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#1
Alt 02.11.12, 22:34:24
Frage LED Lampen
Zahl
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Haben wir schon ein Thema zu LED-Lampen? Nein, das haben wir nicht.

Ich fang dann einfach mal an. Erstmal etwas vorgeplänkel, dann die Story über meinen Kauf, am Ende ein kleines Fazit (zu dem man wenn man möchte direkt springen kann).
Die Glühbirne soll ja nun aussterben, kleine dicke Ferkel mit krisseligem Haar haben sich daher auf Vorrad tausende Glühbirnen gekauft, da sie die scheiß Energiespar-Kacke, die erst so dunkel ist, auf den Tod nicht leiden können. Und zugegeben, das verzögerte Einschalten, die Minute, bis es richtig hell ist, sind schon irgendwie ein bisschen nervig. Dass die Dinger dann auch noch so empfindlich gegenüber häufigem Ein- und Ausschalten sind, machts auch nicht viel besser. Und was war da mit den Berichten über Quecksilber?
Öhh nee danke.. Und Energiesparlampen hat ja jeder schon irgendwie irgendwo i Haus. Langweilig. Braucht kein Thema.
Aber was is eigentlich mit diesen LED Birnen?
Da bei mir jetzt bei meiner Deckenlampe die 2. von 3 Halogenbirnen ausgefallen ist, und ich mir dachte "hey, 3x 40W zu verbraten ist ja auch nicht so ganz ohne", hab ich mich mal nach der Alternative zu den Energiesparlampen umgeguckt. Das sah in der Praxis so aus, dass ich 2 Stunden auf Amazon rumgesucht, Rezensionen und Wikipediaartikel gelesen habe.
Was mir schon im Hinterkopf rumschwirrte war, dass die LEDs tendentiell ein eher kaltes, leicht ins bläuliche gehendes Licht produzieren. Sowas will man ja nicht. Also erstmal zu der Farbtemperatur, die in Kelvin angegeben wird, informiert. Sonnenlicht hat also 5500K, ne Glühbirne um die 2800K. Hm, Sonne is doch toll, und die billigen LEDs haben alle so um die 4000K, warum nehm ich dann nicht so eine? So einfach kanns ja nicht sein. Also doch lieber die etwas teureren in Betracht ziehen, die bei 3000K und tiefer liegen.
Nun gehts also ans Bewertungen lesen. Was schnell auffällt ist, dass bei den billigeren Lampen, bei denen oft nicht mal ein Hersteller beisteht, mindestens 50% der Bewertungen oft von Ausfällen nach 2 bis 6 Wochen reden. Klingt ja nicht so prall. Auch wird bei denen oft moniert, dass sie deutlich dunkler wären, als angegeben. Aha, auf die Helligkeitsangabe sollte man also auch achten.
Besser wirds bei den etwas teureren Leuchten, um die 7-10 Euro. Überwiegend positive Bewertungen, wenige oder keine Beschwerden über Ausfälle, kein Gemecker über Flimmern oder Fiepen (gabs bei einigen billigen auch!). Ein paar Sprallos mosern auch hier noch darüber, dass es zu dunkel wäre, aber wenn man mal die technischen Daten anschaut, war das eigentlich zu erwarten. Heller ist halt dann nochmal teurer.

Gut, also nach einigem Vergleichen und Abwägen entscheide ich mich direkt für 3 E14 Funzeln, die zwischen 2800 und 3000K sowie vergleichsweise 25 und 35W liegen (originale Lampen hatten wie gesagt 40W).
Da in der Küche auch noch 1 von 2 Halogenstrahler ausgefallen sind (GU40 Fassung, also die die mit Reflektor richtig punktgerichtet sind) hab ich für da auch noch 2 neue geordert, die ähnliche Daten haben.

Also kommt das Geraffel irgendwann alles an, und wird reingeschraubt. Erst mal in meinem Zimmer, 2 LED rein, eine Halogen erstmal noch drin zum Vergleich.
- LED merklich etwas kälter und dunkler, als die Halogenbirne. Allerdings fand ich 3 Strahler schon immer heller als ich es eigentlich wirklich brauche, und der Unterschied in der Farbtemperatur ist eher gering. Im direkten Vergleich, wenn man die Halogen rein- und rausschraubt, merkt man es deutlich. Hat man aber 3 LED-Lampen drin, kommt es einem nach 5 Minuten schon völlig normal vor. Die eine Birne, die bei 3000K liegt, ist mir alleine schon fast zu kalt. In der Mischung von allen 3en wirkt es aber akzeptabel. Allerdings hält es sich so, dass ich nun auch wirklich alle 3 Birnen drin haben will, damit es mir angenehm hell vorkommt. 2 ist schon an der grenze. Wenn ich am Rechner sitze reicht es mir, aber das Zimmer als ganzes wirkt etwas zu dunkel. Das tritt allerdings meine Abschätzungen ganz gut, da mir bei 40W wie gesagt 2 Birnen gereicht haben. Die LEDs brauchen jetzt jeweils zwischen 1,5 und 3W und werden herade mal handwarm im Betrieb.

