Das Bewerbungsgespräch ist in vielerlei Hinsicht der letzte Schritt zum Erhalt der Stelle. Im Bewerbungsgespräch entscheidet sich, ob man den Job bekommt oder nicht?
Ich bin ja jetzt in der 12ten Klasse und das Thema "Bewerbungsgespräch" wird in naher Zukunft auf mich zu kommen. Für meine Schulpraktika brauchte ich keine Gespräche führen.
Viele von uns stecken hier genau in der selben Haut wie ich, stehen kurz vor dem Schulabschluss oder haben es gerade geschafft.

Daher mal ein paar Fragen von meiner Seite aus:
- welche Relevanz haben die Bewerbungsgespräche? Na klar, sie entscheiden letztendlich, ob man den Job bekommt oder nicht, aber gibt es noch irgendetwas?
- wie bereitet man sich am besten auf solch ein Gespräch vor?

Ich denke, es wäre für Leute wie mich, die kurz davor stehen interessant zu lesen/hören, was ihr für Erfahrungen gemacht habt. Vielleicht ist ja sogar jemand unter uns, der über die Aufnahme von Bewerbern entscheidet/ in einem Ausbildungskomitee sitzt. Worauf wird besondern geachtet?
Wie entscheidet ist die Sprache im Bewerbungsgespräch, sowohl die Ausdrucksfähigkeit, als auch die Körpersprache.
Vielleicht hat ja ein Entscheidungsträger mit euch nach dem Gespräch gesprochen und erzählt, was man noch besser machen kann.

Ich bin auf jeden Fall interessiert an euren Erfahrungen

Ruggle

Das entscheidende beim Bewerbungsprozess ist das Gespräch. Alles davor klopft nur die Hard Facts ab um zu prüfen, ob Du überhaupt zu der Stelle passt. Wenn die Vorraussetzungen klar sind, kommt alles weitere im Gespräch. Hier geht es dann an den Kern der Sache.

Zum Thema Vorbereitung empfehle ich unbedingt die Bücher von Püttner und Schnierda!

Also:
Das wahrscheinlich wichtigste, bei einem Vorstellungsgespräch ist, dass der Ausbilder der Firma zu Beginn einen guten Eindruck bekommt. D.h. man sollte angemessen gekleidet sein für die Stelle für die man sich beworben hat, und ein fester Händedruck ist auch entscheidend. Dann sollte man noch ein paar Facts usw. über die Firma kennen.

Hatte vor ca. 2,5 Jahre 3 Vorstellungsgespräche und beim 3. hats dann geklappt mit der Lehrstelle.

Möglichs Augenkontakt halten.
Denn wenn man immer auf dem Boden oder so schaut kommt das nicht gut.

Dann natürlich gut gekleidet kommen.
Nicht irgendwelche Klamotten mit Löcher oder so.

Auf jeden Fall sollte man was über die Firma wissen wo man sich bewirbt.
Denn über die eigene Firma fragen die eigentlich immer was!

Auch gut kommt, einen Blatt Papier und nen Sitft dabei haben und wichtiges was man gesagt bekommt aufschreiben. Das zeigt Interesse.

Und falls vorhanden:
Ein bisschen "Vitamin B" kann auch nicht schaden

@Manu:
Hände sollte man nur schütteln, wenn man es angeboten bekommt.

Ein anderer, wichtiger Punkt:
Fragen stellen!
Dass man sich über das Unternehmen vorher informiert hat sollte selbstverständlich sein. Dann kann man auch die Frage nach dem "warum sollen wir ausgerechnet sie" einstellen gut beantworten.
Wenn man dann noch ein paar intelligente Fragen stellen kann ("wie wird die Einarbeitungsphase aussehen?") hat man schon einiges erreicht.

Sich alles merken, was der Gesprächspartner einem erzählt hab, um am Ende noch "Sie haben eingangs erwähnt, dass... wie verhält sich das mit ..."-Fragen stellen kann. Das kommt klasse.

Wichtig ist auch, in seiner Sprache zu sprechen, also nicht besonders hochgestochen. Natürlich hochdeutsch, muss auch klar sein.

Gut vorbereiten, also über die Firma informieren.
Selbstbewusst und Sicher auftreten.
Gute angemessene Kleidung sowie Aussehen.

Keine Bücher lesen einfach du selbst sein, aber mit Vorbereitung.
Nichts ist verhasster als jemand der sich auffaellig verstellt.
Denn auch die Leute die diese Gespraeche fuehren, muessen sich eine Vorstellung von dem Bewerber machen koennen.

Die meisten Firmen führen die Bewerber auch rum um einen Eindruck zu vermitteln, wie die Arbeitsstelle aussieht.
Denk auch dran, das deine schriftliche Bewerbung viel ueber dich vorab aussagt.
Also dort keine Fantasieburgen bauen! Das wird nur schief gehen.

Pratika willst du ja machen, am besten dann auch in der Sparte, in der du dich nachher bewirbst.
Denk dran auch ein Pratika wird beurteilt werden!
Das ist dann imens von Vorteil fuer einen spaeteren leichterer Einstieg.

Weil Theorie, sprich Noten sind heut nicht alles.
Praxis aber hat einen weit hoeheren Stellenwert.

Stimme bedingt zu. In den Büchern von Püttjer und Schnierda geht es genau um die richtige Vorbereitung ohne einem unechte Standardantworden vorzugeben.

Was imo auch wichtig ist: es macht KEINEN guten Eindruck, bei einem Bewerbungsgespräch schon 'ne viertel oder halbe Stunde vorher da zu sein. Pünktlichkeit ja, aber überpünktlich ist genauso schlecht wie zu spät kommen.

Also ich bin Personaler und führe eigentlich wöchentlich Gespräche mit potentiellen Mitarbeitern:

Wichtig:

- Bereite dich vor: Was ist das für eine Stelle? Was musst du machen? Was macht die Firma? Wieviele Mitarbeiter hat Sie? Welche Kontakte? Umsatz? Die meisten Infos kriegst du im Netz.
Auf jeden Fall sollte der Personaler merken, dass du weißt auf welche Stelle du dich bewirbst. Also ließ dir die Stellenausschreibung genau durch und überleg dir ein paar Sachen zu jedem Punkt.

- Fragen stellen: Wer fragt führt! Was genau wird dein Aufgabengebiet sein? Wieviele Kollegen wirst du haben? Wer wird dein direkter Vorgesetzter? Wer ist für deine Einarbeitung verantwortlich? Gibt es einen Einarbeitungsplan? Wenn ja, kannst du den mal sehen?
Welche Möglichkeiten gibt es im Unternehmen sich weiterzuentwickeln? Welche Aufstiegschancen? Weiterbildung? Seminare?

- Cool bleiben: Personaler merken wenn sich Bewerber verstellen. Du bist eine Person mit guten und mit schlechten Seiten. Es gibt keinen perfekten Bewerber auf eine bestimmte Stelle. Letztlich wird der genommen, bei dem man den geringsten Kompromiss eingeht.

- Zuhören: Nichts ist schlimmer als eine Frage zu stellen, die der Personaler schon im Gespräch beantwortet hat. Es spricht auch nichts dagegen sich Notizen zu machen! Im gegenteil dies zeugt von echtem Interesse.

- Einfach mal vorher vorbeifahren: Wo ist die Firma? Welcher Eingang? Wie laufen die Mitarbeiter rum? Eher locker oder mit Kravatte? Wo kann ich Parken?

Es gibt noch so viel....
Frag einfach wenn du noch was wissen willst.