Sodele, heute gab es den zweiten Versuch mit Leber. Da Schweineleber aus war hab ich Rinderleber gekauft, in der wagen Hoffnung, es sei das gleiche Zeug. Dazu später mehr.
Außerdem habe ich versucht an die Leber meiner Oma zu erinnern (also die Zubereitung von Leber durch meine Oma! ) und dieses zur reproduzieren.

Also gab es heute als spätes Abendessen

Rinderleber mit Kräuterbaguette und Salat

Hört sich wenig skandalös an, ist es auch nicht

Zutaten:

500g Rinderleber
2 Knoblauchzehen
2 EL Mehl
2 Baguette zum aufbacken
50g Kräuterbutter
1 Eisbersalat
1 mal Salatdressing nach belieben

Erstmal schnell das mit dem Salat abhaken
Salat kleinschnibbeln, waschen. Mein Dressing:
3 EL Öl, 2 EL Essig, 1 Spritzer Zitronensaft, 1TL Senf, 1 viertel Becher Sahne, Kräuter, Salz, Pfeffer, Zucker. Alles ordentlich verrühren, fertig.
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Erst kurz vor dem Servieren mischen, sonst wird er lummelig.
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Da zu viel Kräuterbutter im Kühlschrank war welche weg muss, hab ich diese klassischen Kräuterbaguettes selber gemacht. Müsste mal prüfen was billiger kommt, aber ich habe da so eine Vermutung
Baguette im Abstand von etwa 2cm bis zu hälfte einschneiden, Kräuterbutter in die Schnitte stopfen.
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In den Ofen, 10 min 200°
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Kommen wir zur Leber
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Rinderleber riecht wesentlich intensiver nach Leber als Scheineleber Ich hätte eigentlich das gegenteil erwartet, aber die ganze Küche hat recht schnell den typischen Lebergeruch angenommen.
Diesmal habe ich die Haut komplett entfernt, die Scheiben in etwa 5cm breite Streifen geschnitten und der länge nach halbiert. Dadurch erhält man dünne Leberlappen, die in etwa so aussehen:
[ http://img340.imageshack.us/img340/8545/dsc006012my.jpg ]

Wegen des intensiven Geruches war klar, da muss Milch ran! Also alles in die Schale,
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und Milch drüber.
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Das ganze kam dann eine Weile in den Kühlschrank. Danach wurde die Milch abgeleet und die Leber mit Küchenpapier so trocken wie möglich getupft.
Nun presst man 2 Knoblauchzehen darüber
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und vermischt das ganze etwas. Hier noch auf keinen Fall salzen, sonst wird die Leber zäh, aber dazu noch mehr.
Dann gibt man etwas Mehl auf einen Teller, mehliert die Leberlappen leicht und gibt sie in eine Pfanne mit Öl.
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Das sollte nicht zu heiß sein sondern auf mittlerer Hitze langsam braten.
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Gelegentlich wenden.
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Jetzt wäre der Zeitpunkt gewesen, sie noch zu salzen. Das habe ich aber völlig vergessen und es ist mir erst aufgefallen, als sie schon fast aufgegessen war. Fazit: Leber bringt genug Geschmack mit um kein Salz zu benötigen.

Alles anrichten.
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Das ist eines von den schönen Essen, die man für alle zusammen zentral anrichten kann und jeder bedient sich nach Bedarf und Geschmack
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Wirklich sehr, sehr lecker geworden diesmal. Dazu würde der kräftige Cote du Rhone gut passen, den die Mädels in der Küche grad vernichten Erstaunlich ist nur, wieviel Arbeit so etwas vermeintlich banales wie Leber bei der Zubereitung macht