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Alt 31.03.09, 18:37:21
Coke
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Zitat von spox.com
20 Millionen für einen neuen Diffusor
Kaum ist der Schock der Brawn-Dominanz beim ersten Saisonrennen in Melbourne ein wenig verdaut, bastelt die Konkurrenz bereits an der Aufholjagd. Allen voran Ferrari. Die Scuderia plant, den Doppel-Diffusor, von dem Brawn GP, Toyota und Williams beim Australien-GP profitiert haben, nachzubauen - für geschätzte 20 Millionen Euro.

Eigentlich sollte die Formel 1 2009 deutlich preiswerter werden, aber schon nach einem Rennen drohen alle Sparmaßnahmen über Bord geworfen zu werden.

Schuld ist der Streit um die Doppel-Diffusoren von Brawn GP, Toyota und Williams, die in Melbourne einen Vorteil von rund einer halben Sekunde gebracht haben sollen.
Zwar läuft gegen die drei Teams noch eine Berufung, die am 14. April verhandelt wird, aber offenbar verlässt sich Ferrari - neben Renault der Wortführer im Protest gegen die Doppel-Diffusoren - nicht darauf, vor dem FIA-Berufungsgericht Recht zu bekommen.
Ferrari: "Müssen quasi ein neues Auto bauen"


Für den Fall, dass die Diffusoren der Konkurrenz für legal erklärt werden, rüstet die Scuderia nach, und zwar mit riesigem technischem und finanziellem Aufwand.
20 Millionen Euro nimmt Ferrari laut der Münchner Tageszeitung "tz" in die Hand, um bis spätestens zum Europa-Auftakt in Barcelona am 10. Mai ebenfalls einen Doppel-Diffusor einsatzbereit zu haben. "Wir sind gezwungen, ein Auto zu bauen, das vom Konzept einen ähnlichen Diffusor beinhalten kann wie der von Brawn", zitiert die "tz" einen hochrangigen Ferrari-Mitarbeiter.
Den aktuellen F60 einfach mit einem neuen Diffusor nachzurüsten, würde nicht funktionieren, denn der hintere Teil des Ferrari bietet schlichtweg nicht genug Platz dafür. Ein komplett neuer Hinterwagen muss konstruiert werden, daher die horrenden Kosten. "Wir müssen quasi ein neues Auto bauen", bestätigt der Ferrari-Mitarbeiter.
Tja sollten die Diffusoren für legal erklärt werden, wären die eingesparten Gelder also wieder fällig. Die Formel 1 steht wohl vor einer Sackgasse. Man wollte ja unbedingt die Kosten verringern. Was nun?