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#1
Alt 12.04.10, 23:14:34
[Blue IMHO] Spiele Industrie 2010
blue
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Big Daddy
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Nabend,

heute mal wieder ein paar persönliche Zeilen von mir. Dieses mal lasse ich mich über die Spieleindustrie aus. Ganz speziell geht es um aktuelle Philosophien von Entwicklern, die Sequels von alt bekannten Spielen veröffentlichen.


Vor über zehn Jahren habe ich angefangen mich intensiv mit Games an Konsolen und dem PC zu beschäftigen. Kein Spiel blieb unangetastet und wöchentlich ging es zur Videothek um die neuesten Spiele auszuleihen und an-/durchzuspielen.
Einige Titel die derzeit erschienen waren absolute Meilensteine und haben die Spielebranche so sehr geprägt, dass selbst zehn Jahre nach ihrem Erscheinen noch immer Nachfolger produziert werden. Über die Jahre hinweg wurden dann meist viele Spiele-Franchises einfach ausgesaugt. Ich erinnere mich an Splinter Cell (Wobei der aktuellste Teil der Serie zu diesem Meinungs-Kotz geführt hat).

Als SC1 derzeit erschien (Das ist immerhin acht Jahre her), wurde das Spiel gelobt wie fast kein anderes zu dieser Zeit. Das Gameplay war zu dieser Zeit etwas besonderes und bis heute haben nur wenige Titel es geschafft, dieses hohe Niveau zu erreichen oder gar zu toppen. Nichts desto trotz, daraufhin erschienen in einem ein bis zwei Jahres Zyklus Nachfolger, welche den guten Sam so sehr auslutschten, dass ich mich an SC4 (Double Agent) nicht mal rangetraut habe. Nun denn, acht Jahre nach dem ersten Teil kehrt Fisher zurück und will uns seine aktuelle Situation erklären: Ein alter Mann der seine Tochter verloren hat - oder auch irgendwie nich, oder doch ... leck mich, nach nicht einmal fünf Missionen habe ich die Konsole schon wieder ausgemacht und das Spiel ins Regal verbannt. Wo man die Vorgänger mit Mühe und Not auf dem mittleren Schwierigkeitsgrad so eben geschafft hat, rennt man im aktuellen Teil nur so durch die Level. Alles ist unglaublich action-lastig, die KI hat sich zurückentwickelt, grafisch ist das Spiel für'n Ar***. Am schlimmsten ist jedoch: Ich erkenne das Spiel nicht wieder. Das Gameplay hat sich so stark verändert, dass ich der Meinung bin, dass ich nicht Splinter Cell mit der Hauptrolle Sam Fisher spiele, sondern ein Strib Langsam mit Bruce Willis.

Wer jetzt denkt ich erkläre worum es überhaupt in diesem Thread geht, der hat sich geschnitten, ich erzähle erstmal von Final Fantasy...
Ich bin ein unglaublicher Final Fantasy Fanboy. Ich erinnere mich noch an FF7, welches mich absolut an die PSX gefesselt hat! Genauso wie FF1-4, 8, 9 und 10. Dann kam es auch schon zu FF12 (FF11 lasse ich mal außen vor, das war ein online-Spiel). Es wurde ein völlig neues - auf Echtzeit basierendes - Kampfsystem eingeführt und schon war FF für mich durch. FF war einfach nicht mehr wieder zuerkennen. Umso mehr habe ich mich dann natürlich auf den 13. Teil der Serie gefreut ... und nach 35 Stunden Spielzeit, wird dieses Spiel ebenso undurchgespielt im Regal verschwinden. Ein Spiel, wie es die FF Serie nicht gesehen hat. Teamxbox beschrieb das Gameplay zu FF mit den folgenden Worten:
Zitat von teamxbox.com*1
Three words describe my time with Final Fantasy XIII: linear, repetitive and frustrating. I like variety in my role-playing games, and FFXIII just doesn’t deliver that.
Leider kann man dem nur zustimmen. Man rennt durchweg einen Weg entlang, der stets eine Richtung hat. Das Kampfsystem ist zwar - im Gegensatz zu FF12 - relativ gelungen, aber in Echtzeit (Kann denn ein FF-Kampfsystem wirklcih in Echtzeit ablaufen? Warum war das in zehn Teilen nicht so und jetzt auf einmal anders?).

Vielleicht merkt mittlerweile jemand worauf ich hinaus will ...

