einmaligen Zahlung schwer wettmachen.

Ganz ehrlich: Ist das mein Problem? Spiele HABEN fertig zu sein wenn sie den Goldstatus erreicht haben. Und Online-Services sind im Preis inbegriffen.Erst wenn das Spiel verkauft wird, muss sich der Gebrauchtkäufer einen Onlinepass nachkaufen, womit ich auch kein Problem habe. Und wie man an Battlefield 3 und COD sieht: Die Spieler, die den Onlineservice ausgiebig nutzen, sind auch bereit 50 Euro im Jahr dafür zu zahlen.
Zitat:

Zitat von mOoSe (Post 513898)

F2P ist ein Konzept, dass bei Spielern natürlich sehr beliebt ist. Die Tendenz der Spieler zu F2P-Titeln macht es aber bei der hohen Konkurrenzdichte schwer, daneben ein Retail- Produkt auf dem Markt zu platzieren, für das Spieler erst mal Geld hinlegen müssen, wenn nicht eine starke IP existiert.

Da musst du zwischen PC-Markt und Konsolenmarkt unterscheiden. Ich weiss nicht wie das bei PC´s aussieht, aber bei Konsolenspielern gibt es keine Tendenz zu F2P-Spielen, im Gegenteil, sobald das Wortz F2P fällt sind die meisten dagegen. Wie gesagt, nur bei Konsolen.


Zitat:

Zitat von mOoSe (Post 513898)

Zu den Beschwerden über unfertige Spiele: definiere "unfertig". Hier ist die Frage, hast du das bekommen, wofür du gezahlt hast? Hier mag es schwarze Schafe geben, aber im Endeffekt ist vielleicht der für dich "fehlende" Teil für das Geld einfach nicht drin. Bis zum Release des Spiels kommt nunmal auch einfach kein Cent in die Kassen, bis dahin müssen Millionenbeträge ausgelegt werden, deswegen ist die Möglichkeit, Content nachliefern zu können, ein wichtiger Faktor.

Für eine Definition schau dir Skyrim an. Bugs, die das Spiel unspielbar machen, Bugs die sogar den Spielstand schrotten. Sowas kann und darf nicht passieren.
Und hier ein Beispiel für Abzocke bei DLC: Bei Street Fighter vs. Tekken gibt es neuerdings einen DLC. Dieser beinhaltet 12 Kämpfer für einen Preis von 20 Euro. Die Abzocke daran ist: Diese Kämpfer befinden sich seit Release auf der Disc, sind also fertig programmiert. Sowas befürwortest du?


Zitat:

Zitat von mOoSe (Post 513898)

Auf Milchmädchenrechnungen um Gebrauchtkäufe will ich erst gar nicht eingehen, ist aber auch eine andere Baustelle...

Welche Milchmädchenrechnung meinst du?

Pestilence 26.08.12 18:26:09

Zitat:

Zitat von Ripchip (Post 513901)
Falsch, die Spieler geben sogar immer mehr Geld aus, wenn du es mal vergleichst. Wie kommst du auf die absurde Idee, die Spiele würden ohne DLC mehr kosten? Es hat jahrelang ohne funktioniert, viele Spiele kommen heutzutage immer noch ohne DLC aus.

Die Menschen sind Jahrelang zu Fuß zur Arbeit gegangen, warum fahren sie denn plötzlich mit Autos obwohl es teurer ist?

Die Argumentations-Grundlage "Es ging doch auch jahrelang so" kannst du nicht verwenden, da du den technischen Fortschritt nicht mit einbeziehst.
Technischer Fortschritt durch die Autos: Die Menschen sind mobiler und können nun eine Arbeit annehmen, die weiter entfernt von ihrem Zuhause sind.
Technischer Fortschritt durch DLC: Die Grafik wird besser, die Atmosphäre wird dichter, das Spiel-Erlebnis wird intensiver, durch die Mehreinnahmen durch DLC.

Du kannst ja auch gerne weiterhin die Grundlage "Es ging doch auch jahrelang so" verwenden, darfst dir dann aber kein Gerät kaufen, dass einen technischen Fortschritt bietet, weil es ja auch jahrelang so ging.

