Um die Sache mit den (hoffentlich) guten Diskussionen mal etwas ins Rollen zu bringen, stosse ich mal ein Thema an, das bei mir derzeit immer wichtiger wird.

Wie der ein oder andere weiss, hab ich nen recht stressigen Job. Dabei hat sich die Arbeitszeit in den letzten Wochen recht gesteigert. Momentan komm ich tatsächlich auf 60 Bürostunden die Woche. Ein Ende dieser Phase ist mittelfristig nicht abzusehen. Bis vor ein paar Monaten war's noch ein bisschen lockerer, aber mehr Verantwortlichkeiten bringen auch längere Arbeitszeiten.

Das Ding daran ist, dass die momentane Arbeitszeit mein Privatleben nicht unerheblich einschränkt. Ich krieg's kaum mehr auf die Reihe ins Fitness zu gehen oder abends ab und an mal was zu unternehmen. Nach 12 Stunden im Büro hält sich auch die Lust zuhause noch stundenlang auf dem SP zu surfen in Grenzen. Zusätzlich dazu führe ich auch noch eine Fernbeziehung und sehe meine Freunin nur am Wochenende, was Hobbies faktisch unmöglich macht - kurzum mein Leben ist momentan recht stressig.

Ich versuche immer doch irgendwo noch Zeit für mich zu haben, aber es wird irgendwie immer schwieriger. Wie geht das bei euch so zu? Vielleicht hat einer von euch den ultimativen Tipp für besseres Zeitmanangement... Also ich vermisse mittlerweile die Zeit als Schüler und Student.

Gruss, Flex

Hrhr.
Ein guter Fred. Bei mir ist es, wie viele wohl hier mitbekommen, noch eine Stufe schlimmer. Von 7 bis um 8 sind die Regel, dazu noch die ganzen halben Wochenenden wenn's immer auf Reisen geht. Das funzt glaub nur wenn der Job auch dein Hobby ist...
Ehrlich gesagt mach ich das nur noch so intensiv weil das rennschneckle in Frankfurt ist. Sonst würde ich zurückfahren auf ein erträgliches Mass (um 6 gehen zB)...

Also, ich fang zwar erst an zu studieren, aber das letzte was ich hinterher
wollen würde ist ein Job der mich dermaßen einspannt dass ich nix anderes
mehr machen kann. Wenn ich wüsste dass es nur ein Jahr ist, aber meist
ist das ja eben nicht so.... Hör ich zumindest ab und zu von den Bekannten
meiner Eltern. "Wenn man einmal drin steckt kann man nicht mehr zurück"
... Oder dass man sich vornimmt dann-und-dann kürzer zu treten und es dann
doch nicht macht.
Ich kann mir einfach (noch) nicht vorstellen, dass mein ganzes Leben dann
aus Arbeiten und Schlafen bestehen soll, weil ich nach der Arbeit einfach
zu kaputt bin noch irgend welche Energien für andere Aktivitäten
aufzubringen. Es sei denn man hat wirklich einen Beruf wo man sagen kann
dass er Spaß macht... Für eine Firma immer neue Chatsysteme zu entwickeln
zum Beispiel

hallihallo!

gutes thema das, wüsste auch gern wie ich das besser machen könnt...

aber ich glaube ein system entdeckt zu haben... und zwar nimmt mit steigender verantwortung exponentiell die arbeitszeit zu... blöde sache das ist

ich machs momentan so, das ich (je nach schicht & möglichkeit) soviel zeit mit meiner frau verbringe wie möglich.
alles andere muss da zwangsläufig hintenan stehen. das ist meiner meinung nach die einzigst praktikable lösung.

ich weiß nicht, wie es bei euch ist, aber meine zeiteinteilung wird vom schichtplan bestimmt. begünstigend kommt bei uns hinzu das überstunden von oberster stelle verboten wurden, also offiziell nicht gemacht werden können.
blöd dabei ist das wir einen werktag (sprich supportzeit) haben der mo - fr vom 5:00 bis 23:00 und samstags von 5:00 - 13:00 geht, d.h. immer im wechsel früh und spätschicht.
glücklich sind die, die mehr oder weniger nur eine kernarbeitszeit haben...


