Thema: Fußball News
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Alt 03.08.11, 16:28:04
Ob3rst
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SCHRANZER
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Achtung, Satire!
Die etwas andere Bundesliga-Vorschau

1. Spieltag: Beim BVB sind alle „heiß wie Fritten-Fett“ (Trainer Jürgen Klopp) auf die neue Saison. Kevin Großkreutz kündigt an: „Wenn wir wieder die Schale holen, sprüh ich persönlich das BVB-Logo auf die Arena von Herne-West.“ Doch noch vor dem Anpfiff des Heimspiels gegen den Hamburger SV gibt’s den ersten Rückschlag: Kapitän Sebastian Kehl zieht sich beim Händeschütteln mit dem Schiedsrichter-Gespann eine Schultereckgelenksprengung zu und fällt sechs Wochen aus. Auch das Spiel verläuft nicht wie erhofft: Trotz 39:2 Torschüssen muss sich der BVB mit einem 1:1 begnügen. Klopps Kommentar: „Man hat heute gesehen, woran es noch hapert.“ Der FC Bayern verliert zum Start 1:3 gegen Borussia Mönchengladbach. Trainer Jupp Heynckes verspricht: „Wir kriegen das hin mit der Abwehr.“ Der FC Schalke trumpft groß auf und gewinnt 4:1 beim VfB Stuttgart. Ciprian Marica bleibt ohne Tor.

2. Spieltag: Aufruhr beim 1.FC Köln vor dem Gastspiel bei Schalke 04: Während einer Mannschaftsfahrt auf dem Rhein versucht Trainer Stale Solbakken, dem Mann am Steuer der „MS Loreley“ das Kapitänsamt zu entziehen und es Pedro Geromel zu übertragen. Sportdirektor Volker Finke rettet die Situation gerade so, indem er dem aufgebrachten Schiffsführer Karten für das nächste FC-Heimspiel in der Champions League verspricht. Später trinkt der Kapitän ein Bier mit Lukas Podolski. Die Partie auf Schalke verliert der FC mit 0:1. Das Tor für Königsblau schießt nicht Ciprian Marica, sondern Christian Fuchs per Freistoß aus 30 Metern. Aufsteiger Berlin feiert mit dem 2:0 beim Hamburger SV den zweiten Sieg im zweiten Spiel. „Es herrscht eine wahnsinnige Aufbruchstimmung hier“, jubelt Hertha-Trainer Markus Babbel.

3. Spieltag: Schock für den FC Bayern! Wobei der Ausdruck „Schock“ für etwas Vorhersagbares vielleicht falsch gewählt ist. Wie auch immer, jedenfalls fallen Arjen Robben und Franck Ribery für den Rest der Hinrunde aus. Robben erleidet beim Treppenlaufen einen Kreuzbandriss, Ribery zieht kurz darauf im Spiel gegen den Hamburger SV nach: Beim Franzosen reißt das Syndesmoseband, als er mit einem gewagten Sprung versucht, Daniel van Buyten für dessen Treffer zum 1:0 zu umarmen. Neuzugang Nils Petersen rettet den Bayern mit einem späten Doppelpack (90.+1/90.+3) den 3:2-Sieg. Mario Gomez überrascht mit neuer Beatles-Topfschnitt-Frisur.

4. Spieltag: Damit die Schalker Spieler endlich die gewünschte Schnelligkeit erreichen, lässt sie Ralf Rangnick bei jedem Lauftraining einem Geldtransporter nachjagen. Einzig Jermaine Jones trabt gemütlich dem Feld hinterher. „Wer seine Verträge nicht richtig aushandelt, ist selbst schuld“, meint er achselzuckend. Bei Borussia Mönchengladbach legen die Schalker ein müdes 0:0 hin, auch Ciprian Marica trifft nicht. „Die sind immer noch zu langsam“, poltert Rangnick. Um den Trainer milde zu stimmen, verpflichtet Sportdirektor Horst Heldt kurz vor Ende der Transferperiode noch einen gewissen David Odonkor. Der FC Bayern verliert unterdessen 0:3 in Kaiserslautern. Auf die Frage, wie es ihm bei den Bayern gefalle, antwortet Manuel Neuer: „Toll! Hier ist alles viel löchriger und instabiler!“ Bayer Leverkusen entzaubert den BVB mit 5:2 und stürmt an die Tabellenspitze. Durch die BayArena hallt es: „Dutt! Dutt! Dutt!“

