@ Pepper:

also noch paar kurze Worte zum neuen Deus Ex:

habs jetzt einmal durchgespielt und es hat wirklich Spaß gemacht. Man spielt den Sicherheitschef eines Augmentation-Unternehmens, also einer Firma, die Menschen durch biologische Veränderungen "verbessert". Die Freundin oder Geliebte des "Helden" wird zu gleich zu Beginn des Spiels bei einem Überfall einer unbekannten Gruppe mit anderen Wissenschaftlern getötet und man selbst schwer verletzt, sodass man erst 6 Monate später mit einigen lebensnotwendigen "Verbesserungen" aufwacht.
Der Chef der Firma beauftragt einen nun, den Vorfall von damals, der immernoch nicht geklärt ist, aufzuklären.
Soviel zur Story.

Natürlich bleibt das Ganze nicht bei reiner Detektivearbeit, weil schnell klar wird, dass verschiedene, auch illegale Parteien in die Sache verwickelt sind.
Man erhält immer Main und Sidequests die man erfüllen soll/kann. Daneben gibt es auch einige versteckte Quests, die man nur bekommt, wenn man mit den richtigen Leuten spricht, oder Hinweisen in Emails etc nachgeht. Die Quests sind immer sehr übersichtlich im Spiel markiert und auf der Karte markiert. Teilweise ist es auch bisschen offensichtlich, da man so aber auch oft auf bestimmte Gegenstände hingewiesen wird.
Alle Entscheidungen haben später Einfluss auf die Handlung und damit auch, ob es schwerer oder leichter wird. Entscheidet ihr euch, der Person X bei der Flucht zu helfen, kann es sein, dass sie euch später hilft, oder es nutzt euch in den Rücken zu fallen.
Bei jeder "Mission" kann man selbst entscheiden, wie man diese angehen möchte. Knallharte Action mit dem Kopf durch die Wand, geheimen Nebeneingängen etc suchen, oder weitere Möglichkeiten, wie Sabotage, Ablenkung oder Umprogrammierung von Sicherheitsmaßnahmen.
Für das Abschließen von Missionen, erfolgreichem Hacken, Ausschalten von Gegnern etc. gibt es XP, die man dann bei LvL-Up in weitere Verbesserungen investieren kann.
Zahlreiche Waffen und Items stehem einem im Verlauf des Spiels dann zur Verfügung. I.d.R immer mehr als man tragen kann und man steht oft vor der Qual der Wahl, welche man nun aufnimmt oder liegen lässt.

Die Kämpfe sind vor allem zu Beginn wirklich schwer (besonders die Bosskämpfe wirken bisher im Vergleich zu den normalen Kämpfen viel viel schwerer - ich musste 2x die Schwierigkeit runterstellen, weil ichs einfach nicht geschafft hab), sodass man meist die Schleichtaktik bevorzugt. An einigen Stellen finde ich die "geheimen" Nebeneingänge oder Lösungen aber oft zu offensichtlich, weil man einfach schnell weiß, es gibt eigentlich immer so eine Möglichkeit z.B. das Gebäude zu betreten.
Ansonsten hat man auch immer die Wahl, ob man Gegner leise und ohne zu töten aus dem Verkehr zieht, oder ob man eben laut auf sich Aufmerksam macht. Bei ersterem gilt es dann auch, die Körper zu verstecken um die Patrouillen nicht aufzuscheuchen. Bei letzterem laufen dann schon einige Gegnerscharen auf einen zu, wenn der Alarm losgeht.
Ansonsten erinnert das Geschleiche stellenweise schon stark an Metal Gear Solid.
Daneben besteht das Spiel aus der ziemlich wichtigen Fähigkeit des Hackens. Das sind dann immer kleine Minispiele, bei denen man den Computer möglichst nicht alamiert.

Das Spiel ist von einigen äußert aufwendigen und wirklich genialen Cutscenes geprägt (da merkt man das Mitwirken von Square Enix) und ansonsten passablen Ingamegrafik Renders.
Besonders spektakulär sind die Animationen. Wenn man mit seinen "Verbesserungen" von einem Hochhaus springt, ohne sich zu verletzen; Wände zerstört und dahinter patroullierende Wachen (die man vorher sichtbar gemacht hat) direkt ausschaltet, dem außer Gefecht setzen der Wachen durch Töten oder Kaltstellen oder eben dem Typhoon-System, das wie ne Art 360° Waffe um den Spieler funktioniert etc.

Insgesamt wirklich ein sehr gelungenes Spiel, dass teilweise etwas vorhersehbar ist (was die Lösungen der Missionen angeht) und einen dann auch wieder sehr fordert.
Am Ende des Spiels muss man sich entscheiden, wie das Spiel enden soll. 3 Möglichkeiten stehen je nach Spielverlauf zur Verfügung. So kann es sein, dass jemand am Ende alle 3 Möglichkeiten zur Auswahl hat oder eben vielleicht nur eine.

Sicherlich kann man immer noch mehr erklären und dazu beschreiben, aber langsam reichts auch. sollten noch fragen sein...u know