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low 21.10.06 10:54:16

Tipps und Tricks zur Rauchentwöhnung
 
Aus aktuellem Anlass (ja, ich will wieder mal aufhören zu rauchen, sobald die beiden letzten Vorratspäckchen weg sind) stellt sich mir die Frage, ob es hier Menschen gibt, die mir Tipps geben können, wie ich am besten aufhören kann zu rauchen, bzw. es schaffe nicht wieder damit anzufangen.

Vielleicht finden sich ja sogar "Ex-Raucher", die ihren Leidensweg schildern und berichten können, wie sie es denn nun geschafft haben, dem Glimmstengel abzuschwören.

Ich persönlich habe bereits mehrere Male versucht aufzuhören, aber irgendwie hat das nie so wirklich geklappt. Nun suche ich eben die nötige Stärkung/Ablenkung/Belohnung/Methode/was auch immer, damit das endlich klappt. :)

Hat zum Beispiel jemand mit diesem unsäglichen Buch "Endlich Nichtraucher" von Allen Carr Erfahrungen gemacht, oder an einer Hypnosesitzung o.ä. teilgenommen?

Bevor ich es vergesse. Die Methode sollte möglicherweise bezahlbar sein. ;)

Grüsse, der low

p.S.: Bitte keine Tipps von dem Kaliber eines "Na dann kauf halt keine mehr!" Das hilft nicht wirklich konstruktiv mit. ;)

ze 21.10.06 11:17:16

Also 2 Erfahrungen bei mir:

May 2005: Wurde ich zum ersten mal krank seit 10 Jahren und hab dann natürlich vor lauter Schreck erstmal ein paar Tage keine geraucht (macht ja auch nicht wirklich Spass, wenn man krank ist). Dann hab ich das "Wiederanfangen" mehr oder weniger "zufällig" noch ein paar Tage rausgezögert (jetzt fängste halt erst am Montag wieder an und nicht heute etc etc). Und so bin ich mehr oder weniger ins Nichtrauchen geschlittert. Weil nach 10 Tagen hab ich mir gesagt: komm, fang Ende des Monats wieder an etc. Das gute daran ist: Man hat nie das Gefühl, man würde sich "endgültig" des Rauchens berauben, sowas wie "die letzte Zigarette für immer". Hab dann 1.5 Jahre nicht geraucht, und ehrlich gesagt nicht einen kritischen Moment gehabt. Ich hab aber beim saufen als Ersatz Zigarren gepafft (vielleicht 2 pro Monat oder so aber). Warum ich wieder angefangen hab steht in dem anderen Thread beschrieben (und dazu steh ich auch...)

Herbst 2000: Damals hab ich noch in Mailand gelebt. Das "degressive" Schema hat damals gut geklappt, weil es dich am Anfang, wenn du noch viel Bock auf reduzieren hast, zwingt, stark runterzufahren, und dann so langsam ausläuft. Das Ziel damals war, weniger zu rauchen, nicht aufzuhören. Degressiv meint folgende Formel:
Schachtel n muss für n Tage reichen, damit reduzierst du die Anzahl Zigaretten auf 1/n langfristig. Mit Zahlen geht das so:

1. Schachtel --> 1 Tag = 20 Kippen an Tag 1
2. Schachtel --> 2 Tage = 10 Kippen an Tagen 2-3
3. Schachtel --> 3 Tage = 6.6 Kippen an Tagen 4-6
4. Schachtel --> 4 Tage = 5 Kippen pro Tag an Tagen 7-10
5. Schachtel --> 5 Tage = 4 Kippen an Tagen 10-15
6. Schachtel --> 6 Tage = 3.2 Kippen an Tagen 16-21
7. Schachtel --> 7 Tage = 2.8 Kippen an Tagen 22-28
8. Schachtel --> 8 Tage = 2.5 Kippen an Tagen 29-36
9. Schachtel --> 9 Tage = 2.2 Kippen an Tagen 37-45
10. Schachtel --> 10 Tage = 2 Kippen an Tagen 46-55

