Die Spieleentwicklung ist teurer geworden, keine Frage. Aber: Es gibt dafür auch wesentlich mehr Gamer als früher. Ein SNES konnte sich noch knapp 62 Millionen mal verkaufen. PS360 gibt es mittlerweile knapp 130 Millionen in den Haushalten weltweit. Dadurch relativiert sich das Ganze.
Wie gesagt, ich habe nichts gegen Downloads und DLC. So lange DLC nicht nach Abzocke riechen und Downloads NEBEN Retailspielen verkauft werden. So sind beide Parteien glücklich und zufrieden. Aber Downloadonly, F2P und DLC als Allheilmittel zu sehen, das unser geliebtes Hobby irgendwann retten wird, halte ich für falsch. Denn ohne die Möglichkeit, ein Spiel wieder zu verkaufen, werden gerade Schüler nicht in der Lage sein, das dadurch eingenommene Geld wieder in neue Titel zu investieren. Es wird viel fokusierter gekauft, denn wer gibt schon 50-60 Euro für ein Downloadspiel aus, wenn es ihm evtl nicht gefallen könnte?
Ein anderes Problem ist aber mittlerweile das Kaufverhalten. Viele Spiele, gerade Nischentitel, sind dazu verdammt irgendwann auf Steam für 10 Euro zu landen oder in Uk für 10 Pfund. Dadurch wird es immer öfter nur Fortsetzungen geben, da sich gerade die großen Publisher nicht trauen werden, eine komplett neue IP ins Leben zu rufen. Das wird durch Downloadonly nur noch schlimmer, denn was macht der Massenmarkt in folgender Situation: Im etwa gleichen Zeitraum kommen Fifa 14, Assassin´s Creed 4 und eine bis dato unbekannte IP, nennen wir sie einfach mal Okami. FIFA 14 wird eh gekauft, da man sich der Qualität bewusst ist, AC4 wohl auch. Viele werden es durchspielen und dann wieder verkaufen, davon wird dann zu Weihnachten ein neuer Titel gekauft. Aber 50 Euro für ein unbekanntes Spiel wie Okami? Werden die wenigsten ausgeben, da es bei Nichtgefallen kein Geld zurückgibt.
Für uns User hat Downloadonly also meiner Meinung nur Nachteile. Die Vorteile wurden hier immer noch nicht genannt, ich warte