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ja ich muss da wohl auch noch mal was los werden.
also da ich ja nicht weit von dort wegwohne kenne ich auch viele aus der Ecke und 2 Freundinnen von mir sind bei diesem Amoklauf angeschossen worden und mussten ins Krankenhaus (die beiden sind aber wohl auf)!
Glücklicher Weise gibt es keine Toten, bis auf den "verrückten" selbst.
Zu der Sache mit den Computerspielen, finde ich, dass dieses überhaupt nichts damit zu tun haben. Ich denke es liegt einzig und allein an dem Charakter dieses 18-jährigen. Auch wenn er seine Tat mit Counterstrike geübt hat, ist dies kein Grund zu sagen, dass das Spiel daran schuld ist. Ich sehe CS als ein Taktikspiel und nicht als ein Spiel zum Töten. Es geht einzig und allein darum den Gegner zu überlisten durch eine gut durchdachte Taktik.
Klar ist es schlimm das solche Leute austicken und solche Taten passieren, aber es liegt meiner Meinung nach kein bisschen an PC-Spielen!!!
also da ich ja nicht weit von dort wegwohne kenne ich auch viele aus der Ecke und 2 Freundinnen von mir sind bei diesem Amoklauf angeschossen worden und mussten ins Krankenhaus (die beiden sind aber wohl auf)!
Glücklicher Weise gibt es keine Toten, bis auf den "verrückten" selbst.
Zu der Sache mit den Computerspielen, finde ich, dass dieses überhaupt nichts damit zu tun haben. Ich denke es liegt einzig und allein an dem Charakter dieses 18-jährigen. Auch wenn er seine Tat mit Counterstrike geübt hat, ist dies kein Grund zu sagen, dass das Spiel daran schuld ist. Ich sehe CS als ein Taktikspiel und nicht als ein Spiel zum Töten. Es geht einzig und allein darum den Gegner zu überlisten durch eine gut durchdachte Taktik.
Klar ist es schlimm das solche Leute austicken und solche Taten passieren, aber es liegt meiner Meinung nach kein bisschen an PC-Spielen!!!
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Also ich habe nix dagegen wenn Doom und Co verboten werden ... die Spiele sind voll fürn Arsch geworden.
Ausser geniale Grafik bieten sie wirklich nur sinnloses Tastaturrumgekloppe. So gesehen ists mir egal welchen Shooter sie verbieten wollen, ich rühre die Spiele sowieso nicht mehr an geschweige denn auch noch kaufen.
Ich bezahle keine 50,- Euro um nach einigen Stunden spielerei mit Flimmern in der Birne schlafen zu gehen.
Das Amoklaufen ist ein anderes aus meiner Sicht soziales Problem. Die Politik sucht einen Sündenbock, damit keiner der hohen Minister zurücktreten muss, weil irgendeine Integration nicht glatt lief.
Es wird immer das niedere Volk auf Schulen geben, die gestrietzt und zum Aussenseiter gemacht werden, viele Nebenwirkungen wie solche Amokläufe sind Teil unserer Geselschaft geworden. Die Medien schreien doch nur nach solchen Aktionen und Amokläufer erkennen das gewaltige Sprachrohr was sie kurzfristig Bundesweit/Weltweit durch die Presse erhalten!
Das Problem wird an falscher Stelle angegangen! Man könnte genauso sagen, dass die Medien Schuld sind ...
Ausser geniale Grafik bieten sie wirklich nur sinnloses Tastaturrumgekloppe. So gesehen ists mir egal welchen Shooter sie verbieten wollen, ich rühre die Spiele sowieso nicht mehr an geschweige denn auch noch kaufen.
Ich bezahle keine 50,- Euro um nach einigen Stunden spielerei mit Flimmern in der Birne schlafen zu gehen.
Das Amoklaufen ist ein anderes aus meiner Sicht soziales Problem. Die Politik sucht einen Sündenbock, damit keiner der hohen Minister zurücktreten muss, weil irgendeine Integration nicht glatt lief.