So, damit kannste in den Laden gehen, 1 Stange kaufen und die müsste dir dann fast 2 Monate reichen. Du kannst auch mit "bunkern" machen, dass du dir quasi nen Vorrat ansparst ("kredit nehmen" geht aber nicht :)). Ich hab mir dann immer meine tägliche Ration in ein Etui mitgenommen, dass ich immer wusste wieviel ich noch über hatte.
Hat gut funktioniert damals. Ne alternative ist einfach ne Statistik zu führen, dann kann der Ehrgeiz, dass du die Kurve der Zigaretten pro Tag nach unten drücken willst helfen. Oder publiziere es hier am SP, dann hast du das Gefühl andere schauen dir auf die Finger :)

Hoffe das hat dir irgendwie weitergeholfen.

gruss, ze :raucher:

darshu666 21.10.06 11:25:50

Dazu muesste man sicher erst mal festhalten, warum du Raucher bist.
Was dich dazu bringt, dir so einen Dreck in die Lunge zu ziehen.

Ein starker Wille oder die richtige Ablenkung um von Nikotin los zu kommen, wird dir helfen.
Weil in deinem Kopf ist noch nicht wirklich angekommen, das du nicht rauchen willst. Ansonsten haette dein Koerper keine Chance weiter danach zu verlangen.

Eine Sucht zu beenden ist keine mal eben Sache.
So Sachen wie Hypnosen sollen deinen Willen staerken, in bestimmten Situationen Gruende dagegen aufrufen bzw. Ekel erzeugen.
Ob das wirklich so klappt kann ich mangels Erfahrung nicht sagen.
Buecher als Unterstuetzung sind gut, mehr fuerchte ich aber auch nicht.

Der Wille zaehlt wie immer.

low 21.10.06 11:30:58

Jo, das der Wille zählt is schon klar, aber das Fleisch war bisher immer zu schwach. Und Ja, ich weiss, dass der Satz abgedroschen klingt. ^^

Warum ich rauche? Na das is ganz einfach. Als Teenager angefangen um cool zu sein und mitreden zu können und seitdem darauf hängen geblieben (die 10 Jahresmarke is voll).

Natürlich weiss ich, dass es schädlich und sau teuer ist, aber wie Du bereits sagtest ist es nicht sonderlich leicht einer solchen Sucht abzuschwören.

Der Wille an sich ist wie gesagt da, aber es fängt zum Beispiel schon damit an, dass ich noch zwei Schachteln da habe und die natürlich auch nicht so "verkommen" lassen will...

Mal schauen. Dieses degressive Verfahren klingt vielversprechend.

darshu666 21.10.06 11:37:42

Ich wuerde eher sagen depressiv als degressiv. ;)

Weil was willst du denn aufhoeren oder drosseln?
Wenn du dir noch nicht mal klar bist, wird das gar nichts bringen.

Drosseln ist selbstbetruegen mehr nicht.
Und wenn kein Wille vorhanden ist, versuche andere mit einzubinden.
Die dir dann vorhalten koennen das du rauchst um dich an dein Ziel zu erinnern.
Aber das sollte Menschen aus deiner naeheren Umgebung sein, nicht das Forum hier. ;)

Btw Raucher stinken....

low 21.10.06 11:43:00

Ich will ja nicht, dass das Forum mir mit erhobenem Zeigefinger sagt, dass ich ein "böser low" bin. ;) Ich bin ja zuerst einmal auf der Suche, wie ich es denn nun wirklich schaffen kann und dabei sind Erfahrungsberichte wohl erst einmal die beste Methode um sich im klaren darüber zu werden, wie ich die Sache angehen kann.