In der Küche ähnliche Ergebnisse. Einer der Strahler hat 3000K, wirkt aber etwas kälter als die 3000K-Birne im Zimmer. Durch die Gerichtetheit (wat?) der Strahler allerdings wirken sie viel heller. Der andre Strahler liegt bei 2700K und ist sehr angenehm vom Licht her, eigentlich fast genau so wie die 35W Birne vorher.

Großer Vorteil ist auf jeden Fall, dass die Lampen sofort mit voller Helligkeit leuchten, wie bei der guten alten Glühbirne. Der Verbrauch von maximal 3W bei einer Birne die bei vergleichbaren 35W liegt.

Der Langzeittest muss jetzt zeigen, was die Birnen tatsächlich taugen. Versprochen werden auf den Datenblättern teilweise 20.000 Betriebsstunden und ein Vorzeitiger Ausfall bei 30.000 Schaltzyklen, was ziemlich genial wäre.
Ich berichte dann mal, was auf lange Sicht passiert.

Jemand anders schon welche im Einsatz?


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#2
Alt 02.11.12, 22:54:24
ultimo
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Wir hatten vor 1-2 Jahren mal im Wohnzimmer den Tausch von 5x50W Halogen auf LED gemacht. Genaue Spezifikationen kann ich für die LEDs leider nicht nennen.

Denke mein Vater hatte dort selber zuviel Mist gebaut, denn das Licht war viel zu punktgerichtet, kalt und dunkel.

Mittlerweile ist die LED-Technik aber soweit fortgeschritten, dass man wirklich ein sehr angenehmes und helles Licht erzeugen kann.
Ich persönlich mag, gerade im Wohnzimmer, eher indirekte Beleuchtung. Diese lässt sich prima mit LEDs realisieren und wird auch in Zukunft bei mir so umgesetzt.

Sollte ich es nicht vergessen, wenn es dann in ein paar Monaten soweit ist, dann poste ich mal Bilder dazu

[ http://bfbc2.elxx.net/sig/detail4/pc/ultimo89.png ]

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#3
Alt 02.11.12, 22:55:18
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Also ich hab in meiner alten Bude in Plauen seit vielleicht 2 Jahren oder so 2 solche LED-Strahler (als Ersatz für Halogenstrahler), hab mir allerdings beim Kauf damals nicht so die Platte gemacht^^.
Das einzige, worauf ich bei denen geachtet habe war die warmweiße Farbe. Natürlich kommen die nicht auf die wohlige kerzen-ähnliche leicht rötliche Farbe von Glühbirnen oder auch den Halogenern, man gewöhnt sich aber mMn schnell daran.

Außerdem hab ich hier in Dresden über meinem Schreibtisch 2 solche LED-warmweiß-Leisten an dem Regal, die nach hinten die weiße Zimmerwand als Passivbeleuchtung bestrahlen. Da kam natürlich sowieso nix anderes als LED in Frage und ich finde das Licht für abends am Rechner sitzen absolut ideal.

Schlechte Erfahrungen hab ich noch keine gemacht. Man muss sich eben drüber im Klaren sein, dass den LEDs der Rotanteil in der Farbe fehlt. Deshalb erscheinen die nicht so "gemütlich". Wer also abends Probleme beim Einschlafen hat (Stichwort Melatonin-Ausschüttung), sollte vielleicht 'ne halbe Stunde vor dem zu Bett gehen die LED-Beleuchtung gegen irgendeine andere Leuchtquelle wechseln.

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#4
Alt 02.11.12, 23:07:59
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Ich habe schon lange den Wunsch meine Energiesparlampen gegen schicke LED Strahler auszutauschen.

Jedoch haben wir eine Deckenhöhe von 3 Metern und ich habe keine Ahnung ob die Leistung von nur 1-3 Watt (stand so auf dem Strahler) ausreicht um den Raum ausreichend zu beleuchten. Aus Energietechnischer Sicht sind die Dinger auf jeden Fall eine Alternative.

Was mich jedoch immer noch am meisten abschreckt sind die zum Teil sehr hohen Preise. Da die Ersparnis in überschaubaren Grenzen bleibt, stellt sich die Frage nach wieviel Jahren sich die LED Strahler aufrechnen. Meine Energiesparlampen verbrauchen zwischen 7 und 11 Watt. Je nach Raum.

