Rammstein
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Rammstein ist eine deutsche Band, die musikalisch zur Neuen Deutschen Härte gezählt wird und 1994 in Berlin gegründet wurde. Ihr Kennzeichen ist ein als „brachial“ beschriebener Musikstil, den die Bandmitglieder zu Beginn ihrer Karriere selbst als „Tanzmetall“ bezeichneten. Rammstein ist international für den intensiven Einsatz von pyrotechnischen Elementen während ihrer Live-Shows berühmt. Im Zusammenhang mit stark polarisierenden Musikvideos, Liedtexten und Albumcovern zählt Rammstein in der heimischen öffentlichen Wahrnehmung zu den kontrovers besprochenen Bands. Bis Anfang 2018 verkaufte Rammstein international 20 Millionen Tonträger. Die Tourneen der Band sind die weltweit erfolgreichsten Bühnenereignisse einer deutsch singenden Musikgruppe. In der internationalen Wahrnehmung zählt Rammstein deshalb zu den wesentlichen musikalisch-zeitgenössischen „Kulturexporten“ Deutschlands. BandgeschichteVorgeschichte und Anfangszeit bis 1995Der Schweriner Richard Kruspe war zu DDR-Zeiten in der Band Das elegante Chaos als Gitarrist aktiv. Nach der Wende spielte er kurzzeitig bei Das Auge Gottes. Dank seiner Bekanntschaft zu Till Lindemann, der in der Fun-Punk-Band First Arsch – die Kurzfassung für Erste Autonome Randalierer Schwerins – Schlagzeug spielte, stieg er dort ein und galt nach ersten Bandjahren ohne festen Gitarristen als drittes Mitglied neben Lindemann und Steve E. Mielke. Da er gern projektbezogen arbeitete, gründete er parallel mit Gleichgesinnten die Band Orgasm Death Gimmick. Zudem stieg er Ende 1991 als Nachfolger seines späteren Rammstein-Bandkollegens Paul Landers als Gitarrist bei der Band Die Firma ein. Im Jahr 1993 hob er in Berlin mit seinen Mitbewohnern Oliver Riedel, Bassist der Band The Inchtabokatables, und Christoph Schneider, Schlagzeuger bei Die Firma, ein weiteres Bandprojekt aus der Taufe. Dieses bekam zunächst den Namen Tempelprayers. Sie begannen zu dritt zu proben sowie erste Songs im Stil von US-Metal-Bands wie Pantera zu komponieren und holten Till Lindemann als Sänger und Textschreiber dazu. Dabei arbeiteten sie zunächst mit englischsprachigen Texten. Um besser proben zu können, zog Lindemann zumindest zeitweilig nach Berlin. Sie bewarben sich mit einer ersten Demoaufnahme erfolgreich beim Metrobeat Musikpoll, einer Fach- und damals noch Publikumsveranstaltung, bei der jährlich die 14 originellsten und beliebtesten Berliner Bands ermittelt wurden und die sich bei einem Festival präsentieren durften. Vom Berliner Senat erhielten sie eine Förderung in Form einer professionellen Aufnahmesitzung in einem Tonstudio. Dort nahmen sie am 19. Februar 1994 vier – nun schon deutschsprachige – Lieder (Das alte Leid, Seemann, Weißes Fleisch und Rammstein) auf. Diese Versionen unterschieden sich aber von den gleichnamigen Liedern, die auf Herzeleid, dem späteren Debütalbum der Band, zu hören sind. Die Anregung, auf Deutsch zu singen, kam Lindemann zufolge von den letzten beiden Bandmitgliedern Christian „Flake“ Lorenz und Paul Landers, die zum Zeitpunkt der Bewerbung bei Metrobeat noch nicht zur Band gehörten. Schneider war bis 1993 auch Schlagzeuger bei Feeling B, dort hatte er mit dem Gitarristen Landers und dem Keyboarder Lorenz zusammengespielt. Landers bekundete von sich aus Interesse an einer Mitarbeit beim neuen Bandprojekt. Er stieg als Rhythmusgitarrist ein – gegen den anfänglichen Widerstand Schneiders, der ihn während der Zeit bei Feeling B als anstrengend empfunden hatte. Kruspe und Lindemann sprachen sich hingegen für Landers aus. Dieser wirkte bereits bei den Studio-Aufnahmen mit. Die Band suchte noch ein sechstes Mitglied, einen Keyboarder – Wunschkandidat einiger war der alte Feeling-B-Kollege Lorenz. Doch dieser zeigte zuerst Abneigung gegen die neue Band, wie er Jahre später im Zuge eines Interviews mit dem Musiksender MTV offen bekannte: Er erklärte sich später aber zur Zusammenarbeit bereit. Dass gerade Flakes anfänglich sehr kritische Haltung für ihn als sechstes Mitglied sprach, wird durch die Äußerungen untermauert, die Paul Landers über seinen alten Bandkollegen in einem Interview mit dem Musiksender Viva machte: Der stilistische Einfluss von Feeling B auf Rammstein gilt, obwohl die Band konzeptionell anders ausgerichtet war, als erheblich. Daher wird die Band teilweise auch als „Keimzelle von Rammstein“ bezeichnet. Teile des unveröffentlichten – eigentlich von Landers, Schneider und Flake für Feeling B komponierten – Materials sind Schneider zufolge bei einigen Rammstein-Songs eingeflossen. Zunächst spielte Rammstein auf Konzerten mit wenig Publikum und in Clubs. Der erste Auftritt fand am 14. April 1994 in der für ihr alternatives Programm bekannten Leipziger Kultureinrichtung naTo vor 15 Besuchern statt. Die Gruppe trat als Vorband der Combo Golden Acker Rhythm Kings auf, in der der drei Jahre ältere Bruder von Keyboarder Flake Lorenz sang. Ein weiteres frühes Konzert fand am 28. Mai 1994 auf einem Open-Air des studentischen bc-Club im thüringischen Ilmenau statt, einem Club, in dem Landers, Lorenz und Schneider schon mit ihrer alten Band Feeling B gespielt hatten und in dem in der Wendezeit DDR-Bands wie Freygang, Sandow und Die Skeptiker regelmäßig zu Gast waren. Am 1. April 1994 hatte die Zusammenarbeit der Musiker mit Manager Emanuel Fialik und dessen Unternehmen Pilgrim Management begonnen. Fialik stellte die Band Ende des Jahres 1994 der Plattenfirma Motor Music vor. Motor nahm die Band am 4. Januar 1995 unter Vertrag. Die Zusammenarbeit mit Fialik hat die Band knapp 17 Jahre aufrechterhalten. Im Booklet des 2009er Albums Liebe ist für alle da war Pilgrim noch als Management genannt, im 2011er Best-of-Album Made in Germany stattdessen die Rammstein GbR der sechs Bandmitglieder. Zu den Gründen der Trennung ist nichts Offizielles bekannt. Einem Artikel der Berliner Morgenpost vom Oktober 2013 zufolge hat Fialik seinen damaligen Beruf als Musikmanager an den Nagel gehängt. Zeitweise war Fialik später als Fußball-Jugendtrainer in einem Berliner Sportverein aktiv. Von Anfang an legten die Musiker innerhalb der Band Wert auf demokratische Entscheidungsprozesse, in der die Stimme eines jeden Mitglieds gleich schwer wiegt. Dies führte und führt bis heute dazu, dass neue Projekte einen vergleichsweise langen zeitlichen Vorlauf benötigen, da es nach Aussagen der Band nur selten einstimmige Haltungen gibt. |
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