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#1
Alt 24.06.12, 23:58:03
Pfeil [Minecraft] Videos vom Spiel aufnehmen
Zahl
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So, wie vor Kurzem mal angeboten ist dies ein kleines Tutorial, wie man einige Hürden auf dem Weg zur guten Spielaufnahme meistern kann.
Generell gilt: Je besser der Computer, desto weniger Probleme gibt es. Trotzdem werde ich auch einige Tipps geben, um auf leistungsschwächeren PCs evtl. noch etwas Performance rauszuholen. Auf besseren PCs macht es wahrscheinlich keinen Unterschied.
Ich werde im Tutorial Fraps benutzen, ein anderes gutes Programm ist Bandicam, dies bietet auf schlechteren Rechnern unter Umständen bessere Performance, besonders, wenn die Festplatte der Flaschenhals ist.
Der Großteil des Tutorials ist allerdings allgemeingültig, unabhängig vom Aufnahmeprogramm.

Voraussetzungen:
Ich nehme an, dass die Zielplattform des Videos Youtube sein wird.
Dazu muss man wissen, dass einige Formate besser mit Youtube funktionieren als andere. Youtube-Videos sollten bevorzugt im 16:9 Format aufgenommen werden, und eine Framerate von 30fps haben. Dies ist das Maximum was geht, sonst werden noch 25 und 29,97fps unterstützt. Hat das Video, das ihr hochladet, eine andere Framerate, wird sie Konvertiert, was zu merklicher Qualitätsminderung führt. Mit der Auflösung verhält es sich ähnlich, hier werden zwar schon mehr Formate unterstützt. Ideal ist jedoch wie bereits erwähnt, eine der typischen 16:9 Auflösungen, auch in Anbetracht der Tatsache, dass die Mehrheit der Leute heutzutage Bildschirme in diesem Format besitzt. Wenn es der Rechner hergibt, empfehle ich mindestens 720p (1280x720), Maximum ist 1080p (1920x1080).

Fraps konfigurieren
Machen wir uns also zunächst an die Einstellungen des Aufnahmeprogramms.
Im Screenshot habe ich die wichtigsten Einstellungen in Fraps markiert.



Man sollte auf jeden Fall eine Testaufnahme machen und prüfen, ob sowohl ingame-Sound als auch das Mikrofon aufgenommen werden, und ob das Lautstärkeverhältnis stimmt.
Besser wäre es eigentlich, die Systemeinstellungen so vorzunehmen, dass nur der Spielsound von Fraps aufgenommen wird, und man dann das Mikrofon mit einem weiteren Programm aufnimmt (z.B. Audacity). Dies hat zwei Vorteile: Zum einen kann man das Ausbalancieren der Lautstärke später noch individuell für beide Spuren durchführen, zum anderen kann man z.B. noch Dynamikkompression auf die Mikrofonspur anwenden, um Lautstärkeunterschiede während des Sprechens auszugleichen. Aber dazu mache ich vielleicht später noch ne weitere Anleitung.

Nächster Schritt: Aufnahmelaufwerk klar machen.
Dies ist besonders bei Fraps wichtig, oder bei anderen Aufnahmeprogrammen, die unkomprimiert aufnehmen. In diesem Fall muss die Festplatte nämlich sehr schnell einen permanenten großen Datenstrom speichern.
Also: zuerst checken, dass genug Platz frei ist. Ruhig 10-20GB mehr, als man eigentlich braucht.
Zur Abschätzung: Fraps verballert bei 1280x720 4GB für dreieinhalb Minuten Aufnahme, bei 1920x1080 sind es sogar nur 90 Sekunden, die auf 4GB kommen.



Hat man Win7, wird zum Glück automatisch regelmäßig im Hintergrund defragmentiert. Bei einer SSD ist es sogar überhaupt nicht notwendig. Bei WinXP kann es sich lohnen, diesen Vorgang vorher einmal auszulösen. Dazu klickt man das Laufwerk mit rechts an und wählt Eigenschaften.



Wozu braucht man das?
Stellt euch vor, ihr steht vor einem großen Regal und jemand wirft euch ständig neues Zeug zu, dass ihr in das Regal stellen sollt. Wenn jetzt das Regal schon halb voll ist, aber die Sachen alle kreuz und quer auf allen Ebenen liegen und ihr für alles was ihr einsortieren sollt eine Lücke suchen müsst, ist das sehr nervig und langsam. Wäre jedoch alles auf die oberen Ebenen gestopft und die unteren Ebenen wären alle frei, könntet ihr das Regal viel schneller einräumen.
Falls ihr also in eurem Endergebnis der Aufnahme zwischendurch längere Hänger habt könnte das ein Zeichen dafür sein, dass eure Festplatte in diesen Momenten nicht mehr hinterher kam mit dem Speichern.

Nächster Schritt: Minecraft konfigurieren.
Für die Aufnahme sollte man die Performance auf "Maximale Leistung" stellen.



