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Gloria Jones - Tainted Love
Erschienen1964
AlbumGTA: San Andreas RIPPED Soundtrack
Move On Up - The Best Of Northern Soul
Tainted Love
LyricsKommentare
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Gloria Richetta Jones (* 19. Oktober 1945 in Cincinnati) ist eine US-amerikanische Sängerin und Songwriterin, die zeitweilig auch unter dem Pseudonym LaVerne Ware komponierte. 1965 veröffentlichte sie den Song Tainted Love.

Leben und Wirken

Gloria Jones wurde 1945 als Tochter eines Geistlichen der Pfingstbewegung in Cincinnati geboren. Sie kam früh mit Musik in Berührung, lernte mit sieben Jahren Klavierspielen und begleitete darauf mit zehn Jahren den Kirchenchor ihres Vaters. Ihr Bruder Richard Davis Jones (1947–2001) war ebenfalls Musiker sowie Musikproduzent.

Später zog die Familie nach Los Angeles. Dort führte Jones ihre Schulausbildung fort. Gleichzeitig wurde sie Mitglied der 1960 von Andraé Crouch gegründeten Gospel-Gruppe COGIC Singers, zu der außerdem dessen Schwester Sandra Crouch sowie Enda Wright, Sondra Williams, Frankie Karl (späterer Motown-Songwriter) und Billy Preston an der Orgel gehörten. Die Gruppe trat in Kirchen in Los Angeles auf und veröffentlichte 1965 das Album It’s a Blessing.

Der Motown-Produzent Hal Davis (1933–1998) hörte die COGIC Singers und machte daraufhin Jones mit dem Songwriter Ed Cobb (1938–1999) bekannt. Cobb hatte mit Billy Preston das Instrumentalstück Heartbeat produziert, für das er noch eine Sängerin suchte. Darüber hinaus nahm er mit Jones den von ihm geschriebenen Song Tainted Love auf. Diese beiden ersten Singles von Jones – beide später von der Northern-Soul-Szene geschätzt – hatten bei ihrem Erscheinen 1965 zunächst keinen Erfolg. Erst zu Beginn der 1970er wurden sie in der britischen Club-Szene häufig gespielt. 1973 brachte Jones ihr zweites Solo-Album Share My Love bei Motown heraus. Neben Soul finden sich darauf Elemente des frühen Disco-Sounds. Das Album wurde 2009 von Reel Music mit einem Bonustrack neu aufgelegt.

Nachdem Jones in den Vereinigten Staaten als Sängerin nie mehr als regionalen Erfolg erzielen konnte, ging sie nach Großbritannien, wo die Nachfrage aufgrund der Northern-Soul-Bewegung größer war. 1974 wurde sie Backgroundsängerin und Clavinet-Spielerin der englischen Band T. Rex. Sie und Bandgründer Marc Bolan, der von seiner Frau getrennt lebte, begannen ein Verhältnis. Am 26. September 1975 kam ihr gemeinsamer Sohn Rolan Seymour Feld Bolan zur Welt. Jones beeinflusste Marc Bolans Musik in Richtung Soul und Dance, während Bolan sie bei ihrem neuen Album Vixen (1976) unterstützte. Beide waren daran als Songwriter und Produzenten beteiligt.

Am 16. September 1977 wollte Jones Marc Bolan nach einem Restaurantbesuch in Mayfair zurück zu seiner Wohnung in Richmond bringen. Während der Fahrt verlor sie in Barnes die Kontrolle über ihren Wagen und fuhr gegen einen Baum. Bolan war sofort tot, während Jones sich den Kiefer brach und einen Schock erlitt. Nach ihrer Genesung kehrte Jones in die Vereinigten Staaten zurück. Einer gerichtlichen Vorladung nach London wegen Autofahrens in fahruntüchtigem Zustand (beim Essen war Wein getrunken worden) kam sie nicht nach.

Jones lebte danach mit ihrem Sohn in Los Angeles. Da sie nicht mit Bolan verheiratet gewesen war, stand ihr nur wenig Geld zur Verfügung. Die Familie wurde jedoch von Bolans Freund und Rolans Taufpaten David Bowie finanziell unterstützt. Als Folge des Unfalls hatte Jones’ Stimme an Intensität und Kraft verloren. 1978 erschien bei Capitol Records ihr Disco-Album Windstorm, von dem mehrere Singles ausgekoppelt wurden. Produzent des Albums war ihr Bruder Richard Jones. 1982 folgte das Album Reunited bei AVI Records, das Jones in Zusammenarbeit mit Ed Cobb aufgenommen hatte. Danach erschienen von ihr nur noch Compilation-Alben.

Jones heiratete Chris Mitchell, der im Vertrieb einer Plattenfirma arbeitet. 1995 gingen sie nach Südafrika, wo sie eine HIV-Wohlfahrtseinrichtung gründeten. Danach zogen sie nach Sierra Leone und eröffneten in Makeni die Marc Bolan School of Music and Film, ein Waisenhaus, das mit Musik als Therapiemittel für traumatisierte Kinder arbeitet. Jones singt nicht mehr selbst, sondern unterstützt die Musikkarriere ihres Sohnes Rolan. 2013 trat sie in dem 2014 mit einem Oscar ausgezeichneten Dokumentarfilm 20 Feet from Stardom auf, der das Leben von Begleitsängern dokumentiert.

CC-BY-SAAuszug aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie. Quelle und weitere Informationen.
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