Gibt es hier schon Erfahrungsberichte zum langfristigen Stromverbrauch? Bin für jeden Tipp, gerne auch Einkaufstipps, dankbar.

LG euer Ezio

#5
Alt 03.11.12, 00:04:51
killervirus
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Bei uns hängen seit einiger Zeit auch in einer Lampe 2 LED Birnen. Was man sagen kann ist, dass sie im Vergleich, zu den anderen Glüchbirnen die wir haben, deutlich länger zu halten scheinen. Von der Helligkeit her sind die deutlich dunkler als die normalen Birnen was wohl daran liegt das vor 2-3 Jahren die Technik noch nicht soweit war.

#6
Alt 03.11.12, 06:38:02
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Also die LED die ich hier verbaut habe, bringen nicht die Leistung und das Licht ist bescheiden.Aber in Ermangelung von Alternativen heisst es friss oder stirb.

Zahl deine "Gerichtheit" nennt sich Punktstrahler....oder Spotlight.

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Zahl meint: Ah danke *g*

Blu-ray Sammlung
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#7
Alt 03.11.12, 12:48:20
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hm die LED in meinem zimmer sind eig recht gut halten jetzt schon glaub 1-2 jahre und die lichtfarbe wird durch den trüblichen glas"lampenschirm" (oder wie man das bei deckenlampen nennt)ausgeglichen dadurch könnte es aber nen bisl heller sein (kp was die werte von den teilen sind) aber im flur is eine die strahl direkt ohne iwas davor und das licht hat mich anfangs iwi an einen alien-angriff erinnert (nur halt nicht in grün)

Edit:sk1ll3R es gibt leute die machen das viel schlimmer ausserdem war das grad mal so 10 min nachdem ich aufgewacht bin

Bewertung zu diesem Post
sk1ll3R meint: reschtchraibung ftw! (siehe auch deine sig!)


Geändert von wolfgard (03.11.12 um 13:51:51 Uhr)
#8
Alt 03.11.12, 14:59:39
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Gut gut, scheinen hier ja alle recht ähnliche Eindrücke von dem Krams zu haben.
Dass bei einigen Lampen auf Amazon fast 50% der Rezensionen von diesen frühen Ausfällen berichteten, hat mich erst ziemlich skeptisch gemacht; da zumindest die "normalen" LEDs (rot, gelb, grün) idR endlos lange halten, kam mir das sehr merkwürdig vor. Habe dann allerdings gelesen, dass das zwei Gründe haben kann: Bei den billigen werden die LEDs mit mehr Saft versorgt, als spezifiziert, um mehr Helligkeit rauszuholen, sowie das bisschen Elektronik was im Sockel ist, soll dort häufig der Ausfallgrund sein.

Ich hoffe mal sehr stark, dass sich beim Farbspektrum in den nächsten Jahren noch ein bissel was tun wird. Hab mich eh gleich gefragt, warum man nicht noch ein paar rote LEDs mit in die Birne stopft, aber wenn das so einfach wäre, hätts wohl schon einer gemacht. Allerdings gibts die herkömmliche Energiesparlampe nun auch schon seit ca. 20 Jahren im Handel, und die grundlegenden Probleme hat sie immer noch. Aber LEDs haben wohl gute Chancen, ihre Probleme gelöst zu bekommen.

Der eine Punktstrahler in der Küche gefällt mir von der Farbtemp. am besten, da kann man so gut wie keinen Unterschied mehr zum 35W Strahler vorher erkennen, von der Helligkeit liegt der sogar noch etwas höher. Man muss aber sagen, dass die Küche eh extrem klein ist...

Was ich auf jeden Fall aus dem Spaß gelernt hab:
- Farbtemp. maximal 3000K, am besten vielleicht <=2800K
- Mehr LEDs in der Birne ist wirklich nicht gleich besser
- Gucken, was die alte Birne an Helligkeit in Lumen hat (z.B. google "halogen 35W lumen"), und bei der LED ruhig etwas höher gehen. Durch das leicht kältere Licht wirken die scheinbar bei gleicher Lumenzahl etwas dunkler (oder die Hersteller schummeln bei den Angaben)
- Rezensionen lesen bezüglich Ausfällen und Lichtflecken, gerade wenn man nur eine Birne nutzen will.

@Ezio:
Ersparnis gegenüber Energiesparlampe ist natürlich nicht mehr so extrem hoch. Der größte Vorteil ist eben denke ich die sofortige volle Helligkeit, und dass sie noch länger halten sollten, besonders wenn oft ein- und ausgeschaltet wird. Für Treppenhäuser sind Energiesparlampen deshalb ja absolut nicht geeignet.


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