Wir sind als Familie gerne unterwegs und machen Ausflüge zu Burgen und Schlößern und ins Grüne. Das kann auch gerne mal 200-300km weg sein. Vor ein paar Jahren war das auch noch relativ gut finanzierbar. Aber heute? Da muss ich ehrlich ein, überlege ich mir 3x ob ich für 1,77€/Liter Super bezahle um das dann auf der Autobahn zu verheizen für bissel Freizeitvergnügen.
Beispiel:
Hannover - Travemünde: 226 Kilometer
Bei einem Verbrauch von 10 Litern auf 100 Kilometer, aufgrund der Tatsache dass 2 Erwachsene und 2 Kinder unterwegs sind und das Auto dementsprechend mehr Sprit verbraucht, hat man folgende Kosten:
226 * 2 = 452 / 10 = 45,2 * 1,77 = 80€ zzgl. Parkplatz-Gebühren
Die Kosten für das herumfahren in der Stadt, bis man einen Parkplatz gefunden hat, sind da noch nicht mit eingerechnet, genauso wenig wie die Kosten dafür, um mal nach Lübeck zu fahren um Sightseeing zu betreiben.
Hannover - Travemünde mit der Deutschen Bahn, als Frühbucher:
Sonntag der 23.09.12, Ankunft Travemünde Strandbahnhof 13:26, 5 Stunden Aufenthalt, Ankunft Hannover 22:00, Kosten für 2 Erwachsene und 2 Kinder: 68€ + 17€ für eine Familien-Tageskarte für den Bus, um den Kindern auch mal die Kultur im nahegelegenen Lübeck zu zeigen, Gesamtkosten: 85€.
Dabei wird nur vom genutzten Bus begrenzt verfügbarer, fossiler Brennstoff benötigt, die Deutsche Bahn fährt mit herstellbaren Strom.
Wenn man Scheuklappen auf hat und nur ans eigene Auto und Portmonee denkt, dann ist natürlich der Deutsche Staat schuld. Dabei fangen Veränderungen erstmal bei zuhause an und nicht gleich auf der großen Staatsbühne.