Nach 12 Jahren Dauer-Entwicklung geht das Geld aus: 3DRealms, das für die Entwicklung von Duke Nukem Forever (DNF) verantwortliche Software-Studio, schließt seine Pforten. Ob der Duke irgendwo anders oder mit anderen Geldern weiterentwickelt wird, ist noch unklar.

Zunächst tauchten am gestrigen Mittwoch erste Gerüchte auf, dass 3dRealms pleite sein könnte, mittlerweile gibt es eine erste halb-offizielle Bestätigung. 3DRealms-Webmaster Joe Siegler schrieb im offiziellen Forum: "Das ist kein Marketing-Trick. Es ist wahr. Mehr habe ich zur Zeit nicht zu sagen." Offenbar kam das plötzliche Aus des Entwicklers selbst für die eigenen Mitarbeiter überraschend, da Siegler zudem bestätigte, noch am Tag zuvor bei einem Interview nichts von der bevorstehenden Schließung zu wissen.

Duke Nukem Forever dürfte damit wohl endgültig den Status als größte Vaporware aller Zeiten erlangen. Zwar erklärte der Publisher Take 2, dass man weiter die Publikations-Rechte für DNF halte, betonte aber zugleich, dass man keine Projekte bei 3DRealms mehr finanzieren werde. Da offenbar auch das Geld aus den bisherigen Einnamequellen (Max Payne Spiele, Verkauf der Max Payne Lizenz, Prey) mittlerweile verbraucht ist, wurden offenbar alle Mitarbeiter entlassen und die Firma geschlossen.

Erst vor rund drei Wochen hatte Duke Nukem Forever Chef-Entwickler George Broussard den lang erwarteten Shooter als fast fertig eingestuft. Nun scheint es so, als ob die zwölfjährige Entwicklung ein unrühmliches Ende findet