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#1
Alt 02.04.09, 21:42:17
Killerspiele = Kinderpornos!?
steelworks
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Ja, isses denn zu fassen?
Innenminister Joachim Herrmann begrüßt, dass sich die deutsche Medienwirtschaft bei der erstmaligen Verleihung des deutschen Computerspielpreises heute in München für die Entwicklung kulturell und pädagogisch wertvoller Spielekonzepte und -inhalte ausgesprochen hat. Er will die Absichtserklärungen, für Qualität bei Computerspielen zu sorgen, beim Wort nehmen: "Ich fordere die Computerspielbranche auf, den schönen Worten endlich Taten folgen zu lassen und auf Herstellung und Vertrieb von Killerspielen in Deutschland freiwillig zu verzichten. Killerspiele gehören bislang zu den intensiv beworbenen Hauptumsatzträgern der Branche. Mit derartiger Tötungstrainingssoftware, die zum Beispiel von der US-Army zur Vorbereitung von Soldaten auf Kampfeinsätze verwendet wird, dürfen in Deutschland keine Geschäfte mehr gemacht werden."

Für Herrmann ist es wissenschaftlich klar erwiesen, dass der andauernde Konsum derartiger Spiele, in denen Gewalt und Brutalität anders als bei Filmen aktiv ausgeübt und gesteuert wird, die Gewaltbereitschaft fördert und die Fähigkeit, Mitleid zu empfinden, verkümmern lässt. "Damit sind derartige Spiele eine der Ursachen für die erschreckende Jugendgewalt und auch für Amokläufe, in den Szenen aus Killerspielen in die Realität übertragen werden." Mit großer Sorge sieht Innenminister Herrmann auch die Suchtgefahr, die von derartigen Spielen ausgeht. "Immer mehr Kinder und Jugendliche versinken täglich stundenlang in dieser virtuellen Gewaltwelt. Für Schule und Ausbildung haben sie keine Zeit mehr und drohen, so für unsere Gesellschaft verloren zu gehen. Leider habe viele Eltern überhaupt keine Vorstellungen davon, welchen dauerhaften Schaden ihre Kinder hier nehmen." Killerspiele widersprechen dem Wertekonsens unserer auf einem friedlichen Miteinander beruhenden Gesellschaft und gehören geächtet. In ihren schädlichen Auswirkungen stehen sie auf einer Stufe mit Drogen und Kinderpornografie, deren Verbot zurecht niemand in Frage stellt.
http://www.csu-landtag.de/abg/herrmann/page_1185.asp

Gehts dem noch gut?


Ich hab mir mal die Freiheit genommen und an den geschrieben, das hat das Fass echt zum Überlaufen gebracht, mich als potenzieller Kinderschänder(!!) zu bezeichnen.
Wer will, hier der Brief, ihr könnt ja auch schreiben
Achtung Spoiler! (Klick)