Ripchip 26.08.12 18:46:37

Zitat:

Zitat von Pestilence (Post 513902)
Zitat:

Zitat von Ripchip (Post 513901)
Falsch, die Spieler geben sogar immer mehr Geld aus, wenn du es mal vergleichst. Wie kommst du auf die absurde Idee, die Spiele würden ohne DLC mehr kosten? Es hat jahrelang ohne funktioniert, viele Spiele kommen heutzutage immer noch ohne DLC aus.

Technischer Fortschritt durch DLC: Die Grafik wird besser, die Atmosphäre wird dichter, das Spiel-Erlebnis wird intensiver, durch die Mehreinnahmen durch DLC.

http://www.vgchartz.com/yearly/2011/Global/

Zeig mir bitte mal die Spiele von denen du denkst, sie wären ohne DL grafisch schlechter, atmosphärisch undichter und weniger intensiv. Damit wir eine Diskussionsgrundlage haben ;)



Zitat:

Zitat von Pestilence (Post 513902)
Zitat:

Zitat von Ripchip (Post 513901)
Falsch, die Spieler geben sogar immer mehr Geld aus, wenn du es mal vergleichst. Wie kommst du auf die absurde Idee, die Spiele würden ohne DLC mehr kosten? Es hat jahrelang ohne funktioniert, viele Spiele kommen heutzutage immer noch ohne DLC aus.

Die Menschen sind Jahrelang zu Fuß zur Arbeit gegangen, warum fahren sie denn plötzlich mit Autos obwohl es teurer ist?
Die Argumentations-Grundlage "Es ging doch auch jahrelang so" kannst du nicht verwenden, da du den technischen Fortschritt nicht mit einbeziehst.
Technischer Fortschritt durch die Autos: Die Menschen sind mobiler und können nun eine Arbeit annehmen, die weiter entfernt von ihrem Zuhause sind.
Du kannst ja auch gerne weiterhin die Grundlage "Es ging doch auch jahrelang so" verwenden, darfst dir dann aber kein Gerät kaufen, dass einen technischen Fortschritt bietet, weil es ja auch jahrelang so ging.

Ich bin immer noch in der Lage, mir die Rosinen aus dem Fortschritt rauszupicken. Ein Iphone mag technisch top sein, aber mit Itunes kann ich nichts anfangen, ergo wirds nicht gekauft. Ein Auto kann ich gut gebrauchen, ergo wurde es gekauft. Downloads kann ich nicht gebrauchen, außer es sind Spiele die sowieso nicht auf Disc erschienen wären. Kommen also Konsolen raus die nur Streaming und Downloads unterstützen, suche ich mir ein anderes Hobby oder hol die Perlen aus den Generationen vorher nach.
Du siehst, man kann mit dem Fortschritt gehen, muss aber nicht alles annehmen. Wenn also der Schritt zu Downloads gemacht wird, wird er halt ohne mich gemacht. Wenn die Publisher auf die Retailkäufer verzichten können, muss ich es akzeptieren. Darüber meckern darf ich trotzdem noch :fin:

PS: Warum noch mal hast Du dir die Journey Collection in Amerika bestellt und es dir nicht einfach runtergeladen?

mOoSe 26.08.12 19:08:07


Zitat:

Nicht ganz. Es ist die Wahl des Plattform-Herstellers, welchen Vertrieb sie in Zukunft für den richtigen halten. Hätte man vor dem PS3-Release eine Umfrage gestartet, ob die PS3 auf DVDs setzen soll und dafür vor der 360 rauskommt oder auf Blu-Ray setzen soll und nach der 360 rauskommt, hätten die Ergebnisse eindeutig für die DVD gesprochen, da es ein bekanntes Format ist und der Mensch sich bekanntlich mit Neuerungen schwer tut. Sony zeigt jetzt bereits, welchen Weg sie die nächste Generation einschlagen wollen, nämlich Blu-Ray mit einem großen Teil Downloads, danach zum großen Teil Downloads mit einem kleineren Anteil Streaming.
In 15 bis 20 Jahren werden alle meckern, dass sie ihre Spiele nicht mehr als Downloads, sondern als Streaming-Titel kriegen, genauso wie heute alle meckern, dass es heute DLC und Downloads gibt.
Oh, das war natürlich etwas unklar.
Bei Konsolen hast du natürlich völlig Recht, mein Post bezog sich aber vor allem auf die Möglichkeiten beim PC. Allerdings spielt dieser in diesem Fall eine Vorreiterrolle, deswegen ist es natürlich auch nicht ganz unerheblich dafür, was auf dem PC-Markt geschiet.

