DFB-Sportgericht verurteilt Weidenfeller

Sperre und Geldstrafe für Roman Weidenfeller, sein Arbeitgeber Borussia Dortmund kommt dagegen mit einem blauen Auge davon.

Das Sportgericht des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) hat BVB -Keeper Weidenfeller wegen "einer herabwürdigenden und verunglimpfenden Äußerung" im Revier-Derby beim FC Schalke 04 zu einer Sperre von drei Meisterschaftsspielen und einer Geldstrafe in Höhe von 10.000 Euro verurteilt.

Der 27-Jährige wurde schuldig befunden, Schalkes Angreifer Gerald Asamaoh während der Partie in Gelsenkirchen "schwarzes Schwein" tituliert zu haben. Entlastend für Weidenfeller sei beim Urteil berücksichtigt worden, dass er sich nach einer für ihn "schmerzhaften Auseinandersetzung mit Asamoah zu einer verbalen Entgleisung" habe hinreißen lassen, hieß es in der DFB-Presseerklärung. Außerdem habe er sich noch auf dem Spielfeld bei seinem Gegner entschuldigt und sich zwischenzeitlich mit ihm ausgesöhnt.

DFB: Punktabzug wäre möglich gewesen

Weidenfeller hatte die entsprechenden Äußerungen gegenüber Asamaoh zwar bestritten. Borussia Dortmund verzichtete dennoch auf einen Einspruch, so dass das Urteil bereits rechtskräftig ist. In einer Pressemitteilung legte der BVB "großen Wert" auf die Feststellung, dass "Weidenfeller damit vom Vorwurf einer rassistischen Beleidigung freigesprochen worden ist".

Wohl deshalb hat Weidenfeller die Entscheidung des DFB auch akzeptiert. Von einem Punktabzug für Dortmund sah das Sportgericht ab, obwohl dies laut DFB gemäß Paragraph 9 der Rechts- und Verfahrensordnung des Verbandes und der entsprechenden FIFA-Bestimmungen durchaus möglich gewesen wäre.

Quelle: http://sport.ard.de/sp/fussball/news...idenfeller.jsp