Es wird immer das niedere Volk auf Schulen geben, die gestrietzt und zum Aussenseiter gemacht werden, viele Nebenwirkungen wie solche Amokläufe sind Teil unserer Geselschaft geworden. Die Medien schreien doch nur nach solchen Aktionen und Amokläufer erkennen das gewaltige Sprachrohr was sie kurzfristig Bundesweit/Weltweit durch die Presse erhalten!
Das Problem wird an falscher Stelle angegangen! Man könnte genauso sagen, dass die Medien Schuld sind ...
Geändert von Highlander (22.11.06 um 17:50:37 Uhr)
Banned
Das die meisten Spiele Mist sind stimmt allerdings. Es gibt aber auch Ausnahmen.
Aber darum gehts ja net. Wenn sie Spiele und Webseiten sperren, dann sind das Zensuren der Öffentlichkeit und schränken die Meinungsfeiheit ein. Solange das einen Sinn hat, ok, aber ob PC Spiele wie CS für sowas verantwortlich sein können, ist nicht nachgewiesen und im Endeffekt auch nicht nachweisbar. MMn wäre das dann ein Verstoß gegen die Grundrechte.
Was kommt als nächstes? Es werden Rennspiele verboten, weil man dabei zu illegalen Autorennen animiert werden kann?
BTW: In der Bild stand sowas wie: "...er hatte eine Karte (bei CS) von seiner Schule auf der er stundenlang mit seinem Joystick durch die Gegend lief und auf seine Mitschüler und Lehrer schoss..."
Erstmal hat sich rausgestellt, die Karte war nicht von seiner Schule, sondern ist paar Jahre alt und von einer anderen Schule. Dann Joystick in CS? Und Schüler in CS? Und sowas nennt sich Jornalist. Valve sollte mal jemanden verklagen, sowas is ja fast schon Rufmord oder Verleumdung...
Aber darum gehts ja net. Wenn sie Spiele und Webseiten sperren, dann sind das Zensuren der Öffentlichkeit und schränken die Meinungsfeiheit ein. Solange das einen Sinn hat, ok, aber ob PC Spiele wie CS für sowas verantwortlich sein können, ist nicht nachgewiesen und im Endeffekt auch nicht nachweisbar. MMn wäre das dann ein Verstoß gegen die Grundrechte.
Was kommt als nächstes? Es werden Rennspiele verboten, weil man dabei zu illegalen Autorennen animiert werden kann?
BTW: In der Bild stand sowas wie: "...er hatte eine Karte (bei CS) von seiner Schule auf der er stundenlang mit seinem Joystick durch die Gegend lief und auf seine Mitschüler und Lehrer schoss..."
Erstmal hat sich rausgestellt, die Karte war nicht von seiner Schule, sondern ist paar Jahre alt und von einer anderen Schule. Dann Joystick in CS? Und Schüler in CS? Und sowas nennt sich Jornalist. Valve sollte mal jemanden verklagen, sowas is ja fast schon Rufmord oder Verleumdung...
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Zitat von Alf
BTW: In der Bild stand sowas wie: "...er hatte eine Karte (bei CS) von seiner Schule auf der er stundenlang mit seinem Joystick durch die Gegend lief und auf seine Mitschüler und Lehrer schoss..."
Und wie war das nochmal bei Erfurt?
Omas mit Kinderwagen erschiesen bringt extra Punkte.
Nicht zu vergessen die Erwähnung von CS, aber ein Bild von Soldier of Fortune zeigen.
Seriöser Journalismus sieht anders aus.
Ich meine wenn man jetzt Ego-Shooter generell strenger prüfen würde/erst ab 18 freigeben würde, wäre es vlt. irgendwie noch vertretbar, zumal es immer noch was anderes ist als solche Spiele generell zu verbieten, sprich Zensur usw.
Zumal: Als wenn ein Verbot die paar durchgedrehten daran hindern würde sich solche Killerspiele zu beschaffen.
