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Zahl 05.10.12 15:27:16

Spotify
 
Da ich jetzt seit ein paar Monaten Spotify habe, wollte ich mal einen Thread zu dem Thema eröffnen.
Was ist Spotify?
Spotify ist ein Musik Streaming Dienst ähnlich Grooveshark oder Pandora, die ja in Deutschland nicht offiziell verfügbar sind. Ein erster Unterschied liegt aber bereits darin, dass Spotify nicht im Browser läuft, sondern einen eigenständigen zu installierenden Client mitbringt (Win/Linux/Mac). Dies war für mich direkt ein Pluspunkt, da ich gerne einen richtigen Musikpayer nutze, und zum Vorspulen oder Verwalten der Playlist nicht immer irgend nen Tab suchen will, außerdem geht nicht alles gleich kaputt, wenn man aus Versehn einen Tab schließt, oder auf die Zurücktaste kommt.
Außerdem ist die angebotene Musiksammlung im Vergleich zu Grooveshark, was ich zuvor ab und an benutzt habe, sehr organisiert. So gut wie alle Titel werden mit ihrem kompletten Album angeboten und weisen in der kostenlosen Version eine Qualität von 160kbit/s VBR (ogg vorbis) auf, was im Vergleich zu allen anderen kostenlosen Diensten deutlich über dem Schnitt liegt. Nur wenige Künstler sind aus was für Gründen auch immer nicht im Katalog vertreten, darunter z.B. Led Zeppelin und Metallica. Das ist Vor- sowie Nachteil von Grooveshark; der Inhalt dort wurde zum Großteil von Nutzern zusammengetragen, sodass man eigentlich so ziemlich alles findet. Dafür leider teilweise auch in Qualitätsstufen, die an Schlechtigkeit kaum zu überbieten sind. ;)

Finanziert wird der Dienst in der kostenlosen Version über Werbung, sowohl durch Banner in der Software, als auch durch Werbespots zwischen den Titeln. Während die Banner teilweise schon ziemlich nervig sind, befinden sich die Werbeunterbrechungen auf einem akzeptablen Niveau. Im Vergleich zu Radiosendern ist es deutlich weniger. Im Schnitt bekommt man alle 2-10 Titel einen Spot von 30 oder 40 Sekunden zu hören. Die kann man zwar nach ner Zeit auswendig, und wenn sich dann zwischen den Stones plötzlich Chris Brown oder Usher mit irgend ner kackshice reinschranzt, kann das auch mal nervig sein, aber für den Service der geboten wird, find ich das noch akzeptabel. Es ist ja schließlich keine Schande, wenn ein Künstler auch mal vergütet wird. ;)

Daheim nutze ich Spotify in erster Linie, um mal schnell Titel oder Alben auszuprobieren, die mir empfohlen wurden, oder die ich irgendwo aufgeschnappt habe. Da ich zur Zeit viel an der Uni bin und keine Lust habe, meine Musikbibliothek auf meinen Unirechner zu verfrachten und auch kein großer Fan von mobilen Playern bin (außerdem hab ich auch flac und ogg), ist Spotify für meine ausgedehnten Sessions an der Uni auch perfekt geeignet.
Für Spotify braucht man einen kostenlosen Spotify-Account (oder wahlweise seinen Facebook-Account), d.h. die eigenen Playlisten und Favoriten werden automatisch auf alle Rechner und Smartphones synchronisiert.

An der Uni nutze ich oft die eingebaute Radiofunktion, die wie Pandora mit Daumen hoch/runter arbeitet, und sich so nach mehreren Titeln auf den Musikgeschmack einstellen kann und dabei ab und an auch mal interessante Bands oder Titel vorspielt, die ich noch nicht kannte.


Natürlich gibt es auch wie bei anderen Musikdiensten eine kostenpflichtige Variante von Spotify, die dann komplett ohne Werbung ist, auf dem Handy genutzt werden kann, und mit konstanten 320kbit/s streamt.


Interessant fand ich übrigens auch die technische Seite; Spotify ist zum Teil durch P2P-Technik gestützt und benutzt ein nicht all zu dummes pre-Caching. Beim hören von Gapless-Alben, wo ein Titel nahtlos in den anderen übergeht, gibt es zwischen den Titeln keine Unterbrechung durch Nachladen (wenn grad nicht mal wieder Chris Brown dazwischen kreischt), auch das spulen in einem Titel zeigt keine spürbare Verzögerung.
Aber irgendwie ist das ja auch zu erwarten, wenn der Schöpfer von ScummVM, Open Transport Tycoon Deluxe und µTorrent an der Software mitarbeitet... :-D

darshu666 05.10.12 16:12:07

Hier mal ein paar Alternativen zu Spuck dich fein. ;)
Klick
Hab lange Zeit simfy genutzt, sehr ähnlich auf gebaut und schon länger am Markt.

Mittlerweile hab ich mich abgemeldet, da die Werbung mit der Zeit immer aggressiver wurde in Richtung Bezahl mich!

Glaub auch nicht das Spotify da anders als simfy ist, letzt endlich gibt es nichts wirklich kostenlos.