Sehr geehrter Herr Herrmann,
Mit ziemlichem Unverständnis musste ich ihren Artikel "Keine Geschäfte mit Tötungstrainingssoftware" lesen, in welchem sie Ego-Shooter mit Drogen und Kinderpornos gleichstellen und somit millionen von Spielern weltweit auf die Stufe von von Schwerverbrechern setzen.
Immer wieder müssen nach Amokläufen Computerspiele als Sündenbock der Gesellschaft herhalten, da sich somit eigene Fehler ohne Probleme vertuschen lassen. In ihrem Artikel schreiben sie, dass wissenschaftlich erwiesen sein,"dass der andauernde Konsum derartiger Spiele, in denen Gewalt und Brutalität anders als bei Filmen aktiv ausgeübt und gesteuert wird, die Gewaltbereitschaft fördert und die Fähigkeit, Mitleid zu empfinden, verkümmern lässt", allerdings fehlen ihnen für diese Behauptung jegliche Quellen. Tatsächlich erwiesen sind die Tatsachen, dass Ego-Shooter und Actionspiele Reaktionszeit, Sehvermögen und Auffassungsgabe verbessern (http://www.heise.de/tp/r4/artikel/14...tlinsen,366040), sowie sogar zur Therapie von Phobien geeignet sind.(http://de.wikipedia.org/wiki/Ego-Shooter)Auch werden die Spiele nicht als Übung zum Töten vom Militär eingesetzt, sondern, wie zuvor beschrieben, Auffassungsvermögen und Reflexe zu trainieren.
Ich bestreite nicht, dass Computerspiele im Allgemeinen zu kurzzeitigen Emotionssteigerungen führen können, da in allen Spielen ein Wettbewerb stattfindet. Die gleichen Wettbewerbserscheinungen treten auch in sportlichen Wettkämpfen auf, jedoch sind Computerspiele nicht dazu in der Lage, die Persönlichkeit eines Menschen so drastisch zu verändern, dass er vom Standard zum Mörder wird. Ein viel Wahrscheinlicherer Grund sind psychische Störungen, die durch Mobbing oder Stress verursacht werden können. Da es jedoch vermutlich deutlich schwieriger wäre, das Mobbingproblem in den Griff zu bekommen, wird dieses nicht weiter beachtet. Zwar wird immer wieder gesagt, dass etwas unternommen werden muss, aber eine wirkliche Offensive, wie sie fälschlicherweise gegen Computerspiele geführt wird, ist nie zu erkennen.
Anders verhält es sich mit Stress, welcher, wie wohl jeder schon einmal am eigenen Leib erfahren hat, zu starken, aber ungerechtfertigten Aggressionen gegenüber anderen führen kann. In allen Bundesländern wird das Abitur nach 12 Jahren eingeführt, wodurch den Schülern eine fast unmöglich zu bearbeitende Arbeit auferlegt wird. Dies hat zwar im Moment noch keine Auswirkungen auf die "aktuellen" Amokläufer, aber fast immer waren Mobbing (oder bloßes "gemieden werden") oder fehlende schulische Leistung und die daraus folgende Frustration der Grund für die Tat. Dass fast alle Täter auch Ego-Shooter spielen liegt auch einfach daran, dass ein sehr großer Teil der jugendlichen diese Spiele spielt, sodass es einfach eine "normale" Nebentätigkeit ist, die jedoch nicht in direkte Verbindung mit den Amokläufen gestellt werden kann.
Eine Gefahr für Spieler und Mitmenschen besteht erst dann, wenn aus dem einfachen Hobby eine Sucht entsteht. Die Aggressionen entstehen dann dadurch, dass die betroffenen Personen im "echten" Leben immer tiefer sinken und somit eine Art Neid und Hass auf die Mitmenschen aufgebaut wird. Ähnlich, aber wohl noch gefährlicher dagegen sind Glücksspiele, bei denen der Spieler in der Lage ist, sogar Geld zu verspielen und somit in einem Sumpf, aus dem es fast kein Entkommen gibt, gesogen wird. Aber auch hier wird dieser fakt einfach überspielt und der Sündenbock "Computerspiel" herangezogen.
All diese, in meinen (und millionen anderer) Augen völlig übertriebene und sinnlose Hexenjagt gegen Computerspiele und die heutige Jugend wirft in mir die Frage auf, was ich von der Politik überhaupt noch halten soll. In allen Generationen wurde über die "Jugend von heute" gemeckert und diese für unfähig erklärt, aber ich denke nicht, dass jemals eine komplette Generation mit Kinderschändern gleichgesetzt und als potenzielle Mörder behandelt wurde.
Mit diesem Satz möchte ich mich glücklich schätzen, dass wenigstens meine Stimme hiermit gehört, wenn wahrscheinlich auch nicht akzeptiert wurde.
Mit freundlichen Grüßen: ******



allmählich glaub ich, Deutschland geht den Bach runter...

Bewertung zu diesem Post
toby stimmt zu: schöner Brief
eXpecT meint: wo kann man denn dein brief lesen? o.O
Robin meint: achtung spoiler! (KLICK) !!!!!!!!

^ das Zitat is auf jeden Fall ausm Zusammenhang gerissen

Geändert von steelworks (02.04.09 um 22:28:22 Uhr)
#2
Alt 02.04.09, 22:24:50
mizuno
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ja genau... weil ich ab und an mit ein paar Kumpels Battlefield 2 spiele, bin ich genauso schlimm wie irgendein perverser, der sich anguckt wie eine 12-jährige von mehreren Leuten vergewaltigt wird...

Geht's noch??
Menschen die sowas schreiben sollte man bestrafen.. Amt weg nehmen, einbuchten und das doppelte an den Staat zurück zahlen, was sie jemals durch Steuergelder verdient haben....

Mit freundlichem Gruß,
mizuno



Dumme Gedanken hat jeder, nur der Weise verschweigt sie.
#3
Alt 02.04.09, 23:24:53
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Der Vergleich ist in der Tat das Letzte!