Und das Spiele zum töten animieren sollen find ich lächerlich.
Ich hab jetzt auch nach über 6 Jahren nicht wirklich Lust irgendwen umzulegen.
Ach und was mir eben noch einfiel. Die 'Blöd dir deine Meinung' hatte auch mal Autobahnraser auf den Kicker, wegen der Verführung zum Rasen.
Nicht lange danach gabs in der ComputerBlödSpiele wie so oft ne vollversion. Wovon könnt ihr ja mal raten...
tretfunkkatze
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ich glaub wenn jemand so was anstellt, dann muss er schon außer computersuchtln noch n größeres problem gehabt haben.
<DerdummeBLér>
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Ich bring meine Meinung jetzt auch mal hinzu.
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Ich habe gerade Stern-TV angeschaut:
Da kam das der Schüler voll der Einzelgänger war, und ab und zu bei einer Militärgruppe war, (glaube TASTE hieß die) und da schießen sich die Leute gegenseitig ab. Er hatte öfters mal eine Soft-Gun in der Schule dabei, und auf einer Party sogar eine Gaspistole, weswegen er auch einen Tag nach dem Amoklauf vor Gericht gekommen wäre.
Der "verrückte" hat eine Map bei Counterstrike erstellt, die die Geschwister-Scholl-Realschule nachahmt. Er schrieb ein Tagebuch, das mal voll makaber war, hatte in diesem Tagebuch eine Liste von Klassenkameraden, die er töten möchte aufgeführt, am Ende als letzten Beitrag schrieb er "That's it".
_________
Soviel mal zum Täterumfeld und zum Tatbestand.
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Ich denke man sollte diesen Vorfall nicht auf Computerspiele oder Gewaltvideos schieben, sondern auf die Familie und die Lebensumstände des Täters, denn wenn sich ein Jugenlicher so einschließt und den ganzen Tag nur CS zockt, zudem in Waffenbesitz ist, ein komplett makaberes Tagebuch führt, dann wäre mir das als Elternteil, Verwannter, Bekannter oder als Freund oder Klassenkamerad des Täters schon etwas "strange" vorgekommen.
_________
Hab hier noch einen Internettext herauskopiert, der weitere Umstände beschreibt.
"Zuerst haben alle gelacht"
Aus Emsdetten berichtet Julia Jüttner
Die 700 Schüler der Geschwister-Scholl-Schule in Emsdetten nahmen ihn zuerst nicht ernst, als er maskiert und bewaffnet den Schulhof betrat. Doch dann eröffnete der 18-Jährige das Feuer. In der nordrhein-westfälischen Kleinstadt herrscht noch immer Ausnahmezustand.
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Emsdetten - Idyllisch ruht die Kleinstadt Emsdetten umgeben von Windmühlen und Bauernhöfen in Nordrhein-Westfalen, 27 Kilometer von Münster entfernt. Doch die Idylle endet am Ortsschild. Wer nicht weiß, was passiert ist, vermutet sofort eine Katastrophe: SEK-Einsatzkräfte an jeder Ecke, ausgestattet mit kugelsicheren Westen und Helmen. Viele Straßen sind abgesperrt, der Verkehr kollabiert. Emsdetten im Ausnahmezustand. Jeder auf der Straße weiß, dass ein ehemaliger Schüler in der Geschwister-Scholl-Schule im Diemshoff 116 Amok lief - und 37 Menschen verletzte, bevor er sich selbst tötete.
Kurz vor halb zehn am Morgen, mitten in der Hofpause, betrat der 18-Jährige schwer bewaffnet, eingehüllt in einen langen schwarzen Mantel, den Schulhof - sein Gesicht hinter einer schwarzen Gasmaske verborgen. "Zuerst haben alle gelacht, wie er so da stand. Das sah völlig bescheuert aus", sagt Dennis. Der 13-Jährige geht in die 7c der Geschwister-Scholl-Schule. "Dann plötzlich ballerte er drauf los, und wir sind alle erschrocken.
