Thema: Facebook
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Alt 22.09.09, 11:13:16
Lolo
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Erneut Selbstmord wegen Cyber-Mobbing

London - Sie fühlte sich in Online-Netzwerken wie Facebook mehrfach gemobbt - jetzt hat sich ein Mädchen in England vermutlich unter Anderem wegen solcher Hänseleien umgebracht. Holly Grogan war 15 Jahre alt, als sie vergangene Woche nahe der Stadt Gloucester von einer Brücke sprang, wie die britische Zeitung "The Times" am Montag berichtete. Die Eltern beklagten, ihre Tochter sei nicht mit dem Druck und dem Mobbing auf Netzwerken und in "Freundschafts-Gruppen" im Internet wie Facebook, Bebo und MySpace zurechtgekommen.

Freunde erklärten, mehrere Mädchen hätten Holly auf ihrer Facebook-Seite reihenweise beschimpft. Sie sei auch in der Schule gemobbt worden und habe kein Selbstvertrauen gehabt. Teenager kennen das, manche von ihnen werden zu "Opfern" - so heißt das im Jugendjargon manchmal allzu treffend. Mobbing ist ein Phänomen, das oft von einzelnen ausgeht, bald aber von einer wachsenden Gruppe billigend oder teilnehmend mitgetragen wird. Auch Online ist es dann mitunter schwer, Verursacher auszumachen - und genauso nehmen das auch die Opfer wahr: Alle Welt ist gegen sie.

Erst Ende August war in Großbritannien erstmals ein Teenager wegen Mobbings im Internet zu einer drei Monate langen Haftstrafe verurteilt worden. Die 18-Jährige musste in eine Jugendstrafanstalt, unter anderem weil sie auf Facebook eine ehemalige Schulkameradin mit dem Tod bedroht hatte.

Aktuellen Schätzungen zufolge haben zwischen 30 und 40 Prozent aller Jugendlichen im Web Erfahrungen mit Formen des Cyber-Mobbing. Psychologen sehen darin ein wachsendes Problem, auch wenn herkömmliche Mobbing-Methoden meist als bedrohlicher empfunden werden: Auch sie werden immer wieder ursächlich für Selbstmorde gesehen.

Weil Jugendliche online aber quasi rund um die Uhr erreichbar sind und sich das Mobbing zudem auf einer für jedermann zugänglichen Plattform abspielt, wird es von einem Teil der Betroffenen als noch demütigender empfunden als andere Formen des Mobbings. Oft begleitet wie im aktuellen Fall das Cyber-Mobbing zudem den täglichen Terror auf dem Schulweg oder -hof. In einzelnen Fällen endet schon der pubertäre Online-Terror tödlich: Bekannt sind Fälle in den USA, Kanada, in Australien und eben Großbritannien.
http://magazine.web.de/de/themen/dig...rd,page=1.html


Hab das grad gelesen und konnt mich mal wieder nur am Kopf kratzen.

"Weil Jugendliche online aber quasi rund um die Uhr erreichbar sind"; das hört sich an, alss würde dann abundzu einfach mal ne Stimme aus dem Rechner sprechen und Leute mobben zum Spaß.

Irgendwie haben Verantwortliche und einige der älteren Vertreter ja mal gar keine Vorstellung vom Internet und Internetkommunikation.

In dem Fall stell ich mir das Mädchen ziemlich verzweifelt vor, dass sie irgendwie dann online nach Kontakten gesucht hat, wo sie jedoch auch enttäuscht wurde.
Von sich aus wir da ja wohl kaum jemand ne Mobbing Aktion gegen jemanden starten

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