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#10
Alt 01.12.05, 17:59:01
blue
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Big Daddy
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2. Grundlegendes

Soha, wir haben nun das Grundsystem installiert und wenn wir Arch Linux booten, landen wir auf einem Prompt. Alles gut und schön, was nun? *grins*

2.1 Anmeldung

Wir sind also nun in der Lage mit Linux zu arbeiten. Also lass uns anfangen.
Wir melden uns zu Beginn an mit ‚root’ an. Dieser Benutzer entspricht dem Administrator bei Windows. Root existiert bei jeder Distribution (Ja, auch bei Ubuntu existiert er). Ein Passwort ist für den Benutzer noch nicht vergeben. Dem gehen wir aber nach mit dem Befehl ‚passwd <user>’.

Zitat von Arch Linux
Arch Linux 0.7 (Wombat) (Arch) (vc/1)

Arch login: root
Last login: Thu Dec 1 13:31:39 2005 on vc/1
[root@Arch ~]# passwd root
Enter new UNIX password:
Retype new UNIX password:
passwd: password updated successfully
[root@ Arch ~]#
Da es aber sehr unvorteilhaft alle Rechte zu haben, erstellen wir nun einen neuen Benutzer mit eingeschränkten Rechten. Hierzu verwenden wir den Befehl ’adduser’. Nach der Eingabe wird der Benutzer nach einigen Daten gefragt.
Nun wollen wir natürlich auch als User arbeiten. Wir loggen uns aus mit dem Befehl ‚logout’.

Wenn wir nun als User arbeiten, sind uns Systemdateien verborgen. Um als User root-Rechte zu erhalten, gebrauchen wir das Kommando ‚su’. Es wird anschließend nach dem root-Passwort gefragt. Im eigentlich Sinne bekommt der User keine root-Rechte, sondern der User meldet sich für eine Zeit als ein anderer Benutzer ein. So besteht die Möglichkeit mit ‚su <Benutzer>’ seine Rechte zu erhalten.
Wobei ich hier anmerke, dass ‚su’ das gleiche ist wie ‚su root’. Will man diese Rechte wieder verlieren und als sich selbst weiter arbeiten, benutzt man den Befehl ‚exit’.

2.2 Einiges zum arbeiten mit der Shell

Um die Schnelligkeit beim arbeiten mit der Shell zu erhöhen, gibt es die Möglichkeit mit der TAB-Taste Eingaben zu vervollständigen. Geben wir also ‚cd /ho’ ein und drücken dann die TAB-Taste, so wird automatisch daraus ‚cd /home/’ gemacht. Wenn ein Konflikt auftritt, z.B. wenn sich zwei Dateien in einem Ordner befinden, die mit dem gleichen Buchstaben anfangen, lassen sich alle Möglichkeiten mit zweimaligem Drücken der TAB-Taste anzeigen.

Wir haben im vorherigen Kapitel 2.1 bereits einige Befehle zur Anmeldung kennen gelernt. Aber um mit Linux arbeiten zu können, sollten doch einige weitere Befehle bekannt sein.

Wir beginnen also mit etwas einfachen:
Aufgabe:
- melde dich als User an
- verschaff dir root - Rechte
- erstelle einen neuen Benutzer namens ‚test’
- wechsele in sein Homeverzeichnis
- erstell dort einen Ordner namens ‚test’
- wechsele in das Verzeichnis ‚test’
- alles wieder Rückgängig machen


Das ganze hört sich leicht und das ist es auch
Wir melden uns also an als User. Verschaffen uns root-Rechte und erstellen den neuen Benutzer ‚test’.
Nun wechseln wir in sein Homeverzeichnis. Dazu gebrauchen wir den – auch unter DOS bekannten – Befehl ‚cd <pfad>’.
Ein neuer Ordner wird nun erstellt mit dem Befehl ‚mkdir <Ordnername>’. Um den Inhalt des momentan geöffneten Ordners anzuzeigen verwenden wir ‚dir’. Unter Linux gibt es aber wiederum Unterschiede was die Zugehörigkeit von Dateien angeht. So hat jede Datei einen Besitzer. Erstellt root einen Ordner, so ist dieser Ordner ihm vorbehalten. Mit dem Befehl ‚ls’ lassen sich unter anderem die zugriffsrechte sowie den Besitzer ermitteln. Führen wir ‚ls’ ohne Argumente aus, so wird uns der momentane Inhalt des Ordners wiedergegeben. Nichts anderes als ‚dir’, mit dem Unterschied das zwischen Ordnern und Dateien farbliche Unterschiede gemacht werden. Mit ‚ls –a’ lassen sich auch versteckte Dateien anzeigen. ‚ls –l’ zeigt den momentanen Inhalt an, sowie der Zugriffsrechte der Datei.
Zu den Zugriffsrechten später, wenn sie gebraucht werden.
Wir machen also nun alles wieder rückgängig. Zu erst löschen wir den Ordner mit dem Befehl ‚rmdir <Ordnername>’. Um eine Datei zu löschen verwenden wir ‚rm <Dateiname>’. Schließlich wechseln wir in das root-Verzeichnis ‚/’. Hier verwenden wir den Befehl ‚userdel –r <test>’. Die Option ‚-r’ gibt an, dass das Homeverzeichnis des Benutzers ebenfalls mit gelöscht wird.

C++ ist böse
Die Unterschiede [der Programmiersprachen] sind enorm: Während Programme wie die Schreibsoftware Microsoft Word mit HTML programmiert wurden, greifen die Entwickler von Metzel-Games oft zu der Hacker-Programmiersprache C++. Wie gefährlich diese Sprache für Jugendliche ist, zeigte sich erst im September 2009, als der schülerVZ-Hacker Matthias L. vor seinem Selbstmord einen Abschiedsbrief verfaßte – in C++.