Der Konsolenmarkt ist insgesamt etwas anders, da Lizenzen über den Hersteller laufen. Aber Entwicklungen auf dem Konsolenmarkt Richtung F2P sind ja erkennbar, siehe auch Ouya. Auf der Konsole sind natürlich die Entwicklungen deutlich sprunghafter und riskanter durch die Bindung durch eine Generation über eine lange Zeit in die Zukunft.

Zitat:

Falsch, die Spieler geben sogar immer mehr Geld aus, wenn du es mal vergleichst. Wie kommst du auf die absurde Idee, die Spiele würden ohne DLC mehr kosten?
Was ich meinte ist das die Kosten steigen, wenn bei steigenden Entwicklungskosten der Umfang der selbe bleiben soll. Und die Gewinnspanne bei DLC ist nunmal auch höher als beim Erstrelease; die Lebensdauer eines Spiels kann bei gleichbleibender Technologie verlängert werden, was die initialen Kosten der Entwicklung des Frameworks wettmachen kann.

Zitat:

Ganz ehrlich: Ist das mein Problem? Spiele HABEN fertig zu sein wenn sie den Goldstatus erreicht haben. Und Online-Services sind im Preis inbegriffen.Erst wenn das Spiel verkauft wird, muss sich der Gebrauchtkäufer einen Onlinepass nachkaufen, womit ich auch kein Problem habe. Und wie man an Battlefield 3 und COD sieht: Die Spieler, die den Onlineservice ausgiebig nutzen, sind auch bereit 50 Euro im Jahr dafür zu zahlen.
Nun, leider ist es nicht möglich derart komplexe Software komplett ohne Bugs auszuliefern. Auch Balancinganpassungen sind nunmal bei Multiplayerspielen ab und an nötig. All das wird von den Spielern auch erwartet, aber es muss eben in der Kalkulation inbegriffen sein.
Was meinst du warum angefangen wird, Geld für die Services zu nehmen? Das System von Battlefield ist hier ein optionales System, das ähnlich wie DLC funktioniert, aber man sieht daran, dass sich das alles eben nicht von den reinen Verkäufen bezahlt.

Zitat:

Da musst du zwischen PC-Markt und Konsolenmarkt unterscheiden. Ich weiss nicht wie das bei PC´s aussieht, aber bei Konsolenspielern gibt es keine Tendenz zu F2P-Spielen, im Gegenteil, sobald das Wortz F2P fällt sind die meisten dagegen. Wie gesagt, nur bei Konsolen.
Jo, wie gesagt, ich habe vom PC-Markt gesprochen. Ich bin mir nicht sicher, wie es sich bei Konsolen entwickelt, aber das werden wir bald erfahren.

Zitat:

Für eine Definition schau dir Skyrim an. Bugs, die das Spiel unspielbar machen, Bugs die sogar den Spielstand schrotten. Sowas kann und darf nicht passieren.
Und hier ein Beispiel für Abzocke bei DLC: Bei Street Fighter vs. Tekken gibt es neuerdings einen DLC. Dieser beinhaltet 12 Kämpfer für einen Preis von 20 Euro. Die Abzocke daran ist: Diese Kämpfer befinden sich seit Release auf der Disc, sind also fertig programmiert. Sowas befürwortest du?
Ja, das sollte natürlich absolut nicht passieren, kann aber leider schon. Einsparungen bei QA sind aber eine unschöne Sache und passiert leider allzu häufig auf den Druck hin, releasen zu müssen.
Zu dem Spiel kann ich so keine Aussage treffen. Es könnte Abzocke sein. Aber: Ob jetzt nach Release daran gearbeitet wird oder während der Entwicklung schon ein zusätzliches Team daran arbeitet, macht in der Summe der aufgewendeten Resourcen keinen Unterschied. Ob sich das tatsächlich so verhält ist natürlich schwierig zu sagen, deswegen lässt es auch ein ungutes Gefühl zurück.