6. Spieltag: Nachdem der BVB unter der Woche zum Auftakt der Champions League 0:2 beim rumänischen Meister Otelul Galati verloren hat, setzt es bei Hannover 96 eine 2:3-Pleite. BVB-Torjäger Lucas Barrios wird an allen Ecken und Enden vermisst. Auf die Negativserie angesprochen, entgegnet Klopp: „Na und? Ich hab gleich gesagt die Bayern werden Meister!“ Diese wollen Klopp nicht enttäuschen und holen auf Schalke ihren zweiten Auswärtspunkt. Weil sich Manuel Neuer und Ralf Fährmann mit Glanzparaden überbieten, endet das Spiel 0:0. Derweil gründen Lukas Podolski und Michael Ballack am Rande der Partie Leverkusen gegen Köln eine Selbsthilfegruppe für abberufene Kapitäne.

8. Spieltag: Anhaltender Ärger bei Schalke: Raul weigert sich noch immer, auf der für ihn vorgesehenen Position zu spielen. Trainer Rangnick lädt den Superstar zu einem DVD-Abend ein. Es gibt „Die zehn Gebote“, gefolgt von „Zehn Dinge die ich an dir hasse“ und „Wie werde ich ihn los in zehn Tagen“ sowie zum Abschluss „Forsthaus Falkenau – Staffel 10“. Der Angriff auf Rauls Unterbewusstsein schlägt jedoch fehl. „Ich hab das Gefühl, der versteht nur Spanisch“, jammert Rangnick. Nach dem 1:2 beim Hamburger SV erklärt der Coach im Aktuellen Sportstudio an einer Magnettafel, warum Ciprian Marica noch kein Tor für Schalke geschossen hat.

9. Spieltag: Mit Werder Bremen wartet die Mannschaft der Stunde auf Borussia Dortmund. Die Elf von Thomas Schaaf weist nach acht Spielen 19 Punkte und ein Torverhältnis von 31:30 auf. Aufgrund der Verletzungsmisere in der Abwehr agiert Schaaf im 0-8-2-System und lässt in bester Bremer Tradition auf Höhe der Mittellinie auf Abseits spielen. Weil Götze und Kagawa aber irgendwie zu schnell für die Bremer sind, gewinnt der BVB mit 4:3. Hertha-Keeper Thomas Kraft sichert den Berlinern das 1:0 bei Bayern München. „Es herrscht eine wahnsinnige Aufbruchsstimmung hier“, jubelt Trainer Markus Babbel.

12. Spieltag: Alarmstimmung bei Borussia Mönchengladbach: Nach dem 0:2 gegen Hertha BSC steht die Borussia auf dem letzten Tabellenplatz. Stefan Effenberg ruft mit namhaften Ex-Gladbachern wie Michael Sternkopf, Marco Villa oder Stephan Schulz-Winge die Initiative „Ein Tiger für die Fohlen“ ins Leben. Sportdirektor Max Eberl erbittet Geduld: „Die Spieler, die uns weiterhelfen, kaufen wir doch immer erst in der Winterpause.“ Das Argument überzeugt die Kritiker, Effenberg ist eingeschnappt und wird neben Lothar Matthäus zweiter Co-Trainer der US-Nationalmannschaft unter Jürgen Klinsmann. Auch bei der Hertha gibt es Ärger: Christian Lell hat Maik Franz geschlagen, weil Franz Lells Freundin geschlagen hat, weil sie Franz ein „Arschloch“ genannt hat. Oder so ähnlich. Der „wahnsinnigen Aufbruchsstimmung“ (Babbel) tut das keinen Abbruch.

