Super 1,56 €.
Es hat schon seine Vorteile nur 5km von der tschechischen Grenze entfernt zu wohnen

Der Thread ist sinnvoll, da ich z.B. kein Autofahrer bin und immer nur in den Nachrichten mitbekomme, wenn die Benzinpreise mal wieder auf einem Rekordstand sind. Es wäre mal schön die Entwicklung über einen längeren Zeitraum zu beobachten, um sich darüber eine fundierte Meinung zu bilden.
Die Grünen hatten 1998 das Vorhaben, den Benzinpreis in innerhalb von 10 Jahren, auf einen stand von 5 DM zu bringen, um die Entwicklung der 3-Liter-Autos voranzutreiben. Auch wenn der Plan der Grünen nicht aufgegangen ist, weil wir erst bei einem Preis von 3,50 DM sind.

3 Liter Autos?
Hoffentlich mit 8 Zylindern.

@Pestilence: Naja, es gibt schon lange 3-Liter-Autos z.B. den Lupo oder den A2. Letzterer ist aber aufgrund mangelnder Akzeptanz wieder von deutschen Straßen verschwunden und wird schon seit einer weile nicht mehr produziert.
Aktuelle zum Thema kam vorhin in der Tagesschau eine Statistik raus, dass die durchscnittlichen PS-Zahlen von neuwagen wieder um ein paar Prozent gestiegen sind, liegen irgendwo bei 130. Das Auto bleibt den des Deutschen teures Hobby.

@Dartz4: Der Vorstoß der Grünen mit dem Benzinpreis von 5 DM, war 1998 und der Lupo kam 2001 auf den Markt. Da die Akzeptanz damals noch nicht groß genug war, weil der Sprit damals anscheinend noch zu günstig war, war der Vorschlag vielleicht doch nicht allzu schlecht, wie ihn der ADAC damals gemacht hat. 2001 lag der Liter noch bei 1,42 DM und 2002 bereits bei 1,01€. Trotzdem wurde nicht wirklich darauf geachtet, was ein Auto verbraucht. Vielleicht ist der derzeitige Benzinpreis ja gar nicht mal so schlecht, um in die Köpfe der Menschen zu kriegen, dass Öl kein reproduzierbarer Rohstoff ist, der Benzinpreis in Zukunft nur noch steigen kann und man in Zukunft mehr darauf achten sollte, wieviel ein Auto an Sprit verbraucht.

Was verbrauchen denn eure Autos auf 100KM und was spricht gegen eine Umrüstung auf Pflanzenöl als Kraftstoff?

Zucker, Mais und so weiter sollten Mägen füllen und keine Tanks.
Bis es kein Benzin mehr gibt wird dann schon ein sinnvoller Ersatz gefunden sein, zB Wasserstoff, Gas oder was auch immer.
Aber Maisfelder zu missbrauchen um Kraftstoff herzustellen find ich dämlich. Was mir schon lang klar ist kapiert langsam glaub ich auch der Rest, dass z.B. E10 nix taugt.

@Pestilence: 2007er Kangoo 1,2L Benziner
Wenn ich Sprit sparend fahre sind 5,6 (nur Autobahn/Landstraße) bis 6,4 (Mix) bis 7,2 (nur Stadt) gut möglich.

Getankt wird nur Super E5.

http://www.spiegel.de/auto/aktuell/b...-a-851029.html

Das ist ein ganz guter Artikel. Einzig die Frage nach der sozialen Kluft bleibt unbeantwortet...

@HG: Die soziale Kluft gab es schon immer und wird es immer geben, also steht sie meiner Meinung nach nicht zur Debatte. Und selbst für Menschen mit weniger Geld, gibt es mit einem Fahrrad mit Elektromotor, einem Roller, einem Mofa oder schlicht den öffentlichen Verkehrsmitteln genügend Möglichkeiten um Mobil zu sein. Es geht hier rein um die Bequemlichkeit vieler, die keine Lust haben in der Kälte zur Arbeit zu fahren, sondern lieber die Heizung im Auto voll aufdrehen.
Immer mehr Städte bieten Sozialtarife für öffentliche Verkehrsmittel für Geringverdiener an und für Hartz4-Empfänger gibt es Zinsfreie Darlehen, falls sie wegen einer Arbeit in eine andere Stadt umziehen müssen. Also obwohl es die soziale Kluft gibt, gibt es in Deutschland mehr als genügend Möglichkeiten, die Ausgaben für den Sprit zu minimieren.

Die schönste Diskussion hatte ich einmal mit einem Pendler, der täglich aus dem Dorf in die Stadt fahren musste. Er beschwerte sich über den Benzinpreis, war aber nicht dazu bereit in die Stadt zu ziehen, weil er ein großes Haus mit Land im Dorf geerbt hat und er nicht einsehe, es seiner Familie anzutun in die Stadt ziehen zu müssen.

Wenn ich mit Öl mein Geld verdienen würde, nur einen begrenzten Vorrat hätte und meine Kundschaft trotz des Preises weiterhin so verschwenderisch damit umgeht, würde ich auch den Preis so hoch wie nur Möglich ansetzen, um möglichst viel Profit aus der Verschwendung der Menschen zu schlagen. Niemand von uns würde es anders machen, wenn er die Möglichkeit dazu hätte.

Ja, auch mit dem Pendler haste recht. Eigentlich ist es pervers, dass wir mit der Pendlerpauschale es auch noch fördern, dass die Leute weit weg von ihren Arbeitsplätzen ziehen.