Zitat:

Welche Milchmädchenrechnung meinst du?
Spiel verkaufen = mehr Geld = mehr gekaufte Spiele...

Ripchip 26.08.12 19:24:07

Zitat:

Zitat von mOoSe (Post 513904)

Spiel verkaufen = mehr Geld = mehr gekaufte Spiele...

Zitat:

Demnach seien nur 4% der gebrauchten Spiele die Gamestop verkaufe in den letzten 60 Tagen erschienen. Eine Umfrage unter 2000 Kunden habe ergeben, dass diese günstige Gebrauchtspiele nutzten, um sich Spiele anzusehen, die sie sonst nicht gekauft hätten. Auf der anderen Seite würden 70% der Einnahmen für den Verkauf gebrauchter Spiele an GameStop von den verkaufenden Spielern für den Kauf eines neuen Spiels genutzt.
Zitat:

Der Umsatz von GameStop lag im letzten Geschäftsjahr bei 9,55 Mrd. Dollar. Der Umsatz mit neuen Spielen belief sich auf 4 Mrd. Dollar; der mit gebrauchter Ware auf 2,6 Mrd. Allerdings stammt GameStops Gewinn wesentlich aus dem Gebrauchtspielehandel: Second-Hand-Ware brachte GameStop 1,2 Mrd. Dollar ein; der Handel mit Neuware 839 Mio. Dollar.
Das sind zwar jetzt nur Zahlen von Gamestop, aber in meinem NICHT repräsentativen Freundes-und Bekanntenpreis läuft es nicht anders.




Quellen: http://de.gamesindustry.biz/articles...in-neue-spiele

http://www.gamecaptain.de/News/19647...le-Umsatz.html

Pestilence 26.08.12 21:50:10

@Buddy60
Da du anscheinend nicht dazu in der Lage bist, Krieg und Spiele auseinander zu halten, wozu ich allerdings imstande bin, hier nochmal ein Bildvergleich:

Spiel:
http://www.openfrag.org/wp-content/u...-of-duty-4.jpg
Krieg:
http://3.bp.blogspot.com/-6t8GcxdZQ2...f94ddfc216.jpg

Spiel:
http://www.clan-nh.de/img/gallery/ga..._duty_2_08.jpg
Krieg:
http://suryoye.com/archive/tebe/2006...ict-heads3.jpg

Spiel:
http://www.gamingunion.net/newsimg/e...on-preview.jpg
Krieg:
http://www.gerhard-mangott.at/wp-con...d_armenien.jpg

Und jetzt lass bitte die Erwachsenen hier weiterreden.

steelworks 26.08.12 21:57:57

Weil ichs bisher noch nicht gelesen hab, wollt ich nur mal einwerfen, dass man zusätzlich zu Entwicklungskosten auch noch Anzahl der verkauften Datenträger, Inflationsrate und daran nicht unbedingt 1:1 gekoppelte Gehälter bedenken sollte.
Evntl. sollte man sich mal nach Gewinn-Statistiken umschaun, ich bin mir ziemlich sicher, dass dieser in den letzten Jahren deutlich gestiegen ist.

Pestilence 26.08.12 22:29:09

Ich gucke mir regelmäßig die Geschäftsberichte der großen Publisher an, bis auf EA und Activision-Blizzard sehen die Zahlen nicht besonders gut aus. Bei den beiden sieht allerdings alles recht rosig aus, weil sie verstanden haben wie die Zukunft funktioniert, während die anderen noch in der Gegenwart leben und zu kurzfristig denken.

