Sir Michael Philip „Mick“ Jagger (* 26. Juli 1943 in Dartford, Grafschaft Kent, England) ist ein britischer Musiker, Sänger und Songwriter. Berühmt wurde er als Frontmann der britischen Rockgruppe The Rolling Stones. Jagger spielt Mundharmonika, Gitarre und Klavier. Er wirkte auch als Schauspieler, Produzent und Komponist bei mehreren Filmen mit. Mick Jagger gilt als der „Inbegriff des ewig jungen Rockstars“. Leben Michael Jaggers Vater, Basil Fanshawe „Joe“ Jagger (1913–2006), stammte aus Nordengland und war Sportlehrer am städtischen Strawberry-Hill-College und Fitnessexperte, der auch bei Mick Jagger sportlichen Ehrgeiz bewirkte. Seine Mutter Eva Ensley Mary Jagger (geborene Scutts, 1913–2000) kam als Teenager von Australien nach England und arbeitete gelegentlich als Avon-Beraterin. Sie sorgte dafür, dass in der Familie Hausmusik betrieben wurde. Mick Jagger war der erste Sohn seiner Eltern.
Sein vier Jahre jüngerer Bruder Christopher „Chris“ Jagger (* 19. Dezember 1947) ist ebenfalls Musiker geworden. Das Elternhaus von Mick Jagger - damals wurde er noch „Mike“ genannt –, eine Doppelhaushälfte, blieb bei den Luftangriffen im Sommer 1944 verschont. Jagger besuchte zunächst die Wentworth Primary School und wechselte dann auf die Dartford Grammar School for Boys, wo sein Vater gegen Ende der 1950er Jahre ein Basketballteam zusammenstellte, dessen Mannschaftskapitän Mick Jagger wurde. Nachdem Mick Jagger und sein Schulfreund Dick Taylor im März 1958 ein Konzert von Buddy Holly and the Crickets in Manchester besucht hatten, begannen beide selbst Musik zu machen.
Von Chuck Berry war Jagger begeistert, seit er 1960 Bert Sterns Dokumentation „Jazz on a Summer’s Day“ gesehen hatte, in der Chuck Berry „Sweet Little Sixteen“ sang. Mick Jagger und Dick Taylor gründeten mit Bob Beckwith, die Blues-Band „Little Boy Blue and the Blue Boys“, in der Jagger die Rolle des Sängers übernahm. Im Gemeindesaal von Dartford trat er mit dieser Band erstmals öffentlich auf. |