Auch ein recht interessanter Artikel:
Der überbehütete Student - "Narziss" macht jetzt den Bachelor
Das ist wirklich schon jetzt deutlich spürbar. Wir hatten vereinzelt im Medizinerpraktikum Kinder, die noch einen Muttizettel mitbringen mussten, weil sie nicht selbstständig entscheiden durften, ob sie in einem chemischen Labor stehen können. Echt krank, was da so für unreife und unselbstständige Gören von der Schule gedröppelt kommen. Klar kann man sagen, dass es nicht ihre "Schuld" ist, wenn sie vll. eine Klasse übersprungen und dann ein G12-Abi gemacht haben und mit 17 an die Uni dürfen. Aber müssen sie denn unbedingt sofort als Minderjährige an die Uni rammeln? Kann man da nicht erstmal ein Jahr Selbstfindung und Reifeprozess zwischenschieben? Aber die Eltern wollen ja nur das Beste für ihre Lieblinge (oft auch noch Einzelkinder) und merken gar nicht, wie sehr sie diese damit unter Druck setzen.
Auch die Überbehütung wird immer schlimmer. Gerade bei den von uns betreuten Nebenfächlern (Mediziner und Lehrämtler) häufen sich die Fälle, wo Studenten bei Misserfolgen zuerst mit den Eltern und dann mit dem Familienanwalt angerannt kommen und die einhellig der Meinung sind, es könne doch nicht angehen dass der werte Herr Sohnemann durch die Klausur oder das Praktikum geflogen sei. Und mit so einer Arroganz muss man sich dann als Professor oder Dozent rumschlagen und das ganze möglichst diplomatisch abwiegeln.
Also liebe Studienanfänger: solltet ihr auch zu diesen Rotzgören gehören, dann lasst euch bloß nicht bei mir im Seminar oder Praktikum blicken!