Mit seinem zwölf Jahre alten Freund Jannick rannte er los, brachte sich in Sicherheit. Die Schüsse trafen eine schwangere Lehrerin, den Hausmeister und sieben Schüler. Darunter Dennis und Jannicks Schulkameraden Dariusz und Christoph aus der Nachbarklasse. Die beiden liegen wie ein Teil der Verletzten im Emsdettener Marien-Hospital, streng abgeschottet von Polizeibeamten. Der Hausmeister liegt mit einem Bauchschuss in der Uniklinik Münster. Weitere Verletzte wurden in die Klinik ins 14 Kilometer entfernte Rheine gebracht.
Der Amokläufer sei hinter seinem Rücken als "Man in black" verspottet worden, berichten Jannick und Dennis. "Weil er immer ganz in Schwarz angezogen war." Oft habe der groß gewachsene 18-Jährige seine hellblauen Augen hinter dunklen Brillengläsern versteckt - "auch wenn keine Sonne schien". Doch der Einzelgänger war nicht sehr beliebt. "Gemocht hat den keiner", sagt Jan, "aber so was zugetraut hätte man dem auch nicht. Irgendwie wirkte der so schüchtern, hat nie gelacht und ist immer alleine auf dem Schulhof gestanden." Der Außenseiter hat sie alle überrascht und geschockt. Den Jugendlichen, die sich den ganzen Tag trotz Regens vor der Absperrung der Schule tummeln, steht der Schrecken noch immer ins Gesicht geschrieben.
14 Seelsorger sind im Einsatz. "Bei den meisten kommt der Schock erst zeitverzögert", sagt Wolfgang Busse, Leitender Notfallseelsorger. Der Großteil der 700 Schüler müsse betreut werden, ebenso deren Eltern und Geschwister. Busses Team kümmert sich auch um die Eltern des Täter, die beide mit einem schweren Schock in eine Klinik eingeliefert werden mussten, und um dessen beide jüngeren Geschwister. Der Onkel des Amokschützen sei der einzige gewesen, der sich am Tatort blicken ließ - und das auch nur, weil er selbst um das Leben seiner beiden Schulkinder fürchtete.
Gerade erst ist die Leiche des Amokschützen geborgen worden. Die Sprengstoffbomben, die er an einem Gürtel an seinem Körper getragen haben soll, mussten erst mit höchster Vorsicht entschärft werden. Ebenso mussten die Sprengsätze auf dem Schulgelände und im Auto des Amokläufers untersucht und entfernt werden. Insgesamt wurden 13 Rohrbomben gefunden.
Es regnet und windet in Emsdetten, doch die Menschen wollen nicht nach Hause. Jeder hat das Bedürfnis darüber zu reden - oder noch mehr zu erfahren. Immer wieder fragen sie die unzähligen Reporter vor Ort, ob es Neuigkeiten gibt; wie es dem schwer verletzten Hausmeister geht; ob man die Tat hätte verhindern können.
"So viele Polizisten auf einmal habe ich noch nie in meinem Leben gesehen", sagt Beate S., ihren kleinen Sohn Tim an der Hand. "Im Supermarkt, beim Bäcker, in der Metzgerei - überall ist das Gesprächsthema." Viele der 36.000 Emsdettener sind erleichtert, dass das Amoklauf-System der Polizei - nach dem Drama in Erfurt 2002 - reibungslos funktioniert hat. Aber der Schock bleibt und sitzt tief. Auch Dennis und Jannick können sich nicht mal im Ansatz darüber freuen, dass morgen und wahrscheinlich auch übermorgen die Schule ausfällt. "Lieber nie wieder Ferien als noch einmal so etwas mitzuerleben."