Aber trotzdem ein Ausprobieren wert. :-D

Zahl 05.10.12 16:59:15

Naja was heißt kostenlos, dazu is ja die Werbung da, ähnlich wie beim Privatfernsehn. Dass die aggressiver wird, habe ich in den vergangenen ~4 Monaten nicht feststellen können. Wie gesagt, sie nervt etwas durch die Wiederholungen nach ner Zeit...
Nach 6 Monaten soll sich die Streamingzeit pro Monat auf 10 Stunden beschränken, vielleicht wird die Werbung ja dann schlimmer. In den USA wurde diese Einschränkung aber aufgrund von Protesten schon aufgehoben, in Deutschland haben wir es ja immerhin auch schon geschafft, den Facebookzwang wegzuprotestieren, also mal sehn was da kommt. :)

Ansonsten spricht theoretisch auch nichts dagegen, sich nach 6 Monaten einfach nen neuen Account zu holen. Playlists müsste man mit einem Link pro Liste manuell übernehmen, aber nunja...
Wer es halbwegs professionell und vor allem werbefrei will, zahlt halt die 5€ im Monat (oder 10€ wenn es auch mobil sein soll). Das würde ich aber wahrscheinlich nur machen, wenn ich gar nichts anderes nutzen würde, aber da ich noch CDs und LPs habe, ist Spotify nur eine Ergänzung; als Hauptmusikquelle käme es in der werbefinanzierten Form definitiv nicht in Frage. Wie gesagt meine Empfehlung: Mal für zwischendurch/auswärts geeignet, oder um schnell was anzutesten.

Übrigens scheinen Spotify und simfy schon ziemlich identisch zu sein. Müsste man jetzt mal direkt vergleichen, wie sich das da mit der Werbung verhält.

darshu666 05.10.12 18:23:58

Ja auch bei Simfy arbeitete man mit dieser Begrenzung auf Stunden Basis.
Nervig wurden irgendwann die fast taeglichen Emails mit dem Hinweis auf kostenpflichtig plus Webseiteneinblendungen.
Der Mensch ist halt ein Gewohnheitstier und da ist jeder Nagscreen besser zu ertragen.
Ich denke das Spotify/Simfy nahezu identisch sind.

Man koennte natuerlich einen Shitstorm lostreten, wenn es einem nicht gefaellt. ^^

Kopfnicker 06.10.12 00:38:12

:-D

Pestilence 06.12.12 23:07:54

Ich habe heute mit Spotify angefangen, höre seit knapp 5 Stunden Musik und habe bisher noch keine Werbeunterbrechung gehabt. Spotify ist klasse. :)

Coke 08.12.12 18:05:41

ich teste es nun auch mal :)

Zahl 08.12.12 19:11:06

@Pestilence: Weil du zahlst, oder einfach so? :)

Ich hatte das ein einziges mal unter Linux; dachte es liegt daran, dass der Client dort noch als beta bezeichnet wird. Vielleicht kommts aber auch unter allen Plattformen vor, oder es ist ein Easteregg, dass es jedes 1000. mal Starten vorkommt... ;)
Schade find ich, dass es kein Pluginsupport gibt, so gibt es SP-Winamp.exe-Support nur durch ein externes Programm bzw. unter Linux durch ein zusammengestoffeltes Python-Script. :(

Übrigens müssten bei mir schon die 6 Monate rum sein, trotzdem noch keine Einschränkungen bei der Abspielzeit bemerkt.

Pestilence 08.12.12 20:08:16

Ich zahle noch nicht, aber am ersten Tag hatte ich gar keine Werbung, an den nun darauffolgenden beiden Tagen nur wenig. Je mehr ich Spotify teste, desto mehr bin ich davon überzeugt. Werbung gehört zu einem kostenlosen Internet nunmal dazu und wenn man als Gegenwert dafür Millionen von Songs kostenlos hören darf, dann bin ich mit dabei. Sicherlich zielt alles darauf ab möglichst Personenbezogene Werbung anbieten zu können, aber mal ehrlich, wozu brauche ich Werbung für Haarshampoo?

Das mit den 6 Monaten haben sie nur drin, damit sie problemlos etwas ändern können. Genauso hat Valve bei Steam drin, dass sie es jederzeit kostenpflichtig machen können, was nicht bedeutet das sie dies auch tun.
Ach genau, ich vergaß:
@Zahl:

Kannst du nicht einfach ne App für Spotify schreiben? Oder kostet es Geld, diese Apps anbieten zu können?

Zahl 08.12.12 20:14:36

Ich glaube es ist kostenlos, allerdings muss man die App, damit sie normal verfügbar ist, testen und freischalten lassen. Keine Ahnung, ob sowas den Standards entspricht. Die andere Frage wär ja noch, ob man innerhalb einer App generell abfragen kann, was gerade läuft. Die werden soweit ich weiß in JavaScript geschrieben und haben nur sehr eingeschränkten Zugriff auf die Daten.
Vielleicht sollte man mal einfach googlen, ob es schon andere Apps fürs Scrobbeln oder Now Playing Krams gibt. Wenn ja ist das ja ein gutes Zeichen. :-D


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