Anschließend sollte man ein paar Testrunden im Spiel drehen, und die FPS-Anzeige (Shift-F3) im Auge behalten. Da wir mit 30fps aufnehmen wollen, sollte die Framerate permanent bei über 30fps liegen. Ansonsten kann es zu kleinen Rucklern in der Aufnahme kommen.

Minecraft weiter tunen
Dem aufmerksamen Minecraftler ist vielleicht aufgefallen, dass ich ein paar mehr Einstellungen in dem Screenshot oben vornehmen kann. Die kommen von der OptiFine Mod, die die Performance von Minecraft verbessern kann. "Kann" deswegen, weil es ca. 400 Optionen dort gibt, auch etliche, die das Aussehen von Minecraft verbessern können, dafür aber die Performance verschlechtern.
Man sollte also gut überlegen was man verstellt. Fährt man mit der Maus über die Optionen, kriegt man meistens Infos, welche Einstellung die meiste Leistung bringt.
(Bei der Installation von OptiFine nicht vergessen, den META-INF Ordner in der minecraft.jar zu löschen)

Die korrekte Aufnahmeauflösung in Minecraft einstellen
Zu guter Letzt stellt sich vielleicht noch die Frage, wie man denn nun Exakt in einer bestimmten Auflösung aufnimmt. Hat man einen FullHD Bildschirm kann man dies einfach lösen, indem man mit F11 in den Vollbildmodus schaltet. Dann kann man zumindest in 1080p aufnehmen.
Um im Fenstermodus in einer bestimmten Auflösung aufzunehmen, habe ich mir ein kleines Tool gebastelt, was das Minecraft-Fenster automatisch auf die richtige Größe setzt.
Minecraft Resizer

So viel zunächst zur Aufnahme. Das Ergebnis der Aufnahme kann man dann mit einem geeigneten Player bewundern (z.B. dem VLC)

Ans Rendern und Hochladen geht es dann beim nächsten mal.
Dabei kommen dann die Tools VirtualDubMod, NanDub und CDex zum Einsatz.

Bewertung zu diesem Post
Coke meint: *positiv*: sehr nice, ich würde bei "langsamen" Rechnern auch auf die Einstellung "Lock framerate" verzichten.
Golner1 meint: Super Erklärung, trotzdem bleib ich jetzt bei Bandicam hat bis jetzt die beste Performance gezeigt
Pained_Soul meint: @Golner1: Das liegt dran, dass Bandicam komprimiert und Fraps nicht. -> bei Bandicam ist der Datenstrom geringer -> Speicherung auf HDD geht "schneller"
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風向轉變時,有人築牆,有人造風車

Geändert von Zahl (26.06.12 um 16:43:33 Uhr)
#2
Alt 05.07.12, 18:46:48
Zahl
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So, hier nun der nächste Teil der Serie: Die Sound-Nachbearbeitung.
Dies ist wie bereits im ersten Teil erwähnt am besten möglich, wenn man Spielsound und Mikrofon getrennt aufnimmt, aber auch wenn alles in einer Spur ist, lässt sich da noch ein bisschen was machen.

Zunächst mal müssen wir die Tonspur aus der AVI extrahieren. Dazu benutze ich das Tool AviDemux. Mit AviDemux die Videodatei der Aufnahme öffnen und im Audio-Menü "Save" wählen. Dabei sicherstellen, dass der Mode auf Copy steht, um unnötiges Transcoding zu vermeiden. Nun die Tonspur irgendwo hin speichern. Wenn man mit Fraps aufgenommen hat, ist das Tonformat *.wav, ansonsten muss man mal schauen, welche Endung man an die Datei zu hängen hat. Das ist wichtig, da Audacity eine *.wav Datei, die auf *.mp3 endet nicht erkennt, umgekehrt genauso.



Ist die Extraktion abgeschlossen, kommt die eigentliche Nachbearbeitung, welche mit dem Programm Audacity durchgeführt wird. Die Tonspur einfach ins Programm ziehen bzw. über das Menü öffnen. Dann sollte sich ein solches Bild ergeben:



Ich habe hier mal verschiedene Stellen markiert:
Der rote Pfeil zeigt auf laute Sprachstellen, die roten Balken zeigen sogar übersteuerung an (Ansicht -> Übersteuerung zeigen).
Der grüne Pfeil zeigt leise Sprachstellen.
Der lila Pfeil zeigt Spielsound, welchen ich vorher manuell etwas runtergeregelt hab.

Man sieht also, dass es sich hier um eine kombinierte Aufnahme von Spielsound und Mikrofon handelt.