Aber Hut ab vor Deinem Brief, ist gut geschrieben. Mich würde interessieren, ob Du jemals eine Antwort erhälst. Wenn ja, unbedingt hier posten

Ciao

`O´rcus

[ http://1stcav.net/signature@501325661-Qualmi@eu@2@1@110110001001001110110100110110110110100001@31111010011@de@11.png ]
#4
Alt 02.04.09, 23:53:55
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Spieleverbände fordern Entschuldigung von Herrmann
Bayerischer Innenminister erzürnt die Spielebranche


Die deutschen Spieleverbände G.A.M.E., BIU und ESB fordern vom bayerischen Innenminister Joachim Herrmann eine offizielle Entschuldigung. Der CSU-Politiker hatte in einer Pressemitteilung Spiele wie Ego-Shooter mit Kinderpornografie und Drogen gleichgesetzt - und damit Spielebranche und Spieler kriminalisiert.
"In aller Deutlichkeit fordern die deutschen Spieleverbände hiermit eine offizielle Entschuldigung des Ministers für diesen völlig überzogenen, sachlich falschen und unnötig polemischen Vergleich", heißt es in einer gemeinsamen Pressemitteilung der drei Verbände. Herrmann hatte mit seinem Angriff die Spielebranche erzürnt, deren Vertreter zur Verleihung des Deutschen Computerspielpreises und der Spielekonferenz Munich Gaming nach München angereist waren.

"Die Aussage des Herrn Ministers steht glücklicherweise nicht für Bayern insgesamt. Trotzdem ist sie für uns völlig inakzeptabel. Computerspiele derart zu kriminalisieren und mit Kinderpornografie zu vergleichen, ist polemischer Unsinn und diffamiert nicht nur unsere Branche insgesamt, sondern auch Millionen Computerspieler in Deutschland. Wer solche Aussagen trifft, zeigt deutlich, dass er sich noch nie mit Spielen beschäftigt hat und eine Politik des letzten Jahrhunderts vertritt. Mit Politikern wie Herrn Herrmann verliert die CSU jede Glaubwürdigkeit bei Millionen erwachsener Menschen und Wähler, die mit Computerspielen groß geworden sind und disqualifiziert Bayern mittelfristig als Standort für Deutschlands wichtigste Entertainmentindustrie. Wir fordern von Herrn Herrmann eine deutliche Entschuldigung für diesen verbalen Fehlgriff", so Stephan Reichart, Hauptgeschäftsführer des G.A.M.E. - Bundesverband der Entwickler von Computerspielen.

"Aus unserer Sicht sind die Äußerungen von Herrn Herrmann absolut nicht repräsentativ für die Politik der bayerischen Staatsregierung. Diese hat sich in letzter Zeit verstärkt um die Förderung der Unterhaltungssoftwareindustrie bemüht und insbesondere aus der Staatskanzlei sind deutlich differenziertere Aussagen zu unserer Branche zu hören. Wir fordern den bayerischen Innenminister auf, seine politische Geisterfahrt am rechten Fahrbahnrand zu beenden und zu einer sachlichen Diskussion zurückzukehren. Das momentane Verhalten des bayerischen Innenministers erinnert sehr stark an einen politischen Ego-Shooter, der sich mit rein populistischen und inhaltlich fragwürdigen Aussagen zu profilieren versucht", erklärte Olaf Wolters, Geschäftsführer des Bundesverbandes Interaktive Unterhaltungssoftware (BIU). Im BIU sind die Spielepublisher vertreten.

Frank Sliwka, Geschäftsführer des Deutschen eSport-Bundes (ESB), fügt hinzu: "Auch der ESB schließt sich mit seinen mehr als 60.000 Mitgliedern den Forderungen der beiden Verbände GAME und BIU an und fordert den bayerischen Innenminister auf, endlich einen fairen und sachgerechten Dialog zu führen. Mit seiner öffentlich geäußerten politischen Haltung verhindert der bayerische Innenminister diesen Dialog und fördert vielmehr die Ausgrenzung tausender Jugendlicher. Er siedelt eine Generation deutscher junger Staatsbürger durch seine Äußerungen in dem Bereich der Kriminalität an. Der ESB erbittet vom Bayerischen Innenminister eine deutliche Entschuldigung! Solange dieses nicht geschieht, fordert der ESB seine Mitglieder auf, deutliche politische Signale gegen die CSU zu setzen".

