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#43
Alt 16.11.11, 21:10:40
Orcus
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sry, für OT
[OT]
Zitat von digiblogger
Atomenergie - oh ja, ich mus es ansprechen. Das Problem an Atomenergie ist, das Menschen darüber reden ohne Ahnung zu haben. Und das trifft eben auf 90 oder mehr Prozent der Menschen in diesem Land zu. Ich weiß zufällig wovon ich rede, denn ich bin von den Entscheidungen der Politik als Mitarbeiter eines solchen Unternehmens direkt betroffen. Mich frustriert die Unwissenheit und Naivität jener, die glauben, bei einem Thema mitreden zu können, von dem sie offensichtlich nichts verstehen.
...
Das ist absoluter Quatsch...
Dem Energiekonzern (nur als gewinnmaximierendes Unternehmen betrachtet) ist es völlig egal, ob der Strom aus einem Kohle, Gas, Atom oder Biokraftwerk kommt. Die einen sind ergiebiger, die anderen nicht. Aber dafür sind die ergiebigeren teurer in der Anschaffung und Haltung. Darum geht es also wirklich nicht.
Der Steuerzahler zahlt auch keinen Cent für die Lagerung des Mülls... hier bist Du wohl falsch informiert. Die Konzerne sind Betreiber... nicht der Staat.
wowowow .... ich versuche es mal höflich auszudrücken, ohne beleidigend zu wirken, denn eigentlich gefiel es mir ganz gut, dass in dieser Diskussion persönliche Anfeindungen nicht zu finden waren.
... Ich weiß zwar nicht für welches Unternehmen und als was Du arbeitest, allerdings kenne ich kein Unternehmen, welches die eigenen Mitarbeiter nicht zum positiven Denken beeinflusst.

Je nach dem, welche Quelle man befragt, ob nun wie in Deinem Fall das eigene Unternehmen, das Internet oder die Kumpels in der Kneipe an der Ecke. Niemand wird eine objektive Einschätzung abgeben (können). Aber genauso wie Dein konsequentes Zurückweisen der Behauptung von Oberst, muss ich Deine Äußerungen zurückweisen (soll ich jetzt an dieser Stelle auch sagen, dass ich weiß wovon ich rede? Nein, ich lass es lieber!).

Jede Energieerzeugung wird durch den Staat und somit durch den Steuerzahler an verschiedenen Stellen "gestützt", allerdings gelten für den Atomstrom schon weiterführende "Stützen". Dies belegen viele Erklärungen, politische Äußerungen und natürlich nicht zu vergessen Studien, die das erklären, was der zahlende der Studie hören will.
Um die Diskussion noch ein wenig anzuheizen habe ich mir deshalb mal eine Studie von Greenpeace herangezogen
Jede Kilowattstunde Atomstrom werde mit mindestens 4,3 Cent Steuergeldern subventioniert, dies geht aus einer Studie der Umweltschutzorganisation Greenpeace hervor. Bislang flossen 204 Milliarden Euro Fördermittel in die Atomkraft, weitere 100 Milliarden sollen noch hinzukommen....
Die dort genannten 204 Milliarden Euro Fördermittel setzen sich demnach zusammen aus direkten Finanzhilfen des Bundes wie Forschungsförderung, Kosten für die Atommüllendlager Asse II und Morsleben oder die Stilllegung der ostdeutschen Meiler. Hinzu kommen Steuervergünstigungen in der Energiebesteuerung und durch die Regelungen bei den Entsorgungsrückstellungen sowie Zusatzeinnahmen durch den Emissionshandel.
veröffentlicht am 13.10.2010.
Egal was da in der Studie an Höhen genannt wird, aber zu leugnen, dass Atomstrom nicht (auch) mit Steuergeldern gestützt wird, ist schlicht und ergreifend falsch.
[/OT]

... schade, hätte die Kommentierung von Dir gerne gelesen, aber wenn es Dich beruhigt, mir ist es gestern Abend ähnlich ergangen - Post fast fertig und plöpp! - alles weg.

Kommen wir zurück zur eigentlichen Diskussion um die Piratenpartei, die eigentlich mit der Diskussion um Atomkraft nichts zu tun hat, denn dieses Thema kommt in deren Programm nicht vor. Sehr wohl allerdings "Transparenz", die dann vielleicht dafür sorgen könnte, dass man sehr genau darüber Information erhält, wie genau der Steuerzahler mit seinen Geldern einzelne Schwerpunkte subventioniert. Dies würde dann unweigerlich das von Dir und mir zum Atom-Thema gepostete ad absurdum führen oder vielleicht in die eine oder andere Richtung intensivieren.

Ich für meinen Teil würde es begrüßen, wenn man als (selbsterklärter) mündiger Bürger mehr Transparenz in übergestülpte Entscheidungen der Regierenden hätte.

... und auch viele der anderen Ziele der Piraten erachte ich eher als vorteilhaft, wohlwissend der Tatsache, dass fast alle Ziele aller Parteien überzogen und niemals zu 100% umsetzbar sind.

Aber ich fürchte ich drifte jetzt ins Philosophische ab und beende jetzt erst einmal diesen Post.

Ciao

Orcus

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