1. Seid ihr der Ansicht, dass ihr als Schüler jüngeren Jahrganges motivierter am Sportunterricht teilgenommen habt?

ja, definitiv


2. Gibt es einen Unterschied bei der Motivation zwischen Jungen und Mädchen? Falls ja, welchen?

Jungs nutzen den Sportunterricht, um sich in der Klassenhierarchie zu profilieren. Zumindest in den niedrigen Klassenstufen. Wer als Junge gut im Sport ist, ist automatisch cool und erhält Respekt von anderen Jungs und Bewunderung von Mädels.
Mädels ist es ziemlich egal, ob sie nun als sportlich oder unsportlich wahrgenommen werden. Diejenigen, die bei mir im Sportunterricht immer gut dabei waren, haben halt auch außerhalb der Uni (Leistungs-)Sport betrieben - da waren die guten Sportnoten halt eher Nebenprodukt.


3. Welche Gründe könnten der weniger werdenden Motivation mit steigendem Alter zugrunde liegen?

Irgendwann habe ich begriffen, dass ich auch cool bin, wenn ich mich im Sportunterricht nicht so verausgabe.
Da wir zumindest keine Sportnote zwingend einbringen mussten, war die Motivation, da nun eine gute Note fürs Abi abzugreifen, halt auch nicht so hoch. Gerade bei den eher Unsportlichen, denen klar war, dass sie keinen Sportkurs einbringen. Allerdings muss ich dazu sagen, dass ich auch ohne besondere Anstrengung stets meine 14 Punkte in Sport bekommen habe. Wäre dem nicht so gewesen, wäre meine Anstrengung vielleicht auch größer gewesen.

Dabei steht das in keinem Zusammenhang - um auf HG einzugehen - mit meiner restlichen Schulmotivation, denn die hatte ihren größten Hänger definitiv in der Mittelstufe und ist in der Oberstufe dann wieder deutlich angenstiegen.


4. Wie könnte man dieses "Problem" lösen?

Ich halte es für die mit Abstand beste Lösung, den Sportunterricht in der Oberstufe abzuschaffen. Alternativ könnte man ihn auch fakultativ anbieten, aber bei mir zumindest war das ganze verpflichtend.

edit:
@sk1ll3R: Mein ich doch.