Viel Spaß bei den weiteren Diskussionen
MfG Manu
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Ich habe gerade Stern-TV angeschaut:
Da kam das der Schüler voll der Einzelgänger war, und ab und zu bei einer Militärgruppe war, (glaube TASTE hieß die) und da schießen sich die Leute gegenseitig ab. Er hatte öfters mal eine Soft-Gun in der Schule dabei, und auf einer Party sogar eine Gaspistole, weswegen er auch einen Tag nach dem Amoklauf vor Gericht gekommen wäre.
Der "verrückte" hat eine Map bei Counterstrike erstellt, die die Geschwister-Scholl-Realschule nachahmt. Er schrieb ein Tagebuch, das mal voll makaber war, hatte in diesem Tagebuch eine Liste von Klassenkameraden, die er töten möchte aufgeführt, am Ende als letzten Beitrag schrieb er "That's it".
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Soviel mal zum Täterumfeld und zum Tatbestand.
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Ich denke man sollte diesen Vorfall nicht auf Computerspiele oder Gewaltvideos schieben, sondern auf die Familie und die Lebensumstände des Täters, denn wenn sich ein Jugenlicher so einschließt und den ganzen Tag nur CS zockt, zudem in Waffenbesitz ist, ein komplett makaberes Tagebuch führt, dann wäre mir das als Elternteil, Verwannter, Bekannter oder als Freund oder Klassenkamerad des Täters schon etwas "strange" vorgekommen.
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Hab hier noch einen Internettext herauskopiert, der weitere Umstände beschreibt.
"Zuerst haben alle gelacht"
Aus Emsdetten berichtet Julia Jüttner
Die 700 Schüler der Geschwister-Scholl-Schule in Emsdetten nahmen ihn zuerst nicht ernst, als er maskiert und bewaffnet den Schulhof betrat. Doch dann eröffnete der 18-Jährige das Feuer. In der nordrhein-westfälischen Kleinstadt herrscht noch immer Ausnahmezustand.
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Emsdetten - Idyllisch ruht die Kleinstadt Emsdetten umgeben von Windmühlen und Bauernhöfen in Nordrhein-Westfalen, 27 Kilometer von Münster entfernt. Doch die Idylle endet am Ortsschild. Wer nicht weiß, was passiert ist, vermutet sofort eine Katastrophe: SEK-Einsatzkräfte an jeder Ecke, ausgestattet mit kugelsicheren Westen und Helmen. Viele Straßen sind abgesperrt, der Verkehr kollabiert. Emsdetten im Ausnahmezustand. Jeder auf der Straße weiß, dass ein ehemaliger Schüler in der Geschwister-Scholl-Schule im Diemshoff 116 Amok lief - und 37 Menschen verletzte, bevor er sich selbst tötete.
Kurz vor halb zehn am Morgen, mitten in der Hofpause, betrat der 18-Jährige schwer bewaffnet, eingehüllt in einen langen schwarzen Mantel, den Schulhof - sein Gesicht hinter einer schwarzen Gasmaske verborgen. "Zuerst haben alle gelacht, wie er so da stand. Das sah völlig bescheuert aus", sagt Dennis. Der 13-Jährige geht in die 7c der Geschwister-Scholl-Schule. "Dann plötzlich ballerte er drauf los, und wir sind alle erschrocken.
Mit seinem zwölf Jahre alten Freund Jannick rannte er los, brachte sich in Sicherheit. Die Schüsse trafen eine schwangere Lehrerin, den Hausmeister und sieben Schüler. Darunter Dennis und Jannicks Schulkameraden Dariusz und Christoph aus der Nachbarklasse. Die beiden liegen wie ein Teil der Verletzten im Emsdettener Marien-Hospital, streng abgeschottet von Polizeibeamten. Der Hausmeister liegt mit einem Bauchschuss in der Uniklinik Münster. Weitere Verletzte wurden in die Klinik ins 14 Kilometer entfernte Rheine gebracht.