ein ideechen hätt ich, und zwar aufschreiben, was am tag zu tun ist (was + wie lange veranschlagt) im beruf und privat. hier wirkt excel wunder
für den beruf hab ich sowas mal gemacht und war erstaunt, wohin meine zeit eigentlich so verschwindet. mit den erkenntnissen kann man dann hergehen und je nach gusto thematisch (vorrangig) oder nach zeitaufwand den tag planen. ich habs zwar leider nicht lang durchgehalten, aber in der wenigen zeit war ich irgendwie entspannter bei der arbeit... hat doch ziemlich entstresst das ganze.
ist latürnich hinfällig wenn der ganze tag eh nur auch meetings und trainings besteht...

gruß
prof

edith wollte rechtschreibfehler ausgebessert haben

tja da stellt sich mir die Frage: Leben wir um zu Arbeiten oder Arbeiten wir um zu Leben

Zu deinem Problem was 4,5 Mio andere Deutsche auch gern hätten habe ich leider keine Lösung

Ich komme im Moment eigentlich recht gut mit dem Verhaeltnis Arbeit/Freizeit klar.
Wir haben hier bei uns Gleitzeit, da ich noch 2 andere Kollegen habe, koennen wir uns einigermassen die Zeit einteilen.

Wir haben sicherlich trotzdem Ueberstunden, aber diese halten sich in Grenzen. Wobei ich sagen muss das ich bis vor einiger Zeit sehr viele Ueberstunden hatte.
Aber seit dem ich mich daran erinnere habe, das auch mal etwas ohne mich laufen kann, nicht mehr.

Wie profo schon sagte, man sollte sich einen Moment Zeit nehmen um mal drueber nachzudenken und es sich notfalls mal aufschreiben was man den Tag so macht.

Am besten dieses "ich werde gebraucht" Gefuehl abstreifen.
Das kann auch der Gesundheit helfen, weil der Koerper nimmt zuviel Arbeit nicht ohne weiteres ueber einen laengeren Zeitraum hin.

Auf den Trichter kommen frueher oder spaeter alle Workaholics, man hofft mal nicht wenn es dann zu spaet ist.

tja, momentan ist zwar bei mir nicht viel los, aber logischer Weise kommt bei mir dann auch kein (oder nur sehr wenig) Geld rein.

Wenn man so wie ich schon seit Jahren nur von einem Projekt zum nächsten arbeitet, dann kommt es halt immer wieder vor, dass man ein Jahr (oder auch länger) die Familie kaum sieht (wenn's zB im Ausland ist) oder auch nur Ansatzweise irgendwelchen Hobbies frönen kann.

Dafür machen dann aber auch die anderen Zeiten, in denen man sich um andere Dinge, wie z.B. die Familie kümmern kann, um so mehr Spaß!

Aber im Grundsatz stimmt es schon, wenn man höhere Ziele im Job anstrebt (Mitarbeiterführung, Chef-sein, Karriere-machen) dann wir die Zeit, bis man das persönliche Ziel erreicht hat, sehr streßig. Danach ist man meist über 50 und verbessert dann hoffentlich nur noch sein Handicap.

Ciao

`O´rcus

Zum Thema:

http://www.ard.de/ratgeber/gesundhei...mqz/index.html

Behaupte mal von mir, dass ich da immer wieder eine gefährliche Gratwanderung betreibe...

gruss, ze

Also ich hab mit meiner Zeit als Schüler noch nich so die oben angesprochenen Probleme
fast jeden Schultag (Mo-Fr) um 15 Uhr zuhause und die Hausaufgaben schaftt man auch recht gut im Moment. Wochenende hat man auch Zeit für Hobbies, Freunde etc.... Ich bin mit meiner Zeiteinteilung also Wunschlos glücklich

