Windows 9: Release im April 2015 gratis?

Windows 9, das nächste Betriebssystem von Microsoft und Nachfolger von Windows 8, soll im April 2015 erscheinen. Damit wird der bislang unter dem Codenamen "Threshold" gehandelte Windows-Release kein normales Update für das aktuelle Windows 8.1. Microsoft wolle sich durch den Namen Windows 9 auch vom bislang erfolglosen Windows 8 absetzen. Es wird sogar darüber spekuliert, ob Windows 9 nicht gratis angeboten werden wird. Als mögliche Beweggründe gelten die Sicherung des Marktanteils sowie die Wettbewerbssituation. Selbst Apple ist bei OS X zu einem kostenlosen Update-Modell gewechselt, bei Linux sind die meisten Varianten auch kostenlos erhältlich und Google legt bei seinen Chromebooks das Betriebssystem einfach drauf. Offizielle Aussagen von Microsoft, wie realistisch es ist, die Cash-Cow Windows zu verschenken, gibt es nicht.

Build-Konferenz mit Windows 9 Roadmap

Auf der Microsoft-Konferenz BUILD 2014, die vom 2. bis 4. April in San Francisco stattfindet, könnte der Konzern den Zeitplan für das neue Windows 9 bekanntgeben – allerdings dürfte zu diesem Termin noch keine lauffähige Alpha existieren, die man an Entwickler verteilen könnte, so die Spekulation. Zudem seien drei Milestones für das neue Betriebssystem geplant, ob einer davon allerdings als Test-Version zum Download für Endnutzer bereitgestellt wird, ist noch unklar. Zuvor hatte die Webseite Win8China behauptet, eine Preview von Windows 9 würde von Microsoft noch in der zweiten Jahreshälfte 2014 verteilt. Spekuliert wird für Windows 9 über eine substantielle Überarbeitung der Metro-Oberfläche, die Microsoft inzwischen Modern UI nennt.

Das Betriebssystem soll angeblich Sprachsteuerung, Touchsteuerung und die Bedienung über die Maus gleichberechtigt unterstützen. Damit wären alle aktuellen Bedienkonzepte in einem Windows vereint – die neue Konsole Xbox One reagiert mit ihrem Windows-Kern schon jetzt auf gesprochene Kommandos, Tablets und Smartphones reagieren auf Touch-Gesten und das klassische Desktop-Windows bleibt mit der Maus beherrschbar.

Dazu passt auch die Aufteilung der Steuerungsmöglichkeiten in Größenkategorien. Demnach ist die Touch-Bedienung für Geräte mit einer Displaydiagonale von bis zu 8 Zoll geplant, die Maus soll auf Geräten mit Bildschirmen bis maximal 30 Zoll zum Einsatz kommen und die Sprachsteuerung schließlich mit Geräten verwendet werden, die ihre Inhalte auf Displays der Größen 40 bis 80 Zoll ausgeben.

Endlich angepasste Oberflächen

Dabei soll der Kern von Windows 9 aber auf allen Geräten identisch sein, die sprachgesteuerte Hardware teilt sich dabei gar die grundlegende Bedienoberfläche mit touchbasierten Gadgets. Allein für die klassische Bedienung mit Maus und Tastatur plant Microsoft eine angepasstes Interface, berichtet der meist gut informierte MSFTnerd unter Berufung auf Quellen innerhalb von Microsoft – mit der Einschränkung, dass die Informanten nicht selbst an dem Projekt arbeiten. (mag/mas/jg)

http://www.chip.de/news/Windows-9-Re..._61421472.html