Ich muss etwas finden, dass mich bei der Stange, bzw. von dieser weg hält. ;)

ze 21.10.06 11:46:20

Naja darshu, das mit dem Drosseln stimmt so nicht ganz. Ich stimme zu, dass die ganze Sache hauptsächlich eine Kopfsache ist. Aber die Abhängigkeit besteht auch körperlich (dazu). Und mit Drosselung kannst du schonmal die körperliche Abhängigkeit reduzieren (und auch ein bisschen den Gewöhnungseffekt). Ich bin ja gerade in der beneidenswerten Lage, dass ich rauche aber nicht körperlich abhängig bin (wer weiss wielange noch :D). Da "passiert" das einfach mal aus Zufall dass du 2 Tage keine rauchst weil es sich nicht "ergeben" habt. Früher ging das nicht. Da bin ich schnell ausm Flugzeug raus da schon 10h ohne Kippe...

gruss, ze :raucher:

darshu666 21.10.06 11:58:07

Klar die Sucht steckt im Koerper. Aber nur der Kopf kann hier ja dann helfen. :)
Tip waere auch mal zu schauen, was deine Krankenkasse dir da an Unterstuetzung bieten kann. Z.B. die AOK hat dafuer extra ein Programm bzw. Tipps.
######
Zitat:

Zitat von ze
Naja darshu, das mit dem Drosseln stimmt so nicht ganz. Ich stimme zu, dass die ganze Sache hauptsächlich eine Kopfsache ist. Aber die Abhängigkeit besteht auch körperlich (dazu). Und mit Drosselung kannst du schonmal die körperliche Abhängigkeit reduzieren (und auch ein bisschen den Gewöhnungseffekt). Ich bin ja gerade in der beneidenswerten Lage, dass ich rauche aber nicht körperlich abhängig bin (wer weiss wielange noch :D).

Sorry ich wollte dich nicht beleidigen, es ist nur so das ich denke das das nicht wirklich hilft.
Und in Gedanken hast du das auch schon realisiert.
Das Problem bei der ganzen Sache ist sicherlich auch, das dem einen dies und dem anderen das hilft.

Viele Wege fuehren nach Rom. :)

DyCE 21.10.06 12:27:59

Ich rauche jetzt seit vier Monaten nicht mehr und bei mir hats von einem auf den anderen Tag geklappt! Finde, das ist auch die beste Methode aufzuhören. Meine Packung die ich noch hatte, hab ich auch nicht mehr zuende geraucht, sondern einfach im Schreibtisch liegen gelassen und da liegt sie immer noch.
Versuchs mal so, wirkt wunder ;)

Emkay301 21.10.06 13:25:49

Also ich habe auch ca. 1 Jahr nicht geraucht, bin dann aber leider aus privaten Gründen und Umständen wieder rückfällig geworden. (Ich weiß das war saublöd und ärgere mich auch darüber).

Jetzt bin auch dabei wieder zu versuchen aufzuhören.

Ich habe damals auch von einem Tag auf den anderen aufgehört. Das muß aber vom Kopf aus kommen. Meine Meinung ist das Hypnose oder irgentwelche Therapien quatsch sind.
Solange der Wille nicht da ist, bringt das nichts.

Ich hatte mich damals im Netz in verschiedenen Foren ungeschaut.
Nicht wegen dem aufhören, sondern um zu sehen was rauchen anrichtet.

Und habe mir Übersichten ausgedruckt was im Körper passiert nach dem aufhören. Auf diese Effekte habe ich jeden Tag geschaut, Ich fand das hat sehr geholfen. Man fühlte sich einfach besser.

Ich hatte auch die ersten paar Wochen immer Zigaretten dabei, denn man könnte ja wenn man wollte. Wenn man keine dabei hat denkt man innerlich daran wo man denn welche her bekommt. Das macht einen fertig. (So wars bei mir)

Also ich werde das demnächst wieder so machen.
Aber zur Zeit ists halt im Kopf noch nicht so weit.
Ich bin aber sicher das es bald soweit ist. *selbstmotivier*

Vielleicht sind ja auch für dich ein paar Tipps für dich dabei Low.
Leicht wirds jedenfalls nicht, aber vielleicht können wir da beide zusammen
durch :that:


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