Sehen wir uns mal alleine die "Game of the Year"-Versionen eines Spiels an, in denen meistens alle DLC enthalten sind. Bethesda und Rockstar sind da die großen Vorreiter, wenn es darum geht eine GotY, bzw. Complete-Edition rauszubringen. Viele Spieler haben sich darauf bereits eingestellt und sind nicht mehr bereit dazu, zu einer Version ohne DLC zu greifen, da sie wissen dass eine Version mit allen DLC erscheinen wird, die außerdem auch noch frei von Bugs ist. Ein GTA IV kostet in der Complete Edition für die PS3 30€, für den PC 20€. Wenn sich jetzt jemand das Spiel nachkauft, besitzt er alle DLC und hat tatsächlich eine komplette Version auf einer Disc, ohne sich etwas dazu kaufen zu müssen. Wenn sie allerdings keine Complete-Version rausgebracht hätten, dann wären Spätkäufer auch immer noch bereit 20-30€ für das Spiel auszugeben und einige von ihnen würden auch die beiden DLC für jeweils 15€ nachkaufen. Damit hätte Rockstar mit Spätkäufern zwischen 20 und 60€ verdient, während sie mit den Complete-Editions 20-30€ verdient haben. Kurzfristig gesehen haben sie sicherlich mehr Verkäufe gehabt und die Quartalsberichte beschönigt, aber langfristig gesehen ist das finanzieller Selbstmord. Wenn jetzt ein Gamer mit GTA V einsteigt, von dem Spiel so begeistert ist dass er GTA IV auch haben will, dann verschenkt der Publisher Take Two da pures Geld.
EA hat dies schon lange erkannt und handelt dementsprechend. Mass Effect 2 gibt es heute für die 360 in der Software Pyramide für 20€. Für Neueinsteiger der Serie, weil sie vielleicht gerade erst mit dem Gaming angefangen haben, bleibt nichts anderes übrig, als sich für 30€ alle DLC zu kaufen, wenn sich nur die Story-DLC holt. Hätte EA kurzfristig gedacht, hätten sie kurz vor dem Release von Mass Effect 3, noch die Complete-Edition von Teil 2 für 30€ rausgebracht.

Von Skyrim ist gerade der erste DLC Dawnguard erschienen, die ersten Infos zu Hearthfire sind jetzt schon raus. Nicht mehr allzu lange und die GotY wird erschienen, so wie es bei Bethesda nun mal üblich ist. Die ganzen Frühkäufer, die die Videospiele-Branche schon eine Weile beobachten, verkaufen jetzt die Grundversion für 30€, da sie wissen dass der Wert rapide im Preis fallen wird, sobald die GotY erstmal raus ist. Diese 30€ legen sie sich beiseite und kaufen die GotY, sobald sie rauskommt, für diese zurückgelegten 30€. Kurzfristig hat Bethesda zwar die Quartalszahlen beschönigt, langfristig sind sie aber dabei Selbstmord zu begehen.

ultimo 26.08.12 23:21:38

Also DLCs schön und gut. Meiner Meinung nach sollten sie allerdings optional bleiben! Man sollte keine Einschränkungen wie eine halbe Story oder ähnliches haben. Dann können von mir aus so viele DLCs zu einem Spiel kommen wie die Publisher für richtig halten.
Genauso sollte im Multiplayerbereich nicht die Möglichkeit bestehen sich einen Vorteil gegenüber Spielern zu verschaffen, die sich keinen DLC holen. Leider entwickelt es sich langsam aber in diese Richtung.

"Downloadonly" Spiele: Naja...Ich nehme es, wie es kommt. Allerdings bin ich auch niemand, der sich die Hüllen ins Regal stellt. Die sind nämlich alle mit meinen Pokalen voll :D

Eine Entwicklung, die ich schon seit Jahren anzweifel sind Multiplayer-Spiele ohne "LAN-Modus". Leider ist es hier in Deutschland noch so, dass nicht in jedem Haushalt eine ausreichende Anbindung besteht, sodass mehrere Leute über eine Leitung spielen können.
Ja, ich gehöre noch zu der kleinen Gruppe der Spieler, die sich in unregelmäßigen Abständen ihre Rechner/Notebooks unter den Arm packen und zu einem Kumpel fahren um dort zu zocken. Dort ist jedoch die Anbindung nicht ausreichend um aktuelle Titel, mit mehreren Leuten, im Multiplayer zu zocken. Das schränkt unsere Auswahl echt sehr stark ein.
Wie gesagt, finde ich diese Entwicklung schade. Doch ist es eher dem geschuldet, dass Deutschland mit dem Breitbandausbau um Jahre zurückliegt.