Ich erinnere mich noch gut daran wie ich mit einem Freund im Keller rumsaß und mit im Command & Conquer: Red Alert im IPX Netzwerk gespielt hab. Derzeit auf Win98 Kisten, die über BNC Schnittstellen angeschlossen wurden und bei dem geringsten Druck das LAN ausgeschaltet haben
Jahre lang hat sich das Spielprinzip bewährt. Selbst zehn Jahre danach hat mich C&C3 durchweg begeistert. Nun aber ist Tiberian Twilight angelaufen und wieder haben sich die Entwickler dazu entschieden das Gameplay völlig umzuschmeißen und den Basis-Bau zu unterbinden. Alles im allem hab ich den aktuellen C&C Teil nicht mal angespielt, denn der ist es mir nicht wert!

Nun aber, wo ich drauf hinaus will ist einfach, mich kotzt es an, dass die Entwickler meinen altbewährte Franchises zu überarbeiten, damit sie zeitgemäß sind. Warum halten sie nicht einfach an alte Prinzipien fest und machen Spieler glücklich, die sich solche Spiele bereits seit Jahren zulegen, weil sie einfach Fans davon sind.
Klar, ich kann es verstehen wenn Leute meinen "Ach, dieser Franchise wird so ausgelutscht, macht mal was neues!", aber warum lässt man sich dann neue Franchises einfallen? Warum müssen so unglaublich gute Spiele verhunzt werden durch irgendwelche tollen Innovationen?



[*1] teamxbox.com - FF13 Review

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Ob3rst stimmt zu: dem kann ich nur zustimmen!

C++ ist böse
Die Unterschiede [der Programmiersprachen] sind enorm: Während Programme wie die Schreibsoftware Microsoft Word mit HTML programmiert wurden, greifen die Entwickler von Metzel-Games oft zu der Hacker-Programmiersprache C++. Wie gefährlich diese Sprache für Jugendliche ist, zeigte sich erst im September 2009, als der schülerVZ-Hacker Matthias L. vor seinem Selbstmord einen Abschiedsbrief verfaßte – in C++.
#2
Alt 13.04.10, 01:34:23
Foultier
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Foultier
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Hier kommt Foulie's Senf :
In puncto Splinter Cell kann ich dir z.T. zustimmen, obwohl ich die ersten drei Teile noch gut fand. Mit Double Agent ging es dann mMn bergab. Man war plötzlich nicht mehr bei Echelon (oder wie das hieß) unterwegs sondern irgendwie im Nirgendwo und hatte dann auch entsprechende Ausrüstung (was mich am meisten daran störte). Ich fand es einfach spaßig nachts durch die Gegend schleichen zu können und Gegner mal leise auszuschalten, anstatt sie einfach über den Haufen zu ballern. Stattdessen musste man sich z.B. tagsüber (<-wtf) auf einem (übrigens menschenleeren) Kreuzfahrtschiff zurechtfinden, oder unter Zeitdruck irgendwelche Nebensächlichkeiten erledigen. Ich habe Zeitdruck in Spielen damals gehasst und hasse ihn in heutigen Spielen noch immer.
"Chaos Theory" hingegen habe ich seit meinem Kauf der (damaligen) Trilogie so oft im Co-Op gespielt, dass ich die Missionen teilweise auswendig kenne und trotzdem finde ich es bis heute einfach nur geil. Leider wurden mittlerweile die Online-Server abgestellt, weshalb es sich nur noch im LAN spielen lässt
Der neue Teil (Conviction) wird von mir gar nicht mehr gekauft, da ich schon anhand der Story erahnen musste, dass sich das Gameplay nicht zurück zum Traditionellen entwickeln würde. (Für PC hätte ich es mir aufgrund des sog. "Kopierschutzes" ohnehin nicht gekauft; wenn, dann für die 360.)

Command & Conquer 4 ist natürlich auch so ein Extremfall. Ich hätte nie gedacht, dass es überhaupt möglich wäre einen Command & Conquer Teil dermaßen zu versauen, während die Leute die meisten Teile der Reihe bis heute gerne spielen, auch mit wiederkehrendem System. Auch ich gehöre als C&C-Noob dazu^^

Zu FF kann ich nichts zu sagen; habe ich nie gespielt, da die Geschichte weit vor meiner Zocker-Zeit angefangen hat und ich auch nicht "mittendrin" anfangen wollte.