Ich Arbeite zwar noch nicht richtig, aber ich befinde mich in einer Ausbildung, die mich doch sehr beansprucht, auch durch meine Nebentätigkeiten.
Wie ihr alle wisst, wohne ich in Gronau, das liegt an der holländ. Grenze neben Enschede. Von dort aus pendle ich Montags bis Freitags (zur Zeit habe ich Ferien) nach Dortmund zum Berufskolleg für Gymnastik (werde dort zu staatl. geprüften Gymnastiklehrerin ausgebildet, bin jetzt im 3. Semester).
Ein normaler Tag beginnt für mich 4.30Uhr, dann heissts nur anziehen, waschen, Sporttasche schnappen und ab aufs Fahrrad zum Bahnhof. Mein Zug fährt um 5.24Uhr los, dann wird erstmal gefrühstückt im Zug. Vom Dortmunder Bahnhof gehts dann mit der U-Bahn zur Schule, da ich meist eh gleich morgens Sport habe, gehts in die Umkleide und dann in eine der Turnhallen. Wenn ich, habe ich Montags bis Mittwochs, acht Stunden habe, bin ich dann um 18Uhr bei mir zu Hause. Die anderen Tage habe ich 6 oder 5 Stunden (wechselt im zwei Wochen-Rhytmus), da isses dann 15Uhr oder 16Uhr, ausser wir haben Gruppenarbeiten, dann bleibt man auch bis zur achten. Ich habe 19 verschiedene Fächer und keins davon zwei Mal die Woche. Desweiteren haben wir des öfteren Gruppenaufgaben für praktische Abnahmen, praktische Abnahmen einzelnd, Lehrübungen die wir halten müssen (d.h. eine halbe Std zu dritt die Klasse unterrichten zu vorgegebenen Themen, bedarf viel Vorarbeit), Hospitationen (einen Pflichtkurs, ich habe Fatburner besucht, wechsel nun aber auf Pilates, desweiteren noch 5 Hospitationsstd in einer Behindertensportgruppe und 3 Hospitationsstd in einer Herzsportgruppe). Referate, Protokolle, Klausuren etc stehen natürlich auch immer wieder an. Nebenher kann man dann auch noch Scheine(Herzsportschein, Aerobic, Box-Aerobic, Rückenschule, Trampolin, Pilates, Spinning, Sporttherapie etc) machen (Habe grad den Aerobictrainerschein hinter mir, Prüfung kommt noch). Dafür muss man dann auch seine Wochenenden und natürlich auch Geld opfern.
Neben der Schule habe ich auch noch einige Tätigkeiten, unter anderem welche die ich mache, um mich vorzubereiten auf mein angestrebtes Musicalstudium nach der Ausbildung.
D.h. bei mir Konkret: Pilates (Mo), Gesangsunterricht (Di), eine Jugend- und eine Kindertanzgruppe unterrichten (Mi+Sa), Ballett (Do+Fr), Videoclip Dance und Videoclip Dance Showgruppe (Fr) und Jazzdance (Sa). Ab nach den Ferien werde ich Sonntags auch noch eine Tanzwerkstatt besuchen. Falls bei uns im Verein mal was anfällt, bin ich auch oft freiwillige Helferin.
Sobald ich meine Aerobictrainerlizenz habe, werde ich auch noch Kurse darin geben, das ist meine einzige Möglichkeit Geld zu verdienen, da ein Nebenjob da nicht mehr reinpasst. Vielleicht gebe ich auch noch mal andere Kurse, eher in die Tanzrichtung, mal schauen.
Dennoch ist es für mich kein Problem Freunde und Familie (d.h. Eltern und Geschwister) da einzubringen irgendwie, denn was man will schafft man, so denke ich. Einen Partner habe ich nicht, dennoch ist das auch kein Problem, das weiß ich, bei meinem letzten war es so, dass er sogar weniger Zeit hatte, obwohl er viel weniger zu tun hatte. Halt nur Ausbildung und einmal die Woche Sport.

Ich weiß, war viel, aber ich denke, ich hab nix vergessen