Ich stehe also der grundlegenden Entwicklung nicht abgeneigt gegenüber und bin sogar in einigen Bereichen gespannt wie es sich entwickelt.

Zahl 27.08.12 03:51:01

Ich glaube, dass sich auf lange Sicht das Problem selbst lösen wird.
Wenn die meisten Leute die "DLC Scheiße" fressen werden, dann ist das eben die Zukunft. Ich find es auch, zumindest wie es teilweise praktiziert wird, ne Freichheit, besonders als Gelegenheitsspieler sind manche Konzepte ziemlich Kacke; nach nem halben Jahr kann man bei einigen Spielen ohne alle DLCs nicht mal mehr vernünftig mitzocken, weil sie den Standard ausmachen im Multiplayerbereich.
Wenn ich mir vorstelle, dass das Streamen von Spielen wie bei Onlive mal standard wird, kommt mir die Kotze hoch, weil ich an das Wegsterben der Modding-Community denke. Und falls es wirklich so krass wird wie in diesen "Horror-Szenarien", sehe ich gleichzeitig immer ne Marktlücke für Indies, wie z.B. Minecraft. Es wir dalle Nase lang den "Querulanten" geben, der mal wieder Zeigt, welche wichtigen alten Konzepte vor lauter Neuerungen in Vergessenheit geraten sind. Natürlich erreichen diese Revivals von alten Dingen sehr viel schneller eine Sättigung; Nach Minecraft gab es eien Haufen bedeutungsloser Spiele, die auf ähnliche Art versucht haben, erfolgreich zu sein, aber einfach nicht ankamen. Der 2565te CoD/Battlefield-Abklatsch/Temake hingegen läuft im Vergleich noch immer gut.
Man muss halt, wenn man zum "Alten Eisen" Gehör in zukungt vielleicht ein kleines bisschen genauer Suchen, um etwas "gutes" zu finden, aber es wird immer Produkte in diesen Randbereichen geben. Und ein wirklich gutes oder innovatives Spiel wird auch nicht immer die mega Topgrafik brauchen. Das scheint den Leuten auch langsam klar zu werden. Wenn man bedenkt, dass PCs parallel dazu zwangsläufig immer leistungsfähiger werden, steht uns eigentlich eine interessante Zukunft bevor, in der es immer eine Niesche geben wird, die den eigenen Geschmack, auch der Distribution nach, trifft.

Pestilence 27.08.12 10:34:33

@Zahl
@mizuno
"Kommentarfunktion?"

"Buddy60 meint: einfach nur schrecklich, wenn man im gleichen satz von spielen redet und krieg (beide Bilder) meint"

Ob3rst 27.08.12 10:47:57

Zitat:

Zitat von Ripchip
Wie steht ihr zu dem Thema? Viele von euch sind ja mittlerweile mit Downloads aufgewachsen, man betrachte Eure riesigen Steamsammlungen, Musik wird auch nur noch als MP3 gekauft, Collector Editionen gehen euch am Allerwertesten vorbei. Gehöre ich wirklich zur aussterbenden Rasse von Gamern, die sich Spiele gerne ins Regal stellen, bei Nichtgefallen verkaufen und die sich einen Dreck um DLC´s scheren?

Nunja, wie soll ich sagen. Man geht halt mit der Zeit. So blöd das jetzt vllt. auch klingen mag. Also ich habe keine Probleme damit meine Spiele z.b. über steam zu kaufen und runter zu laden. Zumal es hier immer wieder sehr ansprechende Angebote gibt. Sinnvolle DLC’s (ich glaube das ist wohl das größte Problem) kauf ich mir dann eben auch noch dazu. Nur sollten sie sich auch wirklich lohnen.

Ich kaufe mir aber auch nach wie vor noch eine Collectors Edition im Laden oder über amazon (Online-Shops ... wer könnte heutzutage noch ohne sie ;) ), wenn sie mir wirklich zusagt. Schließlich will ich etwas geboten bekommen, für das Geld, was ich hier mehr bezahle.


Alle Zeitangaben in WEZ +2. Es ist jetzt 02:11:55 Uhr.

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