Ein anderes Spiel, dass man zum Thema "Verkackte Sequels" anführen kann ist meiner Meinung nach noch Modern Warfare 2: Ich habe mich lange auf die Fortsetzung des Spiels gefreut und auch als ich vom Abstrich der Dedicated Server und der Steampflicht gehört habe, stand ich weiterhin hinter dem Spiel. Einige Zeit hat es gedauert und ich habe versucht mich mit dem Spiel abzufinden, aber mittlerweile gehen mir diese Kritikpunkte dermaßen auf die Nerven, dass Steam nur noch in seltenen Fällen starte um tatsächlich mal wieder eine Runde MW2 zu spielen. Man ist länger am warten, als am Spielen und kommt dann im zweifelsfall noch zu irgendwelchen Cheatern auf den Server gegen die einfach mal garnichts unternommen wird.
Warum verwirft man ein derart erfolgreiches Konzept des Vorgängers (Call of Duty 4 - Modern Warfare)? Nur weil man sich den Konsolen widmen wollte? Weil man mehr Kontrolle über die Spieler haben wollte? Oder weil man sich von PunkBuster lösen wollte?
Da spiele ich lieber BFBC2. PB kann zwar nerven, funktioniert aber wenigstens im Gegensatz zu VAC und Dedis ftw, auch wenn es keine ServerFiles für Ranked Server gibt.

Was ist zuletzt noch schade finde ist, wie die Entwickler wirklich große Chancen ihre Spiele noch weiter zu verbessern einfach nicht nutzen. Als Beispiel die "Mass Effect"-Reihe: Der erste Teil war einfach nur so gut, dass ich es mindestens drei Mal durchgespielt habe. Von der Community kam viel Feedback, unter anderem, dass man gerne einen Co-Op Modus hätte; dieser hätte sich ja entsprechend für den zweiten Teil angeboten. Aber nein! Singleplayer Kampagne ohne Co-Op Modus, obwohl es sich gerade in diesem Spiel dermaßen anbieten würde, dass man sich schon wundern muss, dass es keinen gibt. (Der ein oder andere merkt schon, dass ich gerne Co-Op-Spiele spiele )
Ich muss zwar zugeben, dass ich nicht genau weiß, ob Gründe für die getroffenen Entscheidungen angebracht worden sind, aber dennoch halte ich die Potenzialverschwendung in vielen Spielen für sehr schade.

MfG Foulie (dürfte einer meiner längsten Beiträge gewesen sein )

P.S.: War mir nicht sicher, ob dieser Thread für weitere Diskussionen/Meinungen gedacht war, aber ich wollte auch mal meinen Senf dazugeben

P.P.S.: Ich hoffe es sind nicht zu viele Rechtschreibfehler oder sinnlose/zu lange Satzkonstruktionen drin; bin den Text nicht ganz nochmal durchgegangen vor dem abschicken...

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Kopfnicker stimmt zu: das is nen ziemlich cooler text sogar foulie, ich bin etwas schockiert

#3
Alt 13.04.10, 18:05:07
Ob3rst
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Dem kann ich nur 100%ig zustimmmen, blue. Vorallem was die Schwierigkeit der Spiele betrifft, kommt es mir so vor, dass diese immer leichter werden.

Allein bei FF13. Nen Kumpel von mir hat sich das Spiel für die 360 geholt und als ich es gesehen habe, war ich erstmal total entsetzt. In meinen Augen hatte das nicht mehr viel mit der FF-Reihe zu tun. Besonders diese Geradlinigkeit hat dieses Spiel total verhunzt. Und dann die Schwierigkeit. Man hatte wirklich nicht eine einzige Stelle, in der man früher fast verzweifelt wäre aber dafür umso glücklicher war, wenn man sie geschafft hatte.

Genau das habe ich schon bei mehreren Spielen beobachtet. Ganz einfach zu erklären ist es wohl bei World of Warcraft (als Beispiel für alle anderen Spiele). Wenn ich noch an Classic-Zeiten zurück denke, war es nicht mal denkbar einen 40-Mann-Random-Raid (die inzwischen auf 25 begrenzt wurden) zu leiten und erfolgreich durchzuführen.
Inzwischen ist sowas Standard, um die Masse der Leute bei Stimmung zu halten. Man braucht keinen "skill" mehr um in Spielen erfolgreich zu sein (speziell Online-Spiele bzw. im Single-Player).

Genau diese "Massentauglichkeit" stört mich so extrem von den Spiele-Industrien.

Ich mag gar nicht dran denken Diablo beim ersten Mal gleich umzuhauen, wenn der neue Teil rauskommt


#4
Alt 13.04.10, 18:46:19
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Die Tendenz des Einfacherwerdens gibt es aber schon seit 15 Jahren.
Während die ganzen Arcadegames der 80er noch darauf ausgelegt waren, dass der Spieler an ihnen scheitert, wandelte sich das ganze über die 90er, wo es mit mehrmals versuchen und Levels neustarten möglich war, ein Spiel durchzuschaffen.
Heute gibts alle 5 Meter n Autosave und man schafft ein Spiel auf "mittel" als durchschnittlicher Spieler ohne einmal sterben durch.
Der gemeine Spieler will einfach nur noch ein Erfolgserlebnis haben, oder vorgegaukelt bekommen.


風向轉變時,有人築牆,有人造風車
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