Der Amokläufer sei hinter seinem Rücken als "Man in black" verspottet worden, berichten Jannick und Dennis. "Weil er immer ganz in Schwarz angezogen war." Oft habe der groß gewachsene 18-Jährige seine hellblauen Augen hinter dunklen Brillengläsern versteckt - "auch wenn keine Sonne schien". Doch der Einzelgänger war nicht sehr beliebt. "Gemocht hat den keiner", sagt Jan, "aber so was zugetraut hätte man dem auch nicht. Irgendwie wirkte der so schüchtern, hat nie gelacht und ist immer alleine auf dem Schulhof gestanden." Der Außenseiter hat sie alle überrascht und geschockt. Den Jugendlichen, die sich den ganzen Tag trotz Regens vor der Absperrung der Schule tummeln, steht der Schrecken noch immer ins Gesicht geschrieben.
14 Seelsorger sind im Einsatz. "Bei den meisten kommt der Schock erst zeitverzögert", sagt Wolfgang Busse, Leitender Notfallseelsorger. Der Großteil der 700 Schüler müsse betreut werden, ebenso deren Eltern und Geschwister. Busses Team kümmert sich auch um die Eltern des Täter, die beide mit einem schweren Schock in eine Klinik eingeliefert werden mussten, und um dessen beide jüngeren Geschwister. Der Onkel des Amokschützen sei der einzige gewesen, der sich am Tatort blicken ließ - und das auch nur, weil er selbst um das Leben seiner beiden Schulkinder fürchtete.
Gerade erst ist die Leiche des Amokschützen geborgen worden. Die Sprengstoffbomben, die er an einem Gürtel an seinem Körper getragen haben soll, mussten erst mit höchster Vorsicht entschärft werden. Ebenso mussten die Sprengsätze auf dem Schulgelände und im Auto des Amokläufers untersucht und entfernt werden. Insgesamt wurden 13 Rohrbomben gefunden.
Es regnet und windet in Emsdetten, doch die Menschen wollen nicht nach Hause. Jeder hat das Bedürfnis darüber zu reden - oder noch mehr zu erfahren. Immer wieder fragen sie die unzähligen Reporter vor Ort, ob es Neuigkeiten gibt; wie es dem schwer verletzten Hausmeister geht; ob man die Tat hätte verhindern können.
"So viele Polizisten auf einmal habe ich noch nie in meinem Leben gesehen", sagt Beate S., ihren kleinen Sohn Tim an der Hand. "Im Supermarkt, beim Bäcker, in der Metzgerei - überall ist das Gesprächsthema." Viele der 36.000 Emsdettener sind erleichtert, dass das Amoklauf-System der Polizei - nach dem Drama in Erfurt 2002 - reibungslos funktioniert hat. Aber der Schock bleibt und sitzt tief. Auch Dennis und Jannick können sich nicht mal im Ansatz darüber freuen, dass morgen und wahrscheinlich auch übermorgen die Schule ausfällt. "Lieber nie wieder Ferien als noch einmal so etwas mitzuerleben."
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MfG Manu
Das einzige was mir zu solch einer Tat einfällt: es wundert mich nicht in so einer Gesellschaft!
Pokemaniac
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Es wurde übrigens nachgewiesen das der Junge, mit dem Nickname ResistantX, kein CS gespielt hat. er hat lediglich eine Map gebaut, für die er als Vorlage seine Schule genommen hat. Das war allerdings schon im Jahr 2000.
Also wenn ich eine CS Map basteln würde, dann würde ich auch irgendein bekannten Ort als Vorlage nehmen. Bin ich jetzt ein psychopathischer Massenmörder?
Also wenn ich eine CS Map basteln würde, dann würde ich auch irgendein bekannten Ort als Vorlage nehmen. Bin ich jetzt ein psychopathischer Massenmörder?
B.O.F.H.
Zitat von Pestilence
Also wenn ich eine CS Map basteln würde, dann würde ich auch irgendein bekannten Ort als Vorlage nehmen. Bin ich jetzt ein psychopathischer Massenmörder?
Es gibt ne CS Map von unserem Block und einer SChule in der Gegend, muss ich jetzt Angst haben...
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