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Alt 21.03.09, 13:00:14
mizuno
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Zitat von www.spiegel.de
Opferfamilien aus Winnenden verlangen Killerspiel-Verbot

Winnenden trägt Trauer: An diesem Samstag gedenkt der Ort der Opfer des Amoklaufs, Tausende Teilnehmer werden erwartet. Die betroffenen Familien wenden sich in einem offenen Brief an Bundespräsident Köhler und Kanzlerin Merkel - und fordern Konsequenzen aus der Bluttat mit insgesamt 16 Toten.

Winnenden - Es ist eine deutliche Botschaft der Hinterbliebenen an die Politik: "Wir wollen, dass Killerspiele verboten werden", schreiben sechs Familien in einem von der "Winnender Zeitung" am Samstag veröffentlichten Brief. In dem Schreiben wenden sich die Betroffenen an Bundespräsident Horst Köhler, Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) und den baden-württembergischen Ministerpräsidenten Günther Oettinger (CDU).

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Auch müsse der Zugang junger Menschen zu Waffen eingeschränkt und der Jugendschutz im Internet verstärkt werden, heißt es weiter. "In unserem Schmerz und in unserer Wut wollen wir nicht untätig bleiben", schreiben sie, und "wir wollen wissen, an welchen Stellen unsere ethisch-moralischen und gesetzlichen Sicherungen versagt haben."
Die derzeitige gesetzliche Regelung ermögliche die Ausbildung an einer großkalibrigen Pistole bereits ab dem 14. Lebensjahr. Eine Heraufsetzung der Altersgrenze auf 21 Jahre sei unerlässlich, fordern die Hinterbliebenen. "Grundsätzlich muss die Frage erlaubt sein, ob der Schießsport nicht gänzlich auf großkalibrige Waffen verzichten kann." Der Gesetzgeber müsse Verstöße gegen das geltende Waffenrecht deutlicher und stärker ahnden.

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"Wir wollen, dass sich etwas ändert in dieser Gesellschaft, und wir wollen mithelfen, damit es kein zweites Winnenden mehr geben kann." Die Opferfamilien sprachen sich auch für weniger Gewalt im Fernsehen aus. Das Fernsehen setze heute die ethischen und moralischen Standards. "Wenn wir es zulassen, dass unseren Mitbürgern weiterhin täglich Mord und Totschlag serviert werden, ist abzusehen, dass die Realität langsam, aber stetig dem Medienvorbild folgen wird." Die Zeiten, in denen Kinder und Jugendliche fernsehen, sollten generell gewaltfrei sein, hieß es weiter.

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Quelle: spiegel.de (21.03.09 11:35 Uhr)



Hmmm... da bin ich ja mal gespannt ob da was passiert. Immerhin werden hier nicht NUR die Spiele angesprochen, sondern auch das Waffengesetz.

Mit freundlichem Gruß,
mizuno



Dumme Gedanken hat jeder, nur der Weise verschweigt sie.