Auch Thomas Jarzombek, der medienpolitische Sprecher der CDU Nordrhein-Westfalen, hatte Herrmanns Vergleich von Computerspielen mit Kinderpornografie als "vollkommen unangemessen" zurückgewiesen. Herrmanns Aussagen würden davon zeugen, "dass Medienkompetenzdefizite auch in Regierungen zu finden sind".
Quelle: Golem.de

C++ ist böse
Die Unterschiede [der Programmiersprachen] sind enorm: Während Programme wie die Schreibsoftware Microsoft Word mit HTML programmiert wurden, greifen die Entwickler von Metzel-Games oft zu der Hacker-Programmiersprache C++. Wie gefährlich diese Sprache für Jugendliche ist, zeigte sich erst im September 2009, als der schülerVZ-Hacker Matthias L. vor seinem Selbstmord einen Abschiedsbrief verfaßte – in C++.
#5
Alt 03.04.09, 00:13:43
Swoff
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Ich finde es stack übertrieben wie der bayrische innenmenister aucf killerspiele reagiert ich meine die verdienen doch genug daren.
#6
Alt 03.04.09, 00:16:03
Dartz4
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Wenn ich ehrlich sein soll, finde ich deinen Artikel genauso lächerlich, wie die Aussage, dass Killerspielspieler mit Kinderschändern gleichgestellt werden sollten.

Du (und auch schon viele vor dir) gehen an die Sache genauso subjektiv ran, wie es die "bösen" Politiker mit dem Thema Computerspiele tuen. Sie sehen alles nur aus einem Blickwinkel und bilden sich daraus dann die Meinung. Genau das Gleiche kann man bei dir feststellen: Du bist die ganze Zeit darauf bedacht, Computerspiele und ihre Spieler in Schutz zu nehmen und die Schuld für diese Bluttaten in anderen Dingen, wie z.B. Mobbing, zu suchen.

Damit bist du keinen Deut besser als deine so verhassten Gegenspieler, die bösen Politiker.

Und ich glaube, dass genau darin der Knackpunkt der Diskussion liegt. Jeder versucht seine Interessen zu verfolgen und die Schuld beim jeweils anderen zu suchen (vgl. Killerspiele - Unfähigkeit zur Durchsetzung der eigenen Regeln/Gesetze). Ich glaube, dass man das Problem der Amokläufe, und damit der gewaltsamen Austritte einzelner Individuen aus der Gesellschaft auf Grund von eigenem Versagen, nur Herr werden kann, wenn man alle Positionen objektiv betrachtet und dann versucht, einen Kompromiss zu finden. Ein Kompromiss bedeutet aber eben auch, dass alle Parteien Abstriche machen müssen, um ein übergeordnetes Ziel zu erreichen. Alle bedeutet, auch die Spieleindustrie und die Spielergemeinde.

Doch eben dies geschieht nicht - und zwar von Seiten der Politik und der Spieler/Spieleindustrie gleichermaßen.


Jetzt hab ich keine Lust mehr, weiterzuschreiben, weil es manche - und nicht persöhnlich nehmen - echt nicht begreifen, eine Diskussion auf normaler Art und Weise zu führen.... dazu zähle ich so manche Politiker, aber auch einen großen Teil der Spieleindustrie/Spielergemeinde.

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Ripchip meint: Passt zwar nicht zum Thema, aber dein Zitat ist der Oberburner :lol:


saufen macht dumm und gleichgültig!
ich weiß zwar nicht warum aber es is mir auch egal
Wenn dich alles ankotzt, kotz zurück!


Geändert von Dartz4 (03.04.09 um 00:22:05 Uhr)
#7
Alt 03.04.09, 00:19:16
Pestilence
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Wozu aufregen? Es gibt nur eine einzige Möglichkeit wie die Gamer es solchen Aussagen zeigen können: Wählen gehen, und zwar eine andere Partei wählen, als die CDU/CSU.

Was ist eigentlich wenn mehrfach bewiesen wird, das Ego-Shooter wirklich an an solchen Amokläufen schuld sind? Dann werden Ego-Shooter in Deutschland verboten, und das spielen und eine Strafe gestellt. Dann ist das spielen von Killerspielen auf einer Stufe mit Kinderpornographie. Werdet ihr euch dann alle dafür entschuldigen, behauptet zu haben das diese Spiele nicht daran schuld sind? Garantiert nicht, das versichere ich euch.
Und habt ihr mal drüber nachgedacht, was ist wenn einer vom Spieleplanet CoD Clan hier einen Amoklauf ankündigt, und ihn dann tatsächlich durchführt? Wer ist dann schuld? Wieder die Gesellschaft, die schon für alles herhalten musste, die Killerspiele, oder der Spieleplanet?

Denkt mal drüber nach was ist, wenn unser Hobby wirklich für solche Taten verantwortlich ist.

"Es ist gelogen, dass Videogames Kids beeinflussen. Hätte PAC MAN das getan, würden wir heute durch dunkle Räume irren, Pillen fressen und elektronische Musik hören!"
(Kristian Wilson, Nintendo Inc., 1989)

Geändert von Pestilence (03.04.09 um 00:28:31 Uhr)
#8
Alt 03.04.09, 07:42:15
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Halt!