Das ziel ist nun, die Lautstärke der Sprache auf ein annähernd gleiches Niveau zu bringen, aber den Spielsound leiser zu lassen. Dazu muss man etwas rumprobieren bis man gute Werte gefunden hat. Man läuft nämlich Gefahr, den Effekt zu stark einzustellen, wodurch dann auch der Spielsound massiv angehoben wird, und an Stellen wo gesprochen wird dann wieder plötzlich absinkt, dann ansteigt. Das klignt sehr unangenehm, als ob ständig jemand am Lautstärkeregler dreht.
Hier kann ich auch keine Absolutwerte geben, da es immer auf die Gesamtlautstärke eurer Aufnahme sowie das Verhältnis von Spielsound und Mikrofon ankommt. Allgemein gilt:

Lieber den Spielsound etwas zu leise, da das was ihr erzählt wichtiger ist (normalerweise zumindest ).

Falls eure Aufnahme insgesamt sehr leise ausfällt, also der Ausschlag nirgends auch nur annähernd ans Maximum kommt, solltet ihr die Spur zuerst normalisieren: Effekt->Normalisieren.

Jetzt gehts ans Angleichen der Lautstärke: Die Funktion nennt sich Dynamikkompression, zu finden unter Effekt->Kompressor.



Der Grenzwert gibt an, ab welcher Lautstärke komprimiert werden soll. Ich habe für meinen Fall ermittelt, dass Sprache über -33dB liegt. Den Regler für Nebengeräusche hab ich meist so 10-20dB drunter. Das Verhältnis kann man bei Sprache ruhig ordentlich hochschrauben, um einen starken Effekt zu erzielen. Auch die Ansprech- und Abklingzeit sollte ruhig so kurz wie möglich gewählt werden.
Die Vorhörfunktion nutz ich übrigens nie, ich schau mir das Ergebnis lieber auch noch mal direkt in Wellenform an und höre dabei die Stellen probe, die ich mir vorher gemerkt habe. Wenns schiefging Strg+Z und nochmal probieren.
Im Fall des Beispiels von oben sieht mein Ergebnis so aus:



Es ist genau die selbe Spur wie vorher an genau der gleichen Stelle. Wie man sieht haben sich die Sprachstücke sehr gut angeglichen, die Hintergrundgeräusche sind nur minimal lauter geworden, durch die anschließende Anhebung auf 0dB. Die Spur lässt sich jetzt viel angenehmer hören, da die Unterschiede weggefallen sind. Subjektiv nimmt man übrigens trotzdem noch einen klaren Unterschied zwischen leisem Reden und schreien wahr, auch wenn beides technisch gleich laut ist, einfach nur weil der Klang der Stimme dann ein völlig anderer ist, und der Verstand einem "sagt", dass es lauter ist.

Hat man Mikrofon und Spiel getrennt aufgenommen, kann man beide Spuren in Audacity untereinanderlegen, die ausgewählten Effekte werden immer nur auf die gerade ausgewählte Spur/Sektion angewendet (links eine Spur anklicken, um sie komplett zu markieren). Mit dem Lautstärkeregler links kann man die Spuren individuell in der Lautstärke zueinander anpassen, bis ein angenehmes Niveau erreicht ist.

Zum Schluss das Ergebnis nun über Datei->Exportieren speichern, um sie weiterverwenden zu können. Audacity kann von sich aus kein mp3 speichern, aber da man das Video ja wahrscheinlich sowieso noch weiterbearbeitet, tut es zur Not auch WAV. Ist zwar groß, aber wer hat heute nicht Plattenplatz im Überfluss. Zudem ist es ja nur vorübergehend, bis das finale Video fertig ist.


Jetzt kann man in seinem favorisierten Videobearbeitungstool das Video importieren und mit der modifizierten Tonspur unterlegen. Ganz wichtiger Schritt hierbei ist, den Ton des Ausgangsvideos zu deaktivieren und nur die nachbearbeitete zu verwenden, sonst war der ganze Vorgang für die Katz!
Da die Tonspur nun bereits voroptimiert ist, sollte man darauf achten, dass in dem Videobearbeitsprogramm keine Nachbearbeitungsfunktionen für den Ton aktiviert ist. Das Programm sollte die Tonspur bei der Ausgabe einfach nur komprimieren, mehr nicht.

Da die Wahl des Bearbeitungsprogramms jedem selbst überlassen ist, und die Auswahl auch viel zu groß ist, werde ich im nächsten Teil lediglich eine Mini-Anleitung posten, wie man mit Avidemux ohne Nachbearbeitung und Schnitt ein Video für den Upload auf Youtube vorbereitet. Wer andere Programme nutzen will, muss sich damit selbst auseinandersetzen. Dabei möchte ich noch einmal darauf hinweisen, dass ihr euch auch bei den Einstellungen des Bearbeitungsprogramms an die Formatempfehlungen für Youtube haltet (siehe erster Post). Es wäre z.B. ein äußerst dummer Fehler, das Spiel mit 30fps bei 1280x720 aufzunehmen, und dann im Bearbeitungsprogramm die Projekteinstellungen auf 25fps bei 720x576 stehen zu haben. Das Ergebnis wird für die Tonne sein.

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