14. Spieltag: Das Derby zwischen Dortmund und Schalke beginnt mit fünfstündiger Verspätung. Weil BVB-Sympathisanten die Schalker Homepage gehackt und die Wegbeschreibung zur Veltins-Arena geändert haben, fährt das Schiedsrichter-Gespann zunächst zur Castor-Wiederaufbereitungsanlage ins französische La Hague. Vom Anpfiff weg spielt der BVB die Schalker an die Wand. Doch weil Fährmann alles hält und sich Robert Lewandowski und Jakub Blaszczykowski ein teaminternes Duell um den Fehlschuss des Tages leisten, gewinnt Schalke durch einen Flugkopfball von Kyriakos Papadopoulos mit 1:0.

15. Spieltag: Die von Ex-Trainer Felix Magath nachträglich eingereichten Anträge auf Reisekosten-Erstattung und Spesenabrechnungen (Magath: „Ich musste ja viele Spieler beobachten“) reißen ein Loch von 13 Millionen Euro in den Saisonetat. Im letzten Moment springt die städtische GEW ein und deckt das Defizit durch ein Aufstocken der Anteile an der Stadiongesellschaft. Um das Geld aufzubringen, muss allerdings die Zoom Erlebniswelt schließen. „Es ist für Schalke“, sagt OB Frank Baranowski. Gegen Aufsteiger Augsburg müht sich Schalke zu einem 1:1. Weil er in der Winterpause nun doch nicht für 25 Millionen einkaufen darf und sich Raul immer noch weigert, auf der Zehn zu spielen, kündigt Rangnick seinen Abschied zum Saisonende an.

16. Spieltag: Der Vorstand des FC Bayern hat nach dem 1:3 beim VfB Stuttgart die Nase gestrichen voll. Als letztes Mittel erlässt Karl-Heinz Rummenigge einen zusammen mit der Ultra-Gruppierung „Schickeria“ erarbeiteten Verhaltenskodex für die Hintermannschaft. Auszüge: . „Es ist D. van Buyten nicht gestattet, sich von gegnerischen Stürmern auf dem Bierdeckel ausspielen zu lassen.“ „H. Badstuber hat das falsche Positionsspiel bei Flanken zu unterlassen.“ „P. Lahm ist der Verlust eines Kopfballduells strengstens verboten.“ Sportdirektor Christian Nerlinger kündigt die Verpflichtung neuer Abwehrspieler in der Winterpause an. Geld ist genug da, der FC Bayern konnte zuletzt seine Energiekosten senken. Die Gesichtsfarbe von Jupp Heynckes reicht völlig aus, um die Außenhülle der Allianz-Arena rot leuchten zu lassen.

17. Spieltag:
Schalke beendet eine durchwachsene Hinrunde nach dem 2:2 gegen Bremen auf Rang 13. „Wir wollten eine bessere Position als im Vorjahr, das haben wir jetzt schon geschafft“, freut sich Rangnick. Weil er Schalke auch noch zum Derby-Sieg geführt hat, feiert der im Sommer scheidende Trainer mit den Fans auf einer Ehrenrunde. Clemens Tönnies ist eingeschnappt und entlässt Rangnick noch am selben Tag. Herbstmeister wird Bayer Leverkusen vor dem VfB Stuttgart, dessen Trainer Bruno Labbadia freiwillig zurücktritt. „Ich hatte meine gute Halbserie“, erklärt er zum Abschied. Der BVB überwintert auf Rang sechs, der FC Bayern auf Rang zehn.

Quelle: derwesten.de
Hrhr, den Verhaltenskodex der Bayernabwehr find ich besonders toll

Bewertung zu diesem Post
darshu666 meint: Nice one - das soll man noch sagen im Westen nix neues.
JimbeatsAlcohol meint: nicht witzig
Lolo stimmt zu: trololol