Fast jeder hier am Board weiß, dass ich nichts für Ego-Shooter übrig habe, allerdings gebe ich folgendes zu bedenken:

Auch meine Generation ist schon mit Ego-Shootern wie Doom und Wolfenstein groß geworden und mir ist keine erhöhte Amog-Läufer-Anzahl aus der Zeit bekannt. Ok, es musste offline gespielt werden, weil es das WWW noch nicht gab, aber letztendlich hat man nicht weniger gespielt.

Meine persönliche Meinung ist, dass die zunehmende Verkümmerung unserer Verantwortung gegenüber unseren eigenen Nachkommen Schuld an der Misere ist. Viele Eltern (egal welcher Schicht) kümmern sich nicht mehr ausreichend um Ihre Kinder und diese müssen zeitgleich mit deutlich mehr Stress durch unsere mediale Welt klarkommen (z.B. Sensationsnachrichten), was den Bedarf an Zuwendung eher erhöhen dürfte.
Meiner Meinung nach ist das Einzige, was man den Ego-Shootern anlasten könnte, dass man den Umgang mit Waffen verharmlost und somit eine Basis für potentiell gefährdete Amok-Läufer bietet. Das diese Spiele der Grund für das gesellschaftliche Versagen sein sollen halte ich hingegen für absoluten Schwachsinn.

Leider ist es aber der häufigste Weg unserer Politik nicht Ursachen, sondern Wirkungen zu bekämpfen und dabei ist es völlig egal ob man die Wirtschaftskrise oder andere Themen nimmt.

Ciao

`O´rcus

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#9
Alt 03.04.09, 08:12:22
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Wenn du den Brief ordentlich gelesen hättest, müsstest du bemerkt haben, dass ich Computerspiele und spieler generell in Schutz nehme, ich widerspreche nur der Aussage, dass Computerspiele nicht mit Kinderpornos zu vergleichen sind, was, wie es hoffentlich jedem klar sein dürfte, auch so ist.
Es wurde in Studien bereits bewiesen, dass das Spielen in Maßen (also nicht suchtartig) nicht zu so gravierenden Persönlichkeitsstörungen führen kann. Ebenso wurde bewiesen, dass Mobbing einen gewissen Hass auf die Gesellschaft auslöst, was auch verständlich ist. Stress kann zu Kurzschlussreaktionen kommen (ebenfalls schon bewiesen und von jedem selbst miterlebt). Und dass man einfach gegen solche Sachen nciht konsequent vorgeht ist meiner meinung nach ein riesengroßer fehler.
Natürlich stelle ich mich auch auf di seite der Spieler...ich gehöre ja dazu, aber wie bereits gesagt gibt es bereits mehrere Objektive Studien, die sich ebenfalls auf Seite der Computerspieler stellen.

^ das Zitat is auf jeden Fall ausm Zusammenhang gerissen
#10
Alt 03.04.09, 10:24:09
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Ich geh jetzt mal bisel vom eigendlichen Thema weg, aber hat schonmal jemand drüber nachgedacht, dass es eigendlich wichtigere Probleme gibt, als Killerspiele?
Die Politiker rennen sich hier derzeit wieder auf dieses eine Thema ein mit dem man, auf Grund der Unwissenheit weiter Bevölkerungsschichten, noch schön paar Stimmen fangen kann.
Kilelrspiele machen süchtig, Killerspiele sind gegen die Würde des Menschen, Killerspiele senken die Hemmschwelle für Gewalttaten, Killerspiele können der gsundheit auf Dauer schaden... und Killerspiele sind dafür verantwortlich, dass alle paar Jahre durch eine Tat zwischen 10 und 20 Menschen sterben. Ist diesen Politikern oder irgendeinem von ihren befürwortern mal aufgefallen, dass jährlich wesendlich mehr Menschen durch Alkohol am Steuer sterben und viele weitere Verkehrsteilnehmer mit ind en Tod reißen? Ist ihnen auch aufgefallen, wie viele Menschen jährich an einer Alkoholvergiftung sterben, wie viele Betrunkene sich selbst und anderen im Suff schaden? Und dass alle weiteren Nachteile von Killerspielen, auf Alkohol genauso zutreffen?

Ich will den Alkohl jetzt absolut nicht so kritisieren geschweige denn verbieten lassen, wie einige Politiker es zur Zeit mit Killerspielen machen (ich trinke auch gerne mal einen), aber ehe man sich auf so ein vergleichsweise unbedeutendes Thema stürzt, nur weil es grade populär ist, man als Politiker auch gerne mal einen hebt, und weil man damit weniger Leuten auf den Schlips tritt, sollte man ganz andere Dinge verbieten.
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